[[Datei:(追記) München Neuhauser Straße 18 BW 2017年03月13日 16-53-56 (追記ここまで).jpg|(追記) mini (追記ここまで)|(追記) Kaufhaus (追記ここまで)Oberpollinger(追記) (2017) (追記ここまで)]]
[[Datei:(削除) Logo (削除ここまで)Oberpollinger.(削除) png (削除ここまで)|(削除) miniatur (削除ここまで)|Das Logo des (削除) Warenhauses seit 2010 (削除ここまで)]]
[[Datei:Oberpollinger.(追記) svg (追記ここまで)|(追記) mini (追記ここまで)|Das Logo des (追記) Oberpollingers (追記ここまで)]]
[[Datei:Logo Oberpollinger.png|mini|Das Logo des Warenhauses von 2010 bis 2016]]
[[(削除) File (削除ここまで):Steinlein 53.jpg|(削除) thumb (削除ここまで)|Rekonstruierte Ansicht der Grundstücke um 1570, Zeichnung von Gustav Steinlein nach dem Stadtmodell]]
[[(追記) Datei (追記ここまで):Steinlein 53.jpg|(追記) mini (追記ここまで)|Rekonstruierte Ansicht der Grundstücke um 1570, Zeichnung von (追記) [[ (追記ここまで)Gustav Steinlein(追記) ]] (追記ここまで) nach dem Stadtmodell]]
[[File:Val 072.jpg|thumb|Ansicht im Jahr 1857]]
[[(削除) File (削除ここまで):(削除) Neuhauser (削除ここまで)(削除) 01 (削除ここまで).jpg|(削除) thumb (削除ここまで)|(削除) Die Neubauten von 1891 in einer (削除ここまで)Ansicht (削除) aus dem (削除ここまで) Jahr (削除) 1900 (削除ここまで)]]
[[(追記) Datei (追記ここまで):(追記) Val (追記ここまで) (追記) 072 (追記ここまで).jpg|(追記) mini (追記ここまで)|Ansicht (追記) im (追記ここまで) Jahr (追記) 1857 (追記ここまで)]]
[[(削除) File (削除ここまで):Neuhauser (削除) Str. 18 Muenchen-1 (削除ここまで).jpg|(削除) thumb (削除ここまで)|(削除) Das (削除ここまで)(削除) Gebäude (削除ここまで) von (削除) 1905 (削除ここまで)(削除) im (削除ここまで)(削除) heutigen (削除ここまで)(削除) Zustand (削除ここまで)]]
[[(追記) Datei (追記ここまで):Neuhauser (追記) 01 (追記ここまで).jpg|(追記) mini (追記ここまで)|(追記) Die (追記ここまで) (追記) Neubauten (追記ここまで) von (追記) 1891 in einer Ansicht aus (追記ここまで) (追記) dem (追記ここまで) (追記) Jahr (追記ここまで) (追記) 1900 (追記ここまで)]]
[[Datei:KaufhausOberpollingerhistorischePostkarteL1050738 (2).jpg|mini|Kaufhaus Oberpollinger mit den später entfernten Rundbögen im Erdgeschoss und der ersten Etage, Postkarte um 1905]]
[[Datei:Oberpollinger Fassade im April 2010.jpg|miniatur|Fassade des Oberpollinger im März 2011]]
[[Datei:Oberpollinger.jpg|mini|hochkant|Die Giebel der Schaufassade (noch mit ''Karstadt''-Beschriftung im Jahr 2006)]]
Der '''Oberpollinger''' ist ein bekanntes [[Warenhaus]] in der [[Neuhauser Straße]] in [[München]]. Es wird von der [[(削除) Karstadt (削除ここまで)]](削除) Premium GmbH (削除ここまで) geführt und ist das nach Fläche größte Warenhaus in Süddeutschland. Das Gebäude wurde 1905 durch [[Max Littmann]] im Stil des [[Historismus]] in Form der [[Neurenaissance]] erbaut und steht unter Denkmalschutz.
Der '''Oberpollinger''' ist ein bekanntes(追記) gehobenes (追記ここまで) [[Warenhaus]] in der [[Neuhauser Straße]] in [[München]]. Es wird von der (追記) italienischen Warenhauskette '' (追記ここまで)[[(追記) La Rinascente (追記ここまで)]](追記) '' (追記ここまで) geführt und ist das nach Fläche größte Warenhaus in (追記) [[ (追記ここまで)Süddeutschland(追記) ]] (追記ここまで). Das Gebäude wurde 1905 durch [[Max Littmann]] im Stil des [[Historismus]] in Form der [[Neurenaissance]] erbaut und steht unter Denkmalschutz.
== Geschichte ==
== Geschichte ==
Im Grundriss des heutigen Gebäudes standen ursprünglich fünf schmale mittelalterliche Bürgerhäuser und an der östlichen Ecke das Gebäude des fürstlichen Großzollamts, wie aus dem [[Jakob Sandtner|Sandtnerschen]] Stadtmodell von 1570 hervorgeht.<ref>Die Baugeschichte geht maßgeblich zurück auf: Stadtarchiv München: ''Häuserbuch der Stadt München(削除) – (削除ここまで) Band II Kreuz(削除) (削除ここまで)Viertel''(削除) . (削除ここまで) R. Oldenbourg Verlag, München 1960, Seiten 154–162</ref> 1837 wurde das Zollamt in das herzogliche Salzamt umgewandelt. Das Nachbarhaus war seit 1556 eine Brauerei, die mehrmals den Besitzer wechselte, bis sie 1584 durch den Brauer Christoph Pollinger übernommen wurde. Seine Familie, eine alt eingesessene Brauerei-Dynastie, besaß nahe dem [[St. Jakob (München)|Angerkloster]], in der Nähe der Sendlinger Straße, eine zweite Braustätte. Bald (削除) unterscheiden (削除ここまで) die Münchner zwischen dem „Unteren" und dem „Oberen" Pollinger. So entstand der Name (削除) „Oberpollinger" (削除ここまで). 1850 erwarb ein Braumeister aus Kulmbach namens Heiss die Brauerei die seit 1842 auch [[Tafernwirtschaft]] war und 1853 kaufte er das westlich angrenzende Salzamt hinzu. Seit 1861 waren auch die beiden östlich benachbarten Häuser mit der Brauerei und Wirtschaft Oberpollinger in einer Hand vereint.
Im Grundriss des heutigen Gebäudes standen ursprünglich fünf schmale mittelalterliche Bürgerhäuser und an der östlichen Ecke das Gebäude des fürstlichen Großzollamts, wie aus dem [[Jakob Sandtner|Sandtnerschen]] Stadtmodell von 1570 hervorgeht.<ref>Die Baugeschichte geht maßgeblich zurück auf: Stadtarchiv München(追記) (Hrsg.) (追記ここまで): ''Häuserbuch der Stadt München(追記) , (追記ここまで) Band II(追記) : (追記ここまで) Kreuz(追記) - (追記ここまで)Viertel(追記) . (追記ここまで)'' R. Oldenbourg Verlag, München 1960, Seiten 154–162(追記) . (追記ここまで)</ref> 1837 wurde das Zollamt in das herzogliche Salzamt umgewandelt. Das Nachbarhaus war seit 1556 eine Brauerei, die mehrmals den Besitzer wechselte, bis sie 1584 durch den Brauer Christoph Pollinger übernommen wurde. Seine Familie, eine alt eingesessene Brauerei-Dynastie, besaß nahe dem [[St. Jakob (München)|Angerkloster]], in der Nähe der Sendlinger Straße, eine zweite Braustätte. Bald (追記) unterschieden (追記ここまで) die Münchner zwischen dem „Unteren" und dem „Oberen" Pollinger. So entstand der Name (追記) ''Oberpollinger'' (追記ここまで). 1850 erwarb ein Braumeister aus Kulmbach namens Heiss die Brauerei(追記) , (追記ここまで) die seit 1842 auch [[Tafernwirtschaft]] war(追記) , (追記ここまで) und 1853 kaufte er das westlich angrenzende Salzamt hinzu. Seit 1861 waren auch die beiden östlich benachbarten Häuser mit der Brauerei und Wirtschaft Oberpollinger in einer Hand vereint.
Die(削除) im (削除ここまで) trotz aller zwischenzeitlichen Umbauten im Wesentlichen immer noch mittelalterliche Architektur wurde 1891 ersetzt. Das (削除) „Hôtel (削除ここまで)(削除) Oberpollinger" (削除ここまで) im Stil des Spät[[klassizismus]] übernahm den Namen der Brauerei und überspannte die ehemals vier Grundstücke. Das Hotel war nicht erfolgreich. Es wurde 1899, 1901 und 1903 verkauft und geriet Ende 1903 in die [[Zwangsversteigerung]]. Dabei erwarb das (削除) Hamburger (削除ここまで) Warenhausunternehmen ''[[Max Emden|M. J. Emden Söhne]]'' das Grundstück und ließ das Gebäude abbrechen. Die Stadt legte Wert darauf, die westlich angrenzende Herzog-Max-Straße(削除) (heute Maxburgstraße) (削除ここまで) zu verbreitern. Dazu kaufte das Unternehmen auch die beiden östlich angrenzenden mittelalterlichen Bauten hinzu. (削除) Im (削除ここまで)(削除) Gegenzug dafür (削除ここまで) im Westen einen Anteil(削除) der Stadt (削除ここまで) als Straßenraum (削除) zu (削除ここまで)(削除) überlassen (削除ここまで), bekam es das Recht, die ehemals sechs Grundstücke zusammenzufassen und durchgehend mit einem Warenhaus zu bebauen.
Die trotz aller zwischenzeitlichen Umbauten im Wesentlichen immer noch mittelalterliche Architektur wurde 1891 ersetzt. Das (追記) ''Hôtel (追記ここまで) (追記) Oberpollinger'' (追記ここまで) im Stil des Spät[[klassizismus]] übernahm den Namen der Brauerei und überspannte die ehemals vier Grundstücke. Das Hotel war nicht erfolgreich. Es wurde 1899, 1901 und 1903 verkauft und geriet Ende 1903 in die [[(追記) Zwangsversteigerung (Deutschland)| (追記ここまで)Zwangsversteigerung]]. Dabei erwarb das (追記) [[Hamburg]]er (追記ここまで) Warenhausunternehmen ''[[Max Emden|M. J. Emden Söhne]]'' das Grundstück und ließ das Gebäude abbrechen. Die Stadt legte Wert darauf, die westlich angrenzende (追記) [[ (追記ここまで)Herzog-Max-Straße(追記) ]] (追記ここまで) zu verbreitern. Dazu kaufte das Unternehmen auch die beiden östlich angrenzenden mittelalterlichen Bauten hinzu. (追記) Weil (追記ここまで) (追記) es (追記ここまで) im Westen einen Anteil als Straßenraum (追記) der Stadt (追記ここまで) (追記) überließ (追記ここまで), bekam es das Recht, die ehemals sechs Grundstücke zusammenzufassen und durchgehend mit einem Warenhaus zu bebauen.
Dazu wurde die ''Kaufhaus Oberpollinger [[Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Deutschland)|G.m.b.H.]]'' gegründet. Architekt [[Max Littmann]] legte 1904 (削除) einem (削除ここまで) Entwurf vor, den er mehrfach überarbeiten musste und ließ in nur rund zehn Monaten Bauzeit den (削除) Warenhaus-Neubau (削除ここまで) in der Neuhauser Straße errichten, der am 14. März 1905 eröffnet wurde.
Dazu wurde die ''Kaufhaus Oberpollinger [[Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Deutschland)|G.m.b.H.]]'' gegründet.(追記) Der (追記ここまで) Architekt [[Max Littmann]] legte 1904 (追記) einen (追記ここまで) Entwurf vor, den er mehrfach überarbeiten musste und ließ in nur rund zehn Monaten Bauzeit den (追記) Warenhausneubau (追記ここまで) in der Neuhauser Straße errichten, der am 14. März 1905 eröffnet wurde.
Die [[Karstadt|Rudolph Karstadt (削除) A.G. (削除ここまで)]] übernahm im Jahr 1927 mit der gesamten Firma ''M.(削除) (削除ここまで)J. Emden Söhne'' auch das Münchner Warenhaus Oberpollinger; der traditionelle Name wurde bewusst beibehalten, um den Kunden Kontinuität zu signalisieren. 1931 wurde das Gebäude durch den Architekten [[Philipp Schaefer (Architekt)|Philipp Schaefer]] erweitert und zum Teil umgebaut.
Die [[Karstadt|Rudolph Karstadt (追記) AG (追記ここまで)]] übernahm im Jahr 1927 mit der gesamten Firma ''M.(追記) (追記ここまで)J. Emden Söhne'' auch das Münchner Warenhaus Oberpollinger; der traditionelle Name wurde bewusst beibehalten, um den Kunden Kontinuität zu signalisieren. 1931 wurde das Gebäude durch den Architekten [[Philipp Schaefer (Architekt)|Philipp Schaefer]] erweitert und zum Teil umgebaut.
Das Warenhaus wurde am 8. Januar 1945 bei einem (削除) Bombenangriff (削除ここまで) schwer beschädigt(削除) , (削除ここまで)(削除) aber (削除ここまで)(削除) bereits (削除ここまで) 1947 teilweise wieder eröffnet.
Das Warenhaus wurde am 8. Januar 1945 bei (追記) [[Luftangriffe auf München| (追記ここまで)einem (追記) Luftangriff]] (追記ここまで) schwer beschädigt(追記) . (追記ここまで) (追記) Es (追記ここまで) (追記) wurde (追記ここまで) 1947 teilweise wieder eröffnet.
In den Jahren 2005 und 2006 wurde das Warenhaus vollständig umgebaut und durch einen nördlich anschließenden Erweiterungsbau um eine Fläche von 13.600 (削除) m2 (削除ここまで) erweitert. Nach der vollständigen Wiedereröffnung im Oktober 2006 umfasste der Oberpollinger zusammen mit dem baulich vom Stammhaus getrennten, knapp 200 Meter entfernten (削除) „Karstadt (削除ここまで) Haus Oberpollinger am (削除) Dom" (削除ここまで) nun eine Verkaufsfläche von 53.000 (削除) m2 (削除ここまで) und war damit kurzzeitig nach dem [[KaDeWe]] das zweitgrößte Warenhaus in [[Deutschland]].
In den Jahren 2005 und 2006 wurde das Warenhaus vollständig umgebaut und durch einen nördlich anschließenden Erweiterungsbau um eine Fläche von 13.600 (追記) Quadratmetern (追記ここまで) erweitert(追記) ; Architektin war [[Ulrike Lauber]] (追記ここまで).(追記) <ref>{{Internetquelle |url=https://www.lzb-architekten.de/buero/architekten |titel=lauber zottmann blank - Architekten München |abruf=2022年10月15日}}</ref> (追記ここまで) Nach der vollständigen Wiedereröffnung im Oktober 2006 umfasste der Oberpollinger zusammen mit dem baulich vom Stammhaus getrennten, knapp 200 Meter entfernten (追記) ''Karstadt (追記ここまで) Haus Oberpollinger am (追記) Dom'' (追記ここまで) nun eine Verkaufsfläche von 53.000 (追記) Quadratmetern (追記ここまで) und war damit kurzzeitig nach dem [[KaDeWe]] das zweitgrößte Warenhaus in [[Deutschland]].
Seit 2007 tritt das ehemalige (削除) „Haus (削除ここまで) am (削除) Karlstor" (削除ここまで) nicht mehr als (削除) „Karstadt (削除ここまで)(削除) Oberpollinger" (削除ここまで) auf, sondern als (削除) „Oberpollinger (削除ここまで)(削除) München" (削除ここまで), bis 2010 mit dem deutlich kleineren Zusatz (削除) „Karstadt (削除ここまで) Premium (削除) Group" (削除ここまで). Auch dieser Zusatz wurde, um die Marke deutlich von Karstadt-Filialen zu differenzieren, entfernt. Das ehemalige (削除) „Karstadt (削除ここまで) Haus Oberpollinger am (削除) Dom" (削除ここまで) wurde gleichzeitig in (削除) „Karstadt (削除ここまで) Haus am (削除) Dom" (削除ここまで) umbenannt. Das durch einen Übergang (削除) im (削除ここまで) ersten (削除) Stock (削除ここまで) und im Untergeschoss mit dem (削除) „Oberpollinger" (削除ここまで) verbundene Sporthaus wurde Anfang 2008 von (削除) „Karstadt (削除ここまで) Oberpollinger (削除) Sport" (削除ここまで) in (削除) „Karstadt (削除ここまで)(削除) sports" (削除ここまで) umbenannt. Ende März 2010 wurde das (削除) „Haus (削除ここまで) am (削除) Dom" schließlich (削除ここまで) geschlossen.
Seit 2007 tritt das ehemalige (追記) ''Haus (追記ここまで) am (追記) Karlstor'' (追記ここまで) nicht mehr als (追記) ''Karstadt (追記ここまで) (追記) Oberpollinger'' (追記ここまで) auf, sondern als (追記) ''Oberpollinger (追記ここまで) (追記) München'' (追記ここまで), bis 2010 mit dem deutlich kleineren Zusatz (追記) ''Karstadt (追記ここまで) Premium (追記) Group'' (追記ここまで). Auch dieser Zusatz wurde, um die Marke deutlich von Karstadt-Filialen zu differenzieren, entfernt. Das ehemalige (追記) ''Karstadt (追記ここまで) Haus Oberpollinger am (追記) Dom'' (追記ここまで) wurde gleichzeitig in (追記) ''Karstadt (追記ここまで) Haus am (追記) Dom'' (追記ここまで) umbenannt. Das durch einen Übergang (追記) in der (追記ここまで) ersten (追記) Etage (追記ここまで) und im Untergeschoss mit dem (追記) ''Oberpollinger'' (追記ここまで) verbundene Sporthaus wurde Anfang 2008 von (追記) ''Karstadt (追記ここまで) Oberpollinger (追記) Sport'' (追記ここまで) in (追記) ''Karstadt (追記ここまで) (追記) sports'' (追記ここまで) umbenannt. Ende März 2010 wurde das (追記) ''Haus (追記ここまで) am (追記) Dom'' (追記ここまで) geschlossen.
Im Juni 2011 erwarb ein 50/50-[[Gemeinschaftsunternehmen]] des (追記) [[Düsseldorf]]er (追記ここまで) Projektentwicklers Centrum (Uwe Reppegather) und der (追記) [[Innsbruck]]er (追記ここまで) [[Signa Holding]] ((追記) [[ (追記ここまで)René Benko(追記) ]] (追記ここまで)) die Immobilien des Oberpollingers und des benachbarten Karstadt Sporthauses für 250 Millionen Euro vom [[Highstreet]]-Konsortium.<ref>[http://www.textilwirtschaft.de/news/topnews/pages/Muenchen-Immobilien-von-Oberpollinger-und-Karstadt-Sport-verkauft_70503.html München: Immobilien von Oberpollinger und Karstadt-Sport verkauft], textilwirtschaft.de, 8. Juni 2011</ref>
Architekt (削除) [[ (削除ここまで)Max Littmann(削除) ]] (削除ここまで) musste auf Betreiben der den Stadtrat beratenden (削除) „Münchner (削除ここまで) Künstler-(削除) Kommission" (削除ここまで) seine Entwürfe mehrfach überarbeiten um die Neuhauser Straße mit ihrer kleinteiligen Bebauung und den benachbarten [[Bürgersaal (München)|Bürgersaal]] nicht zu dominieren. Schließlich einigte man sich die Fassade stark zu gliedern und mit Naturstein zu verkleiden. Nach rund zehn Monaten Bauzeit wurde der (削除) Warenhaus-Neubau (削除ここまで) in der Neuhauser Straße 1905 eröffnet. Als Bezug zur Hamburger Herkunft der Warenhausbetreiber stehen auf zwei der drei Giebel [[Windrichtungsgeber|Wetterfahnen]] in Form von Handelsschiffen.
Im September 2013 kaufte die Signa Holding 75,1 % der Anteile der Karstadt Premium GmbH(追記) (Oberpollinger, KaDeWe in [[Berlin]] und [[Alsterhaus]] in Hamburg) (追記ここまで) sowie der Karstadt Sports GmbH.<ref>Focus: [http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/unternehmen-kartellamt-gibt-verkauf-der-luxus-und-sporthaeuser-von-karstadt-frei_aid_1143254.html Kartellamt gibt Verkauf der Luxus- und Sporthäuser von Karstadt frei], 29. Oktober 2013</ref> Im November reichte Signa die Hälfte ihres Anteils, also 37,55 % an den israelischen Unternehmer [[(追記) Beny (追記ここまで) Steinmetz]] weiter.<ref>Spiegel online: [http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/karstadt-diamantenhaendler-beny-steinmetz-kauft-anteile-a-934818.html (追記) '' (追記ここまで)Diamanten-Milliardär steigt bei Karstadt ein(追記) '' (追記ここまで)], 21. November 2013</ref>
Max Littmann entwarf das Kaufhaus entsprechend den modernsten Möglichkeiten seiner Zeit. Der [[Stahlskelettbau|Eisenskelettbau]] bestand aus Trägern, die an einem (削除) [[Gestaltungsraster]] (削除ここまで) ausgerichtet waren. Zum Feuerschutz wurden sie mit [[Beton]] verkleidet. Die Fassaden sind mit [[Muschelkalk]] verkleidet, die Schmuckelemente der Fassaden stammen von [[Heinrich Düll]] und [[Georg Pezold]].
Im Oktober 2014 wurden die Häuser der Karstadt Premium GmbH zur ''The KaDeWe Group GmbH'' umfirmiert, um sie von den übrigen Karstadt-Warenhäusern zu trennen und die Zugehörigkeit zum KaDeWe zu betonen.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.textilwirtschaft.de/business/Aus-Karstadt-Premium-wird-The-KaDeWe-Group_93592.html | archive-is=20141230071202 | text=textilwirtschaft.de: Aus Karstadt Premium wird The KaDeWe Group}}</ref> Anfang 2015 gab Beny Steinmetz seinen Anteil an Oberpollinger und den anderen Premiumhäusern an Signa zurück und erhielt dafür die Signa-Anteile an den übrigen ehemaligen Karstadt-Warenhäusern.<ref>{{Internetquelle |autor=Reuters Staff |url=https://www.reuters.com/article/deutschland-karstadt-benko-idDEKBN0KW0X020150123 |titel=Karstadt-Eigner teilen Immobilien auf - Benko bekommt Nobelhäuser |werk=www.reuters.com |datum=2015年01月23日 |abruf=2023年11月10日}}</ref> Im Juni 2015 veräußerte Signa den Mehrheitsanteil (50,1 %) der KaDeWe-Gruppe an die [[italien]]ische Warenhauskette [[La Rinascente]], die wiederum Teil der [[Thailand|thailändischen]] [[Central Group]] ist.<ref>Thomas Thieme: ''[http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.kadewe-gruppe-karstadt-eigner-schmiedet-premium-allianz.e71af16e-2599-4065-a4cf-80c31102710f.html KaDeWe-Gruppe – Karstadt-Eigner schmiedet Premium-Allianz.]'' In: ''Stuttgarter Zeitung'' (Online), 9. Juni 2015.</ref><ref>''{{Webarchiv | url=http://www.rbb-online.de/wirtschaft/beitrag/2015/06/karstadt-la-rinascente-kadewe-uebernahme.html | wayback=20150614045323 | text=Neuer Miteigentümer will auch KaDeWes in Wien und Prag – KaDeWe zur Hälfte an italienische Gruppe verkauft.}}'' Rbb-online.de, 9. Juni 2015.</ref>
(削除) Einschließlich (削除ここまで)(削除) des (削除ここまで)(削除) Erdgeschosses (削除ここまで) wies das Kaufhaus vier Etagen mit Verkaufsflächen auf, darüber ein weiteres Stockwerk für die Verwaltung und (削除) ein (削除ここまで) Keller mit den Personalgarderoben, Lager und Ladeflächen.
Im Zuge der [[Signa Holding|Signa]]-Insolvenz meldete auch die Eigentümergesellschaft der Oberpollinger-Immobilie ''KHM OP'' im Januar 2024 Insolvenz an.<ref>{{Internetquelle |autor=Nina Job |url=https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/pleite-welle-in-muenchen-weitere-kaufhaus-gesellschaften-sind-insolvent-art-954835 |titel=Pleite-Welle in München: Weitere Kaufhaus-Gesellschaften sind insolvent |datum=2024年01月25日 |sprache=de |abruf=2024年01月26日}}</ref>
Da das Äußere an die Umgebung angepasst werden musste, konnte Littmann keine großen Fensterfronten einbauen. (削除) Statt dessen (削除ここまで) entwarf er einen zentralen Lichthof mit Glaskuppel in dem auch die vier Personenaufzüge angeordnet waren. Der Rauminhalt betrug 35.292 (削除) m3 (削除ここまで). Die Kosten (削除) werden (削除ここまで) mit 1.097.000 [[(削除) Goldmark (削除ここまで)]] angegeben.<ref>Bayerischer Architekten- und (削除) Ingenieursverein (削除ここまで): ''München und seine Bauten'', 1912, Seiten (削除) 316–317 (削除ここまで)</ref>
Das Haus ist zusammen mit dem (削除) [[ (削除ここまで)KaDeWe(削除) ]] (削除ここまで) und dem (削除) [[ (削除ここまで)Alsterhaus(削除) ]] (削除ここまで) in der (削除) Karstadt (削除ここまで)(削除) Premium (削除ここまで)(削除) GmbH (削除ここまで) gebündelt.
(追記) Der (追記ここまで)Architekt Max Littmann musste auf Betreiben der den Stadtrat beratenden (追記) ''Münchner (追記ここまで) Künstler-(追記) Kommission'' (追記ここまで) seine Entwürfe mehrfach überarbeiten(追記) , (追記ここまで) um die Neuhauser Straße mit ihrer kleinteiligen Bebauung und den benachbarten [[Bürgersaal (München)|Bürgersaal]] nicht zu dominieren. Schließlich einigte man sich(追記) darauf, (追記ここまで) die Fassade stark zu gliedern und mit Naturstein zu verkleiden. Nach rund zehn Monaten Bauzeit wurde der (追記) Warenhausneubau (追記ここまで) in der Neuhauser Straße 1905 eröffnet. Als Bezug zur Hamburger Herkunft der Warenhausbetreiber stehen auf zwei der drei Giebel [[Windrichtungsgeber|Wetterfahnen]] in Form von Handelsschiffen.
[[Datei: Kaufhaus_Oberpllinger.jpg|miniatur|''Oberpollinger'' im ''Weihnachtsschmuck'' {{Coordinate|NS=48.138703|EW=11.567557||type=landmark|region=DE-BY|name=Lage|text=ICON0|dim=500}}]]
Max Littmann entwarf das Kaufhaus entsprechend den modernsten Möglichkeiten seiner Zeit. Der [[Stahlskelettbau|Eisenskelettbau]] bestand aus Trägern, die an einem (追記) Raster (追記ここまで) ausgerichtet waren. Zum Feuerschutz wurden sie mit [[Beton]] verkleidet. Die Fassaden sind mit [[Muschelkalk]] verkleidet, die Schmuckelemente der Fassaden stammen von(追記) den Bildhauern (追記ここまで) [[Heinrich Düll]] und [[Georg Pezold]].
Im „Oberpollinger" findet man hochwertige Haushaltswaren, eine Spielwarenabteilung, einen großen Parfumerie- und Kosmetikbereich, Reisegepäck, Uhren & Schmuck, Schreibwaren, Bekleidung sowie hochpreisige Accessoires und in der 5. Etage neben dem Restaurant mit Dachterrasse auch eine Süßwarenabteilung mit feiner Confiserie.
(追記) Mit (追記ここまで) (追記) dem (追記ここまで) (追記) Erdgeschoss (追記ここまで) wies das Kaufhaus vier Etagen mit Verkaufsflächen auf, darüber ein weiteres Stockwerk für die Verwaltung und (追記) einen (追記ここまで) Keller mit den Personalgarderoben, Lager und Ladeflächen.
Im Laufe der letzten Jahre nach der Renovierung und des Neubaus wurde das [[Trading-up]] auf Premiumniveau nahezu vollendet. So befinden sich nun im Erdgeschoss des Hauses unter anderem Geschäfte der Firmen [[Gucci]], [[Christian Dior (Unternehmen)|Christian Dior]], [[Burberry]], [[Tod's]], [[Louis Vuitton (Unternehmen)|Louis Vuitton]], [[Fendi]], [[Prada]] und [[miu miu]].
Da das Äußere an die Umgebung angepasst werden musste, konnte Littmann keine großen Fensterfronten einbauen. (追記) Stattdessen (追記ここまで) entwarf er einen zentralen Lichthof mit Glaskuppel(追記) , (追記ここまで) in dem auch die vier Personenaufzüge angeordnet waren. Der Rauminhalt betrug 35.292 (追記) Kubikmeter (追記ここまで). Die Kosten (追記) wurden (追記ここまで) mit 1.097.000 [[(追記) Mark (1871)|Mark (追記ここまで)]] angegeben.<ref>Bayerischer Architekten- und (追記) Ingenieur-Verein (Hrsg.) (追記ここまで): ''München und seine Bauten(追記) . (追記ここまで)''(追記) Bruckmann (追記ここまで),(追記) München (追記ここまで) 1912, Seiten (追記) 316 f. (追記ここまで)</ref>
Im Juni 2011 erwarb ein 50/50-[[Gemeinschaftsunternehmen]] des (削除) Düsseldorfer (削除ここまで) Projektentwicklers Centrum (Uwe Reppegather) und der (削除) Innsbrucker (削除ここまで) [[Signa Holding]] (René Benko) die Immobilien des Oberpollingers und des benachbarten Karstadt Sporthauses für 250 Millionen Euro vom [[Highstreet]]-Konsortium(削除) . Die Transaktion soll im dritten Quartal 2011 abgeschlossen sein (削除ここまで).<ref>[http://www.textilwirtschaft.de/news/topnews/pages/Muenchen-Immobilien-von-Oberpollinger-und-Karstadt-Sport-verkauft_70503.html München: Immobilien von Oberpollinger und Karstadt-Sport verkauft], textilwirtschaft.de, 8. Juni 2011</ref>
Im September 2013 kaufte die Signa Holding 75,1 % der Anteile der Karstadt Premium GmbH sowie der Karstadt Sports GmbH.<ref>Focus: [http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/unternehmen-kartellamt-gibt-verkauf-der-luxus-und-sporthaeuser-von-karstadt-frei_aid_1143254.html Kartellamt gibt Verkauf der Luxus- und Sporthäuser von Karstadt frei], 29. Oktober 2013</ref> Im November reichte Signa die Hälfte ihres Anteils, also 37,55 % an den israelischen Unternehmer [[(削除) Beni (削除ここまで) Steinmetz]] weiter.<ref>Spiegel online: [http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/karstadt-diamantenhaendler-beny-steinmetz-kauft-anteile-a-934818.html (削除) Warenhauskette: (削除ここまで)Diamanten-Milliardär steigt bei Karstadt ein], 21. November 2013</ref>
[[Datei:Denkmal Hauptsynagoge 2193.jpg|mini|Oberpollinger-Erweiterungsbau mit dem Gedenkstein für die Alte Hauptsynagoge]]
Das Haus ist zusammen mit dem KaDeWe(追記) in Berlin (追記ここまで) und dem Alsterhaus(追記) in Hamburg (追記ここまで) in der (追記) ''La (追記ここまで) (追記) Rinascente (追記ここまで) (追記) S.p.A.'' (追記ここまで) gebündelt.
Nach dem Neubau wurde die [[Trading-up|Aufwertung]] auf Premiumniveau ausgebaut.
== Literatur ==
== Literatur ==
* ''Die beiden neuen Warenhäuser in München''(削除) . (削除ここまで) In: ''Deutsche Bauzeitung''. Jahrgang (削除) 39 ( (削除ここまで)1905(削除) ) (削除ここまで), (削除) Heft (削除ここまで) 56, {{URN|nbn|de:kobv:co1-opus-21528}}, S. 337–339. ((削除) Elf (削除ここまで) Abbildungen)
* ''Die beiden neuen Warenhäuser in München(追記) . II. Das Kaufhaus Oberpollinger. (追記ここまで)'' In: ''(追記) [[ (追記ここまで)Deutsche Bauzeitung(追記) ]] (追記ここまで)''(追記) , 39 (追記ここまで). Jahrgang 1905, (追記) Nr. (追記ここまで) 56(追記) (vom 15. Juli 1905) (追記ここまで), {{URN|nbn|de:kobv:co1-opus-21528}}, S. 337–339. ((追記) mit elf (追記ここまで) Abbildungen)
* ''München und seine Bauten.'' (削除) München (削除ここまで), 1912.
*(追記) Bayerischer Architekten- und Ingenieur-Verein (Hrsg.): (追記ここまで) ''München und seine Bauten.'' (追記) Bruckmann (追記ここまで),(追記) München (追記ここまで) 1912(追記) , S. 316 f (追記ここまで).
* ''Oberpollinger(削除) – (削除ここまで) Ein Name, eine Geschichte''(削除) . (削除ここまで) In: (削除) '' (削除ここまで)Oberpollinger (削除) – (削除ここまで)(削除) 100 (削除ここまで)(削除) Jahre (削除ここまで)(削除) Münchner (削除ここまで)(削除) Lebensart (削除ここまで)''. (削除) Herausgeber: (削除ここまで)(削除) Karstadt (削除ここまで)(削除) Oberpollinger (削除ここまで). Chronik anlässlich des 100-jährigen Jubiläums, S. 11.
* ''Oberpollinger(追記) . (追記ここまで) Ein Name, eine Geschichte(追記) . (追記ここまで)'' In: (追記) Karstadt (追記ここまで)Oberpollinger (追記) (Hrsg.), (追記ここまで) (追記) Uwe (追記ここまで) (追記) Faltermeier (追記ここまで) (追記) (Red.): (追記ここまで) ''(追記) Oberpollinger (追記ここまで). (追記) 100 (追記ここまで) (追記) Jahre (追記ここまで) (追記) Münchner Lebensart 1905–2005 (追記ここまで). Chronik anlässlich des 100-jährigen Jubiläums(追記) .'' München 2005 (追記ここまで), S. 11.
* {{Denkmäler in Bayern|M-M|690 f}}
== Siehe auch ==
* [[Geschichte Münchens#Gründerzeit: Ludwig II.]]
== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
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* [(削除) http (削除ここまで)://www.oberpollinger.de/ (削除) Website des Oberpollinger (削除ここまで)]
Im Grundriss des heutigen Gebäudes standen ursprünglich fünf schmale mittelalterliche Bürgerhäuser und an der östlichen Ecke das Gebäude des fürstlichen Großzollamts, wie aus dem Sandtnerschen Stadtmodell von 1570 hervorgeht.[1] 1837 wurde das Zollamt in das herzogliche Salzamt umgewandelt. Das Nachbarhaus war seit 1556 eine Brauerei, die mehrmals den Besitzer wechselte, bis sie 1584 durch den Brauer Christoph Pollinger übernommen wurde. Seine Familie, eine alt eingesessene Brauerei-Dynastie, besaß nahe dem Angerkloster, in der Nähe der Sendlinger Straße, eine zweite Braustätte. Bald unterschieden die Münchner zwischen dem „Unteren" und dem „Oberen" Pollinger. So entstand der Name Oberpollinger. 1850 erwarb ein Braumeister aus Kulmbach namens Heiss die Brauerei, die seit 1842 auch Tafernwirtschaft war, und 1853 kaufte er das westlich angrenzende Salzamt hinzu. Seit 1861 waren auch die beiden östlich benachbarten Häuser mit der Brauerei und Wirtschaft Oberpollinger in einer Hand vereint.
Die trotz aller zwischenzeitlichen Umbauten im Wesentlichen immer noch mittelalterliche Architektur wurde 1891 ersetzt. Das Hôtel Oberpollinger im Stil des Spätklassizismus übernahm den Namen der Brauerei und überspannte die ehemals vier Grundstücke. Das Hotel war nicht erfolgreich. Es wurde 1899, 1901 und 1903 verkauft und geriet Ende 1903 in die Zwangsversteigerung. Dabei erwarb das Hamburger Warenhausunternehmen M. J. Emden Söhne das Grundstück und ließ das Gebäude abbrechen. Die Stadt legte Wert darauf, die westlich angrenzende Herzog-Max-Straße zu verbreitern. Dazu kaufte das Unternehmen auch die beiden östlich angrenzenden mittelalterlichen Bauten hinzu. Weil es im Westen einen Anteil als Straßenraum der Stadt überließ, bekam es das Recht, die ehemals sechs Grundstücke zusammenzufassen und durchgehend mit einem Warenhaus zu bebauen.
Dazu wurde die Kaufhaus Oberpollinger G.m.b.H. gegründet. Der Architekt Max Littmann legte 1904 einen Entwurf vor, den er mehrfach überarbeiten musste und ließ in nur rund zehn Monaten Bauzeit den Warenhausneubau in der Neuhauser Straße errichten, der am 14. März 1905 eröffnet wurde.
Die Rudolph Karstadt AG übernahm im Jahr 1927 mit der gesamten Firma M. J. Emden Söhne auch das Münchner Warenhaus Oberpollinger; der traditionelle Name wurde bewusst beibehalten, um den Kunden Kontinuität zu signalisieren. 1931 wurde das Gebäude durch den Architekten Philipp Schaefer erweitert und zum Teil umgebaut.
Das Warenhaus wurde am 8. Januar 1945 bei einem Luftangriff schwer beschädigt. Es wurde 1947 teilweise wieder eröffnet.
In den Jahren 2005 und 2006 wurde das Warenhaus vollständig umgebaut und durch einen nördlich anschließenden Erweiterungsbau um eine Fläche von 13.600 Quadratmetern erweitert; Architektin war Ulrike Lauber.[2] Nach der vollständigen Wiedereröffnung im Oktober 2006 umfasste der Oberpollinger zusammen mit dem baulich vom Stammhaus getrennten, knapp 200 Meter entfernten Karstadt Haus Oberpollinger am Dom nun eine Verkaufsfläche von 53.000 Quadratmetern und war damit kurzzeitig nach dem KaDeWe das zweitgrößte Warenhaus in Deutschland.
Seit 2007 tritt das ehemalige Haus am Karlstor nicht mehr als Karstadt Oberpollinger auf, sondern als Oberpollinger München, bis 2010 mit dem deutlich kleineren Zusatz Karstadt Premium Group. Auch dieser Zusatz wurde, um die Marke deutlich von Karstadt-Filialen zu differenzieren, entfernt. Das ehemalige Karstadt Haus Oberpollinger am Dom wurde gleichzeitig in Karstadt Haus am Dom umbenannt. Das durch einen Übergang in der ersten Etage und im Untergeschoss mit dem Oberpollinger verbundene Sporthaus wurde Anfang 2008 von Karstadt Oberpollinger Sport in Karstadt sports umbenannt. Ende März 2010 wurde das Haus am Dom geschlossen.
Im September 2013 kaufte die Signa Holding 75,1 % der Anteile der Karstadt Premium GmbH (Oberpollinger, KaDeWe in Berlin und Alsterhaus in Hamburg) sowie der Karstadt Sports GmbH.[4] Im November reichte Signa die Hälfte ihres Anteils, also 37,55 % an den israelischen Unternehmer Beny Steinmetz weiter.[5]
Im Oktober 2014 wurden die Häuser der Karstadt Premium GmbH zur The KaDeWe Group GmbH umfirmiert, um sie von den übrigen Karstadt-Warenhäusern zu trennen und die Zugehörigkeit zum KaDeWe zu betonen.[6] Anfang 2015 gab Beny Steinmetz seinen Anteil an Oberpollinger und den anderen Premiumhäusern an Signa zurück und erhielt dafür die Signa-Anteile an den übrigen ehemaligen Karstadt-Warenhäusern.[7] Im Juni 2015 veräußerte Signa den Mehrheitsanteil (50,1 %) der KaDeWe-Gruppe an die italienische Warenhauskette La Rinascente, die wiederum Teil der thailändischenCentral Group ist.[8][9]
Im Zuge der Signa-Insolvenz meldete auch die Eigentümergesellschaft der Oberpollinger-Immobilie KHM OP im Januar 2024 Insolvenz an.[10]
Der Architekt Max Littmann musste auf Betreiben der den Stadtrat beratenden Münchner Künstler-Kommission seine Entwürfe mehrfach überarbeiten, um die Neuhauser Straße mit ihrer kleinteiligen Bebauung und den benachbarten Bürgersaal nicht zu dominieren. Schließlich einigte man sich darauf, die Fassade stark zu gliedern und mit Naturstein zu verkleiden. Nach rund zehn Monaten Bauzeit wurde der Warenhausneubau in der Neuhauser Straße 1905 eröffnet. Als Bezug zur Hamburger Herkunft der Warenhausbetreiber stehen auf zwei der drei Giebel Wetterfahnen in Form von Handelsschiffen.
Max Littmann entwarf das Kaufhaus entsprechend den modernsten Möglichkeiten seiner Zeit. Der Eisenskelettbau bestand aus Trägern, die an einem Raster ausgerichtet waren. Zum Feuerschutz wurden sie mit Beton verkleidet. Die Fassaden sind mit Muschelkalk verkleidet, die Schmuckelemente der Fassaden stammen von den Bildhauern Heinrich Düll und Georg Pezold.
Mit dem Erdgeschoss wies das Kaufhaus vier Etagen mit Verkaufsflächen auf, darüber ein weiteres Stockwerk für die Verwaltung und einen Keller mit den Personalgarderoben, Lager und Ladeflächen.
Da das Äußere an die Umgebung angepasst werden musste, konnte Littmann keine großen Fensterfronten einbauen. Stattdessen entwarf er einen zentralen Lichthof mit Glaskuppel, in dem auch die vier Personenaufzüge angeordnet waren. Der Rauminhalt betrug 35.292 Kubikmeter. Die Kosten wurden mit 1.097.000 Mark angegeben.[11]
Die beiden neuen Warenhäuser in München. II. Das Kaufhaus Oberpollinger. In: Deutsche Bauzeitung, 39. Jahrgang 1905, Nr. 56 (vom 15. Juli 1905), urn:nbn:de:kobv:co1-opus-21528, S. 337–339. (mit elf Abbildungen)
Bayerischer Architekten- und Ingenieur-Verein (Hrsg.): München und seine Bauten. Bruckmann, München 1912, S. 316 f.
Oberpollinger. Ein Name, eine Geschichte. In: Karstadt Oberpollinger (Hrsg.), Uwe Faltermeier (Red.): Oberpollinger. 100 Jahre Münchner Lebensart 1905–2005. Chronik anlässlich des 100-jährigen Jubiläums. München 2005, S. 11.
Heinrich Habel, Johannes Hallinger, Timm Weski: Landeshauptstadt München – Mitte (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern . BandI.2/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2009, ISBN 978-3-87490-586-2, S.690f.
↑Die Baugeschichte geht maßgeblich zurück auf: Stadtarchiv München (Hrsg.): Häuserbuch der Stadt München, Band II: Kreuz-Viertel. R. Oldenbourg Verlag, München 1960, Seiten 154–162.