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'''Der weiße Hai''' (auch '''Der Weiße Hai'''; {{enS|Jaws}}, wörtlich „Kiefer" bzw. als zoologischer Begriff für Raubtiere „Maul") ist ein am 20. Juni 1975 veröffentlichter [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Thriller]] des Regisseurs [[Steven Spielberg]]. (削除) (削除ここまで)Der auf dem [[Der weiße Hai (Roman)|gleichnamigen Bestseller-Roman]] von [[Peter Benchley]] basierende Spielfilm läutete mit einem weltweiten Einspielergebnis(削除) (削除ここまで) von mehr als (削除) 120 (削除ここまで) (削除) Millionen (削除ここまで) US-Dollar die Ära des [[Hollywood]](削除) - (削除ここまで)[[Blockbuster]]-Kinos ein. ''Der weiße Hai'' wurde mit drei [[Oscars]] ausgezeichnet und gilt seither als einer der besten je produzierten Thriller. Neben drei [[Der weiße Hai 2|offiziellen Fortsetzungen]] folgten weitere von Spielbergs Filmklassiker inspirierte [[Liste von Haifilmen|Haifilmproduktionen]] und lösten einen Boom des [[Tierhorror]]-Genres aus.
'''Der weiße Hai''' (auch '''Der Weiße Hai'''; {{enS|Jaws}}, wörtlich „Kiefer" bzw. als zoologischer Begriff für Raubtiere „Maul") ist ein am 20. Juni 1975 veröffentlichter [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Thriller]] des Regisseurs [[Steven Spielberg]].
Der auf dem [[Der weiße Hai (Roman)|gleichnamigen Bestseller-Roman]] von [[Peter Benchley]] basierende Spielfilm läutete mit einem(追記) im Erscheinungsjahr (追記ここまで) weltweiten Einspielergebnis von mehr als (追記) einer (追記ここまで) (追記) Milliarde (追記ここまで) US-Dollar die Ära des (追記) in (追記ここまで) [[Hollywood]](追記) produzierten (追記ここまで)[[Blockbuster]]-Kinos ein.(追記) <ref>[https://www.boxofficemojo.com/movies/?id=jaws.htm Box Office-Umsätze weltweit von ''Jaws'' im Jahr der Veröffentlichung 1975/76: 260 Mio. US-Dollar.] Inflationsbereinigt: ca. 1,1 Mrd. US-Dollar ({{CURRENTYEAR}}:{{Inflation|US|260000000|1976|r=-4}} US-Dollar)</ref><ref>[https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/der-wei%C3%9Fe-hai-erster-sommerblockbuster ''Der weiße Hai: Er war der erste Sommer-Blockbuster.''] Deutschlandfunknova, 18. Juni 2015, abgerufen am 17. November 2022</ref> (追記ここまで) ''Der weiße Hai'' wurde mit drei [[Oscars]] ausgezeichnet und gilt seither als einer der besten je produzierten Thriller. Neben drei [[Der weiße Hai 2|offiziellen Fortsetzungen]] folgten weitere von Spielbergs Filmklassiker inspirierte [[Liste von Haifilmen|Haifilmproduktionen]] und lösten einen Boom des [[Tierhorror]]-Genres aus.
== Handlung ==
== Handlung ==
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== Produktion ==
== Produktion ==
===Romanvorlage===
===Romanvorlage===
1974 wurde [[Peter Benchley]]s Roman ''[[Der weiße Hai (Roman)|Jaws]]'' in den USA publiziert. Das Buch stand fortan 44 Wochen lang durchgehend in den amerikanischen Bestsellerlisten. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des gleichnamigen Kinofilms im Juni 1975 meldete der Buchhandel bereits 5,5 Millionen verkaufte Exemplare des Romans.<ref>Karissa Giuliano: [https://www.cnbc.com/2015/06/19/jaws-celebrates-40th-anniversary.html ''Jaws’ celebrates 40th anniversary.''] cnbc.com, 21. Juni 2015, abgerufen am 17. November 2022</ref> Bis 2006 hatte sich ''Jaws'' weltweit rund 20 Millionen Mal verkauft.<ref>{{cite news |title=Summer of the Shark |url=http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,913189-3,00.html |work=Time |date=1975年06月23日 |accessdate=2011年12月09日 |archiveurl=https://web.archive.org/web/20090619084417/http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,913189-3,00.html |archivedate=2009年06月19日 |location= New York City}}</ref>
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(削除) 1974 (削除ここまで) (削除) wurde (削除ここまで) (削除) [[Peter Benchley]]s Roman ''[[Der weiße Hai (Roman)|Jaws]]'' in den USA publiziert. In seiner (削除ここまで) Erzählung (削除) verwob Benchley Phantasie und Reales. Als Grundlage des Buches (削除ここまで) diente ein Tatsachenbericht über Geschehnisse, die sich zwischen dem 1. und 12. Juli 1916 bei New Jersey an der Ostküste der USA ereigneten. Demzufolge fielen in diesem Zeitraum [[Haiangriffe an der Küste von New Jersey (1916)|fünf Menschen tödlichen (削除) Hainangriffen (削除ここまで)]] zum Opfer(削除) . Neuere Erkenntnisse belegen, dass mindestens vier Haie der Arten [[Weißer Hai]] und [[Bullenhai]] für die Angriffe verantwortlich waren. Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass der Bissradius an den Opfern verschieden groß war. Zudem ereigneten sich drei der Vorfälle in einem Fluss (削除ここまで). Damals setzte sich für lange Zeit der (削除) Irrglaube (削除ここまで) durch, dass nur ein einzelner Hai der „Täter" war und dieser sich auf Menschen spezialisiert hatte.
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(追記) Als (追記ここまで) (追記) Grundlage (追記ここまで) (追記) Benchleys (追記ここまで) Erzählung diente ein Tatsachenbericht über Geschehnisse, die sich zwischen dem 1. und 12. Juli 1916 bei New Jersey an der Ostküste der USA ereigneten. Demzufolge fielen in diesem Zeitraum [[Haiangriffe an der Küste von New Jersey (1916)|fünf Menschen tödlichen (追記) Haiangriffen (追記ここまで)]] zum Opfer. Damals setzte sich für lange Zeit der (追記) Glaube (追記ここまで) durch, dass nur ein einzelner Hai der „Täter" war und dieser sich auf Menschen spezialisiert hatte.
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Für Peter Benchley boten diese Geschehnisse, neben weiteren Unfallserien und der (削除) damaligen (削除ここまで) These von dem Einzeltäter, die erste Inspiration. Er war fasziniert von dem Gedanken an einen riesigen Killerhai, der ortstreu war und es auf Menschen absah. Als weitere Inspiration diente Benchley ein Interview, das er mit dem populären Haifischer Frank Mundus in den 1960er-Jahren für eine Zeitschrift führte. Mundus hatte zuvor mit einer Harpune vor New Yorks Küste einen großen, zwei Tonnen schweren Weißen Hai erlegt hatte. Das im Film dargestellte Boot ''Orca'' von ''Quint'' war ein Nachbau von Mundus’ eigenes Boot ''Cricket II''.
Ob es sich bei dem Angreifer tatsächlich nur um einen Hai oder um mehrere Haie verschiedener Gattungen handelte, konnte bisher nicht eindeutig geklärt werden. Die aktuelle wissenschaftliche Forschung geht jedoch davon aus, dass ein einzelner junger [[Weißer Hai|Weißer Hai]] für die Angriffe verantwortlich ist. Zu diesem Ergebnis kommen die Wissenschafler Dr. Frederic Lucas and Dr. John Nichols vom [[American Museum of Natural History]]. Der Wissenschafler George Burgess studiert seit mehr als von 50 Jahren Interaktionen zwischen Haien und Menschen. In der von ihm geführten [[International Shark Attack File]] werden die Opfer gleichfalls einem Weißen Hai zugeschrieben.<ref>Melissa Cristina Márquez: [Wissenschaft: ''Why Everything You 'Know' About 'Rogue Sharks' Is A Lie.''] Forbes.com, 13.Oktober 2018, abgerufen am 17. November 2022</ref><ref>[http://www.flmnh.ufl.edu/fish/sharks/White/USA.htm International Shark Attack File] abgerufen am 28. Juli 2007</ref> Andere Meinung gehen davon aus, dass mindestens vier Haie der Arten [[Weißer Hai]] und [[Bullenhai]] für die Angriffe verantwortlich sein sollen. Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass der Bissradius an den Opfern verschieden groß war. Zudem ereigneten sich drei der Vorfälle in einem Flussdelta. Dazu George Burgess:
Benchleys Buch wurde zu einem Bestseller. Als der Film herauskam, sollen bereits 5,5 Millionen Exemplare des Buches verkauft worden sein. Bis 2006 hatte sich das Buch 20 Millionen Mal verkauft.<ref>{{cite news |first=Sam |last=Knight |title=‚Jaws‘ creator loved sharks, wife reveals |url=http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/us_and_americas/article730440.ece |work=The Times |date=2006年02月13日 |accessdate=2008年01月26日 |location=London}}</ref><ref>{{cite news |title=Summer of the Shark |url=http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,913189-3,00.html |work=Time |date=1975年06月23日 |accessdate=2011年12月09日 |archiveurl=https://web.archive.org/web/20090619084417/http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,913189-3,00.html |archivedate=2009年06月19日 |location= New York City}}</ref>
|Text=Die Bullenhai-Theorie wird von vielen unterstützt, weil die Bezeichnung Matawan Creek an brackiges oder Süßwasser denken lässt. Das ist ein Lebensraum, in dem Bullenhaie durchaus vorkommen, den Weiße Haie aber meiden. Unsere Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass dieser Wasserlauf bezüglich Gewässertiefe und [[Salinität]] durchaus einem marinen Lebensraum ähnlich ist und seine Größe so ist, dass ein kleinerer Weißer Hai durchaus in diesen Wasserlauf wandern könnte. Da kurz nach den Angriffen in der Nähe [dieses Wasserlaufs] ein entsprechend großer Weißer Hai mit menschlichen Überresten im Magen gefangen wurde und es anschließend zu keinen weiteren Angriffen kam, scheint es wahrscheinlich, dass dieser Hai zumindest an den Angriffen im Matawan Creek beteiligt war. Die zeitliche und örtliche Reihenfolge der Angriffe legen auch nahe, dass es bei den vorangegangenen Angriffen derselbe Hai war.}}
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Für Peter Benchley boten diese Geschehnisse, neben weiteren Unfallserien und der These von dem Einzeltäter,(追記) in jedem Falle (追記ここまで) die erste Inspiration(追記) für seinen Roman (追記ここまで). Er war fasziniert von dem Gedanken an einen riesigen Killerhai, der ortstreu war und es auf Menschen absah. Als weitere Inspiration diente Benchley ein Interview, das er mit dem populären Haifischer Frank Mundus in den 1960er-Jahren für eine Zeitschrift führte. Mundus hatte zuvor mit einer Harpune vor New Yorks Küste einen großen, zwei Tonnen schweren Weißen Hai erlegt hatte. Das im Film dargestellte Boot ''Orca'' von ''Quint'' war ein Nachbau von Mundus’ eigenes Boot ''Cricket II''.(追記) (追記ここまで)
===Vorproduktion===
===Vorproduktion===
Die [[Universal Pictures]]-Produzenten [[Richard D. Zanuck]] und [[David Brown]] sicherten sich bereits 1973 vor der Veröffentlichung von [[Peter Benchley]]s 1974 publizierten Bestseller-Roman ''[[Der weiße Hai (Roman)|Jaws]]'' für 175.000 US-Dollar ({{CURRENTYEAR}}: (削除) ca. (削除ここまで) {{Inflation|US|175000|1973|r=-4}} US-Dollar) die Filmrechte an dem Buch. David Browns Ehefrau [[Helen Gurley Brown]] fungierte zu jener Zeit als Herausgeberin des Magazin [[Cosmopolitan (Magazin)|Cosmopolitan]] und so erhielten die Produzenten über sie die Möglichkeit das vielversprechende Buch vorab zu lesen. Wie sich eine Umsetzung des Lesestoffes vom Buch zu einem Spielfilm gestalten sollte, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen.
Die [[Universal Pictures]]-Produzenten [[Richard D. Zanuck]] und [[David Brown]] sicherten sich bereits 1973 vor der Veröffentlichung von [[Peter Benchley]]s 1974 publizierten Bestseller-Roman ''[[Der weiße Hai (Roman)|Jaws]]'' für 175.000 US-Dollar ({{CURRENTYEAR}}: {{Inflation|US|175000|1973|r=-4}} US-Dollar) die Filmrechte an dem Buch.(追記) <ref>David Steinitz: [https://www.musikexpress.de/der-wahre-horror-der-weisse-hai-von-steven-spielberg-289193/ ''Der wahre Horror: „Der weiße Hai" von Steven Spielberg.''] musicexpress, 21. Juli 2015 </ref> (追記ここまで) David Browns Ehefrau [[Helen Gurley Brown]] fungierte zu jener Zeit als Herausgeberin des Magazin [[Cosmopolitan (Magazin)|Cosmopolitan]] und so erhielten die Produzenten über sie die Möglichkeit das vielversprechende Buch vorab zu lesen. Wie sich eine Umsetzung des Lesestoffes vom Buch zu einem Spielfilm gestalten sollte, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen.(追記) <ref>[https://www.lastmovieoutpost.com/what-makes-jaws-work/ ''What Makes Jaws Work?''] lastmovieoutpost.com, 12. Februar 2021</ref> (追記ここまで)
Unmittelbar nach Sicherung der Filmrechte erfolgte die Suche nach einem geeigneten Regisseur. Nachdem die Produzenten zunächst Regie-Veteran [[John Sturges]] und den [[Hollywood]]-Neuling [[Dick Richards (Regisseur)|Dick Richards]] konsultierten, entschied man sich im Juni 1973 letztendlich für den erst 26-jährigen [[Steven Spielberg]], mit dem Zanuck und Brown im Jahr zuvor bereits Spielbergs ersten Kinofilm ''[[Sugarland Express]]'' produziert hatten. Spielberg las das Buch und war ebenfalls fasziniert, da er es auch als eine Unterwasserfortsetzung seines Filmes ''[[Duell (Film)|Duell]]'' ansah. Im Vorfeld der Produktion wuchsen bei Spielberg jedoch Zweifel, da er befürchtete in Hollywood als „Truck-und-Hai-Regisseur" gebrandmarkt zu werden. Vielmehr wollte Spielberg Regie bei der von den [[20th Century Studios|20th Century Fox]]-Studios produzierten Filmkomödie [[Abenteurer auf der Lucky Lady]] führen. ''Universal'' bestand jedoch auf Erfüllung des mit Spielberg abgeschlossenen Vertrages.
Unmittelbar nach Sicherung der Filmrechte erfolgte die Suche nach einem geeigneten Regisseur. Nachdem die Produzenten zunächst Regie-Veteran [[John Sturges]] und den [[Hollywood]]-Neuling [[Dick Richards (Regisseur)|Dick Richards]] konsultierten, entschied man sich im Juni 1973 letztendlich für den erst 26-jährigen [[Steven Spielberg]], mit dem Zanuck und Brown im Jahr zuvor bereits Spielbergs ersten Kinofilm ''[[Sugarland Express]]'' produziert hatten. Spielberg las das Buch und war ebenfalls fasziniert, da er es auch als eine Unterwasserfortsetzung seines Filmes ''[[Duell (Film)|Duell]]'' ansah.(追記) <ref>Lloyd Farley: [https://collider.com/jaws-production-history-steven-spielberg/ ''The Real-Life Drama That Almost Prevented Steven Spielberg's 'Jaws' From Being Made.''] collider.com, 12. September 2022</ref> (追記ここまで) Im Vorfeld der Produktion wuchsen bei Spielberg jedoch Zweifel, da er befürchtete in Hollywood als „Truck-und-Hai-Regisseur" gebrandmarkt zu werden. Vielmehr wollte Spielberg Regie bei der von den [[20th Century Studios|20th Century Fox]]-Studios produzierten Filmkomödie [[Abenteurer auf der Lucky Lady]] führen. ''Universal'' bestand jedoch auf Erfüllung des mit Spielberg abgeschlossenen Vertrages.(追記) <ref>Karsten Kim: [https://screenrant.com/jaws-movie-steven-spielberg-almost-not-director-why/ ''Jaws: Why Steven Spielberg Almost Backed Out Of Making His Shark Movie.''] screenrant.com, 15. Januar 2021</ref> (追記ここまで)
===Drehbuch===
===Drehbuch===
Die ersten drei Versionen des Drehbuchs wurden vertragsgemäß und auf Wunsch Spielbergs ebenfalls von Peter Benchley verfasst. Der Autor arbeitete sein Buch in ein Drehbuch um und ließ sich dabei unter anderem vom Dokumentarfilm ''[[Blaues Wasser, weißer Tod|Blue Water, White Death]]'' aus dem Jahr 1971 und dem daraus entstandenen Buch ''Blue Meridian: The Search for the Great White Shark'' von [[Peter Matthiessen (Autor)|Peter Matthiessen]] inspirieren. Des Weiteren ließ er die Erlebnisse des Haifischers Frank Mundus als Vorlage für die Rolle des ''Quint'' ins Drehbuch einfließen. Benchley hatte keinerlei Expertise im Schreiben eines Drehbuchs. Zur weiteren Ausarbeitung der Handlungsstränge und Charaktere übergab er das Drehbuch schließlich an den mit den bisherigen Ergebnissen unzufriedenen Spielberg.
Die ersten drei Versionen des Drehbuchs wurden vertragsgemäß und auf Wunsch Spielbergs ebenfalls von Peter Benchley verfasst. Der Autor arbeitete sein Buch in ein Drehbuch um und ließ sich dabei unter anderem vom Dokumentarfilm ''[[Blaues Wasser, weißer Tod|Blue Water, White Death]]'' aus dem Jahr 1971 und dem daraus entstandenen Buch ''Blue Meridian: The Search for the Great White Shark'' von [[Peter Matthiessen (Autor)|Peter Matthiessen]] inspirieren. Des Weiteren ließ er die Erlebnisse des Haifischers Frank Mundus als Vorlage für die Rolle des ''Quint'' ins Drehbuch einfließen. Benchley hatte keinerlei Expertise im Schreiben eines Drehbuchs. Zur weiteren Ausarbeitung der Handlungsstränge und Charaktere übergab er das Drehbuch schließlich an den mit den bisherigen Ergebnissen unzufriedenen Spielberg.
Nachdem Spielberg Absagen potentieller Drehbuchschreiber hinnehmen musste, konnte zunächst der Dramaturg und [[Pulitzer-Preis]]träger [[Howard Sackler]] in den Schreibprozess eingebunden werden. Spielberg wandte sich zeitgleich an den Comedy-Drehbuchautor [[Carl Gottlieb]], da er für einige Szenen auch leichte und komödienhafte Elemente in den Film einbauen wollte. Aus anfänglich drei Seiten Drehbuchanmerkungen entwickelte sich Gottlieb neben Spielberg zum Hauptdrehbuchautor. Jedoch blieb den Beiden keine Zeit das Drehbuch bis zum Drehbeginn adäquat auszuarbeiten. Die Produzenten wollten zwingend an dem geplanten Drehbeginn im Mai 1974 festhalten. Und so begannen die Dreharbeiten mit einem lediglich halbfertigen Drehbuch. In dem kommenden neun Wochen pfeilten Spielberg und Gottlieb nach Drehschluss noch stundenlang am Drehbuch. Der renommierte Drehbuchautor [[John Milius]] (u.a. Drehbuch-Oscar für [[Apocalypse Now]]) unterstützte die beiden bei der Ausarbeitung von Dialogen. Bei einigen Szenen improvisierten die Hauptdarsteller [[Robert Shaw (Schauspieler)|Robert Shaw]] (''Quint''), [[Roy Scheider]] (''Chief'' Brody') und [[Richard Dreyfuss]] (''Hooper'') Textpassagen.
Nachdem Spielberg Absagen potentieller Drehbuchschreiber hinnehmen musste, konnte zunächst der Dramaturg und [[Pulitzer-Preis]]träger [[Howard Sackler]] in den Schreibprozess eingebunden werden. Spielberg wandte sich zeitgleich an den Comedy-Drehbuchautor [[Carl Gottlieb]], da er für einige Szenen auch leichte und komödienhafte Elemente in den Film einbauen wollte. Aus anfänglich drei Seiten Drehbuchanmerkungen entwickelte sich Gottlieb neben Spielberg zum Hauptdrehbuchautor. Jedoch blieb den Beiden keine Zeit das Drehbuch bis zum Drehbeginn adäquat auszuarbeiten. Die Produzenten wollten zwingend an dem geplanten Drehbeginn im Mai 1974 festhalten. Und so begannen die Dreharbeiten mit einem lediglich halbfertigen Drehbuch. In dem kommenden neun Wochen pfeilten Spielberg und Gottlieb nach Drehschluss noch stundenlang am Drehbuch. Der renommierte Drehbuchautor [[John Milius]] (u.a. Drehbuch-Oscar für [[Apocalypse Now]]) unterstützte die beiden bei der Ausarbeitung von Dialogen. Bei einigen Szenen improvisierten die Hauptdarsteller [[Robert Shaw (Schauspieler)|Robert Shaw]] (''Quint''), [[Roy Scheider]] (''Chief'' Brody') und [[Richard Dreyfuss]] (''Hooper'') Textpassagen.(追記) <ref>[https://www.youtube.com/watch?v=CYtYIF_g-T4 ''The Making Of Jaws - The Inside Story.''], youtube.com, Steven Spielberg über die Drehbuchentwicklung</ref> (追記ここまで)
===Darsteller===
===Darsteller===
Auf ausdrücklichen Wunsch Spielbergs verpflichteten die Produzenten keine großen Schauspielstars. Spielberg befürchtete, dass ein allzu großer Star das Publikum davon abhält, sich mit den Filmcharakteren zu indentifizieren. Der einzige Superstar solle zudem „der Hai" sein. Die erste Zusage erhielt für die Rolle der ''Ellen Brody'' die Schauspielerin [[Lorraine Gary]], die gleichzeitig auch die Ehefrau von ''Universal''-Präsident und Spielberg-Mentor [[Sid Sheinberg]] war. Als Bürgermeister Vaughn wurde frühzeitig [[Murray Hamilton]] engagiert. [[Roy Scheider]] erhielt trotz anfänglicher Bedenken seitens Spielberg eine der Hauptrollen als ''Chief Brody''. Neun Tage vor Drehbeginn hatte man weder für die tragende Rolle des ''Quint'', noch für ''Hooper'' einen geeigneten Darsteller gefunden. Für das Schauspiel des mürrischen ''Quint'' hatte man [[Robert Duvall]], [[Charlton Heston]], [[Lee Marvin]] oder [[Sterling Hayden]] ins Auge gefasst. Letztendlich erhielt der britische Schauspieler [[Robert Shaw (Schauspieler)|Robert Shaw]] das Engagement, mit dem die Produzenten Zanuck und Brown kurz zuvor den Spielfilm [[Der Clou]] abgedreht hatten. Auf Empfehlung von Spielbergs Freund [[George Lucas]] wurde schließlich [[Richard Dreyfuss]] als Meeresbiologe ''Hooper'' verpflichtet. Viele der zahlreichen kleinen Nebenrollen und Komparsen wurden durch die Bewohner von Martha's Vineyard gespielt.
Auf ausdrücklichen Wunsch Spielbergs verpflichteten die Produzenten keine großen Schauspielstars. Spielberg befürchtete, dass ein allzu großer Star das Publikum davon abhält, sich mit den Filmcharakteren zu indentifizieren. Der einzige Superstar solle zudem „der Hai" sein. Die erste Zusage erhielt für die Rolle der ''Ellen Brody'' die Schauspielerin [[Lorraine Gary]], die gleichzeitig auch die Ehefrau von ''Universal''-Präsident und Spielberg-Mentor [[Sid Sheinberg]] war. Als Bürgermeister Vaughn wurde frühzeitig [[Murray Hamilton]] engagiert. [[Roy Scheider]] erhielt trotz anfänglicher Bedenken seitens Spielberg eine der Hauptrollen als ''Chief Brody''. Neun Tage vor Drehbeginn hatte man weder für die tragende Rolle des ''Quint'', noch für ''Hooper'' einen geeigneten Darsteller gefunden. Für das Schauspiel des mürrischen ''Quint'' hatte man [[Robert Duvall]], [[Charlton Heston]], [[Lee Marvin]] oder [[Sterling Hayden]] ins Auge gefasst. Letztendlich erhielt der britische Schauspieler [[Robert Shaw (Schauspieler)|Robert Shaw]] das Engagement, mit dem die Produzenten Zanuck und Brown kurz zuvor den Spielfilm [[Der Clou]] abgedreht hatten. Auf Empfehlung von Spielbergs Freund [[George Lucas]] wurde schließlich [[Richard Dreyfuss]] als Meeresbiologe ''Hooper'' verpflichtet. Viele der zahlreichen kleinen Nebenrollen und Komparsen wurden durch die Bewohner von Martha's Vineyard gespielt.
''Der weiße Hai'' und seine Modellattrappen wurden vom [[The Walt Disney Company|Disney]]-Trickexperten [[Robert A. Mattey]] entworfen. Die Konstruktionen und der Einsatz bei den Dreharbeiten verschlangen bis Drehende Gesamtkosten von 3 Millionen US-Dollar ({{CURRENTYEAR}}: ca.{{Inflation|US|3000000|1973|r=-4}}US-Dollar), die für Entwürfe, Special-Effects-Spezialisten, ein 40-köpfiges Konstruktionsteam, Mechanik, Pneumatik, Technik, Gerüste und das 14-köpfige Bedienpersonal fällig wurden. (削除) Von (削除ここまで) (削除) der (削除ここまで) (削除) Filmcrew (削除ここまで) (削除) wurde (削除ここまで) (削除) die (削除ここまで) Hai-Attrappe ''Bruce''(削除) getauft (削除ここまで) – benannt nach Steven Spielbergs Anwalt Bruce Ramer.
''Der weiße Hai'' und seine Modellattrappen wurden vom [[The Walt Disney Company|Disney]]-Trickexperten [[Robert A. Mattey]] entworfen. Die Konstruktionen und der Einsatz bei den Dreharbeiten verschlangen bis Drehende Gesamtkosten von 3 Millionen US-Dollar ({{CURRENTYEAR}}: ca.{{Inflation|US|3000000|1973|r=-4}}(追記) (追記ここまで)US-Dollar), die für Entwürfe, Special-Effects-Spezialisten, ein 40-köpfiges Konstruktionsteam, Mechanik, Pneumatik, Technik, Gerüste und das 14-köpfige Bedienpersonal fällig wurden. (追記) Spielberg (追記ここまで) (追記) taufte (追記ここまで) (追記) die (追記ここまで) (追記) 7,5 (追記ここまで) (追記) Meter lange (追記ここまで) Hai-Attrappe ''Bruce'' – benannt nach Steven Spielbergs Anwalt Bruce Ramer.(追記) <ref>David Steinitz: [https://www.musikexpress.de/der-wahre-horror-der-weisse-hai-von-steven-spielberg-289193/ ''Der wahre Horror: „Der weiße Hai" von Steven Spielberg.''] musicexpress, 21. Juli 2015 </ref> (追記ここまで)
===Dreharbeiten===
===Dreharbeiten===
Am 2. Mai 1974 begannen die ursprünglich mit 55 Drehtagen disponierten Dreharbeiten auf [[Martha's Vineyard]]. Die gegenüber von [[Boston]] gelegene [[Atlantik]]-Insel an der Nordostküste der USA diente als Kulisse für das fiktive ''Amity Island''. Die Dreharbeiten stellten sich von Beginn an äußerst problematisch dar. Mehrere Faktoren erschwerten die Produktion erheblich. Abgesehen davon, dass das Drehbuch unfertig und die Mechanik der Haiattrappen völlig unzuverlässig waren, bestand das größte Problem in den umfangreichen Dreharbeiten auf dem offenen Atlantik. Alle Meeresszenen sollten aus dramaturgischen Gründen ''on Location'' auf dem Meer gedreht werden. Auf dem offenen Meer zu drehen, hatte zuvor noch keine Filmproduktion gewagt. Die Regel war, dass derartige Szenen in speziell für Filmarbeiten präparierten Becken auf Geländen der entsprechenden Hollywood-Studios gedreht werden. Mit Bedacht hatte man stattdessen die Küsten vor Martha's Vineyard ausgesucht, da vom Ufer aus das Meer 20 Kilometer weit hinaus nicht tiefer als 11 Meter abfällt. Das sah man als gute Vorraussetzung an, um mit den unterschiedlichen Haimodellen und den Darstellern drehen zu können.
Am 2. Mai 1974 begannen die ursprünglich mit 55 Drehtagen(追記) bis zum 28. Juni 1974 (追記ここまで) disponierten Dreharbeiten auf [[Martha's Vineyard]]. Die gegenüber von [[Boston]] gelegene [[Atlantik]]-Insel an der Nordostküste der USA diente als Kulisse für das fiktive ''Amity Island''. Die Dreharbeiten stellten sich von Beginn an äußerst problematisch dar. Mehrere Faktoren erschwerten die Produktion erheblich. Abgesehen davon, dass das Drehbuch unfertig und die Mechanik der Haiattrappen völlig unzuverlässig waren, bestand das größte Problem in den umfangreichen Dreharbeiten auf dem offenen Atlantik. Alle Meeresszenen sollten aus dramaturgischen Gründen ''on Location'' auf dem Meer gedreht werden. Auf dem offenen Meer zu drehen, hatte zuvor noch keine Filmproduktion gewagt. Die Regel war, dass derartige Szenen in speziell für Filmarbeiten präparierten Becken auf Geländen der entsprechenden Hollywood-Studios gedreht werden. Mit Bedacht hatte man stattdessen die Küsten vor Martha's Vineyard ausgesucht, da vom Ufer aus das Meer 20 Kilometer weit hinaus nicht tiefer als 11 Meter abfällt. Das sah man als gute Vorraussetzung an, um mit den unterschiedlichen Haimodellen und den Darstellern drehen zu können.
Letztendlich dauerten die Dreharbeiten auf Martha's Vineyard bis zum 6. Oktober 1974. Aus 55 Drehtagen wurden 159 Drehtage. Das Budget von vier Millionen US-Dollar ({{CURRENTYEAR}}:(削除) ca. (削除ここまで){{Inflation|US|4000000|(削除) 1973 (削除ここまで)|r=-4}} US-Dollar) musste bis zum Ende der Dreharbeiten bis auf neun Millionen US-Dollar ({{CURRENTYEAR}}:(削除) ca. (削除ここまで){{Inflation|US|9000000|(削除) 1973 (削除ここまで)|r=-4}}US-Dollar) von den Produzenten aufgestockt werden. Die Dreharbeiten auf dem Ozean wurden permanent von passierenden Segelbooten unterbrochen, Kameras wurden durch damals noch nicht ausreichend gut entwickelte Schutztechnik nass, und immer wieder fielen die pneumatisch betriebenden Funktionen der Haiattrappen aus. Die Modelle erwiesen sich als störanfällig und waren praktisch die ganze Zeit funktionsunfähig. An einem durschnittlichen 12-Stunden-Arbeitstag konnte lediglich an vier Stunden gedreht werden. Vorerst eine wirtschaftliche Katastrophe für ein Filmproduktionsunternehmen wie ''Universal'', das davon profitiert, dass vorab kalkulierte Drehzeiten und Budgets zwingend eingehalten werden. Mehrmals stand der Abbruch der Dreharbeiten bevor. Den in Los Angeles verharrenden ''Universal''-Hauptverantwortlichen [[Lew Wasserman]] und [[Sid Sheinberg]] wurde täglich Bericht erstattet. Spielberg musste jeden Tag zittern, durch einen anderen Regisseur ersetzt zu werden. Spielberg sah seine gesamte Karriere als Regisseur als stark gefährdet oder gar beendet an. Zu diesem Zeitpunkt konnte niemand ahnen, dass der Film einmal ein auf allen Ebenen außergewöhnlicher Erfolg werden wird.
Letztendlich dauerten die Dreharbeiten auf Martha's Vineyard bis zum 6. Oktober 1974. Aus 55 Drehtagen wurden 159 Drehtage. Das Budget von vier Millionen US-Dollar ({{CURRENTYEAR}}:{{Inflation|US|4000000|(追記) 1974 (追記ここまで)|r=-4}} US-Dollar) musste bis zum Ende der Dreharbeiten bis auf neun Millionen US-Dollar ({{CURRENTYEAR}}:{{Inflation|US|9000000|(追記) 1974 (追記ここまで)|r=-4}}(追記) (追記ここまで)US-Dollar) von den Produzenten aufgestockt werden. Die Dreharbeiten auf dem Ozean wurden permanent von passierenden Segelbooten unterbrochen, Kameras wurden durch damals noch nicht ausreichend gut entwickelte Schutztechnik nass, und immer wieder fielen die pneumatisch betriebenden Funktionen der Haiattrappen aus. Die Modelle erwiesen sich als störanfällig und waren praktisch die ganze Zeit funktionsunfähig. An einem durschnittlichen 12-Stunden-Arbeitstag konnte lediglich an vier Stunden gedreht werden. Vorerst eine wirtschaftliche Katastrophe für ein Filmproduktionsunternehmen wie ''Universal'', das davon profitiert, dass vorab kalkulierte Drehzeiten und Budgets zwingend eingehalten werden. Mehrmals stand der Abbruch der Dreharbeiten bevor. Den in Los Angeles verharrenden ''Universal''-Hauptverantwortlichen [[Lew Wasserman]] und [[Sid Sheinberg]] wurde täglich Bericht erstattet. Spielberg musste jeden Tag zittern, durch einen anderen Regisseur ersetzt zu werden. Spielberg sah seine gesamte Karriere als Regisseur als stark gefährdet oder gar beendet an. Zu diesem Zeitpunkt konnte niemand ahnen, dass der Film einmal ein auf allen Ebenen außergewöhnlicher Erfolg werden wird.
Bei den Dreharbeiten entwickelten sich zusehends erhebliche Spannungen zwischen den Hauptdarstellern Robert Shaw (''Quint'') und Richard Dreyfuss (''Hooper''). Als Hauptgrund gilt der teils ausufernde Alkoholkonsum des als trinkfesten Schauspieler bekannen Shaw. Der Dramatik des Films waren die privaten Scharmützel außerhalb des Drehs offensichtlich zuträglich und Spielberg unternahm keinerlei Interventionen.
Bei den Dreharbeiten entwickelten sich zusehends erhebliche Spannungen zwischen den Hauptdarstellern Robert Shaw (''Quint'') und Richard Dreyfuss (''Hooper''). Als Hauptgrund gilt der teils ausufernde Alkoholkonsum des als trinkfesten Schauspieler bekannen Shaw. Der Dramatik des Films waren die privaten Scharmützel außerhalb des Drehs offensichtlich zuträglich und Spielberg unternahm keinerlei Interventionen.
Um den Weißen Hai im Film glaubwürdiger präsentieren zu können, wurden die renommierten Haifilmer Ron und Valerie Taylor verpflichtet. Vor Australien drehten sie echte Unterwasseraufnahmen Weißer Haie. Die Exemplare sind dort in der Regel nur vier bis fünf Meter lang, während der Filmhai eine Größe von sieben bis acht Metern aufwies. Dadurch ergab sich ein Problem, da bei einer Szene ein Mensch im Käfig sein musste und dann der Größenunterschied der Haie zu auffällig gewesen wäre. Spielberg schlug vor, einen kleinen Käfig zu bauen und einen kleinwüchsigen Mann dafür zu engagieren. Dieser fürchtete sich, da er über keinerlei Taucherfahrung verfügte, willigte aber später dennoch ein. Bei den Drehversuchen zu dieser Szene verging über eine Woche ohne brauchbare Aufnahme. Zufällig schwamm dann ein großer Weißer Hai über den leeren Käfig hinweg und verfing sich in der Kette, die den Käfig mit dem Boot verbunden hatte. Der Hai geriet in Panik und versuchte sich mit aller Kraft aus der misslichen Lage zu befreien. So kamen die gewünschten Aufnahmen zustande. Da bei dieser Aufnahme der Käfig allerdings leer war, muss das Drehbuch entsprechend abgeändert werden.
Um den Weißen Hai im Film glaubwürdiger präsentieren zu können, wurden die renommierten Haifilmer Ron und Valerie Taylor verpflichtet. Vor Australien drehten sie echte Unterwasseraufnahmen Weißer Haie. Die Exemplare sind dort in der Regel nur vier bis fünf Meter lang, während der Filmhai eine Größe von sieben bis acht Metern aufwies. Dadurch ergab sich ein Problem, da bei einer Szene ein Mensch im Käfig sein musste und dann der Größenunterschied der Haie zu auffällig gewesen wäre. Spielberg schlug vor, einen kleinen Käfig zu bauen und einen kleinwüchsigen Mann dafür zu engagieren. Dieser fürchtete sich, da er über keinerlei Taucherfahrung verfügte, willigte aber später dennoch ein. Bei den Drehversuchen zu dieser Szene verging über eine Woche ohne brauchbare Aufnahme. Zufällig schwamm dann ein großer Weißer Hai über den leeren Käfig hinweg und verfing sich in der Kette, die den Käfig mit dem Boot verbunden hatte. Der Hai geriet in Panik und versuchte sich mit aller Kraft aus der misslichen Lage zu befreien. So kamen die gewünschten Aufnahmen zustande. Da bei dieser Aufnahme der Käfig allerdings leer war, muss das Drehbuch entsprechend abgeändert werden.(追記) Als technischer Berater für sämtliche Aufnahmen auf dem Wasser fungierte der in Hollywood als „Water Man" bekannte, ehemalige Schweizer Olympia-Schwimmer Manfred Zendar.<ref>[https://www.latimes.com/archives/la-xpm-1990年05月10日-ca-1853-story.html ''Hollywood’s ‘Water Man’ Dies.''] L.A. Times, 10. Mai 1990</ref> (追記ここまで)
Der mechanische Hai sollte im Film zunächst (削除) öfter (削除ここまで) zu sehen sein, (削除) aber (削除ここまで) Unterstützt von der suggestiven Musik von [[John Williams (Komponist)|John Williams]] konnte der Regisseur mit der dann gewählten Erzählstrategie das Bedrohungsgefühl sogar noch steigern. Erst im Finale des Films ist (削除) der (削除ここまで) Hai (削除) minutenlang (削除ここまで) zu sehen.
Der mechanische Hai sollte im Film zunächst (追記) häufig (追記ここまで) zu sehen sein, (追記) doch (追記ここまで) (追記) die Dauerprobleme mit der Mechanik ließen das nicht. Spielberg entwickelte über Nacht ein neues Konzept. Und das war laut mehreren Beteiligten einer der wichtigsten Schlüssel für den Erfolg: Den Hai so spät wie möglich zu zeigen, um die Spannung zu aufrecht. (追記ここまで) Unterstützt von der suggestiven Musik von [[John Williams (Komponist)|John Williams]] konnte der Regisseur mit der dann gewählten Erzählstrategie das Bedrohungsgefühl sogar noch steigern. Erst im Finale des Films ist (追記) das (追記ここまで) Hai(追記) -Modell (追記ここまで) (追記) deutlich (追記ここまで) zu sehen.
Der Effekt in der Anfangsszene, in der die Schwimmerin vom Hai hin und her gezerrt wird, entstand, indem der Schauspielerin ein Seil um die Hüften gebunden wurde. Das Seil ging in zwei Richtungen und wurde an den Enden von mehreren Leuten der Filmcrew gehalten. Während dieser Szene rannten einige Mitglieder der Filmcrew hinter der Kamera hin und her und zogen so an dem Seil.
Der Effekt in der Anfangsszene, in der die Schwimmerin vom Hai hin und her gezerrt wird, entstand, indem der Schauspielerin ein Seil um die Hüften gebunden wurde. Das Seil ging in zwei Richtungen und wurde an den Enden von mehreren Leuten der Filmcrew gehalten. Während dieser Szene rannten einige Mitglieder der Filmcrew hinter der Kamera hin und her und zogen so an dem Seil.
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''Der weiße Hai'' gilt sowohl als einer der Klassiker des [[Horrorfilm|Horror]]- als auch des [[Actionfilm]]s. Die Tierhorror-Welle, die er mit einigen anderen Filmen auslöste, überragte er nicht nur technisch, sondern vor allem auch in Bezug auf Erzählweise, Dramaturgie und Spannungserzeugung.
''Der weiße Hai'' gilt sowohl als einer der Klassiker des [[Horrorfilm|Horror]]- als auch des [[Actionfilm]]s. Die Tierhorror-Welle, die er mit einigen anderen Filmen auslöste, überragte er nicht nur technisch, sondern vor allem auch in Bezug auf Erzählweise, Dramaturgie und Spannungserzeugung.
Weltweit hat (削除) der (削除ここまで) (削除) Film (削除ここまで) (削除) rund (削除ここまで) (削除) 471 (削除ここまで) (削除) Millionen (削除ここまで) (削除) US-Dollar (削除ここまで) (削除) eingespielt. (削除ここまで) (削除) Damit (削除ここまで) (削除) war (削除ここまで) (削除) er (削除ここまで) (削除) bis (削除ここまで) (削除) [[Krieg (削除ここまで) (削除) der (削除ここまで) (削除) Sterne]] (削除ここまで) (削除) (1977) (削除ここまで) (削除) der (削除ここまで) (削除) kommerziell (削除ここまで) (削除) erfolgreichste (削除ここまで) (削除) Film (削除ここまで).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.boxofficemojo.com/movies/?id=jaws.htm |titel=Jaws (1975) – Box Office Mojo |abruf=2019年08月02日}}</ref>
Weltweit hat (追記) ''Der (追記ここまで) (追記) weiße (追記ここまで) (追記) Hai'' (追記ここまで) (追記) allein (追記ここまで) (追記) im (追記ここまで) (追記) Jahr (追記ここまで) (追記) seines (追記ここまで) (追記) Erscheinens (追記ここまで) (追記) 1975 (追記ここまで) (追記) ein (追記ここまで) (追記) Einspielergebnis (追記ここまで) (追記) an (追記ここまで) (追記) den (追記ここまで) (追記) Kinokassen (追記ここまで) (追記) von (追記ここまで) (追記) 260 (追記ここまで) (追記) Millionen (追記ここまで) (追記) US-Dollar (追記ここまで) (追記) ({{CURRENTYEAR}}:{{Inflation|US|26000000|1975|r=-4}} US-Dollar) erzielt (追記ここまで).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.boxofficemojo.com/movies/?id=jaws.htm |titel=Jaws (1975) – Box Office Mojo |abruf=2019年08月02日}}</ref>(追記) Inklusive Wiederveröffentlichungen und dem Verkauf aller Bild- und Tonträger hat der Film laut der Nachrichtenagentur fast zwei Millairden US-Dollar eingespielt.<ref>Lauren Keiper: [https://www.reuters.com/article/us-jaws-idUSTRE66639A20100707''"Jaws" still churns waters off Martha's Vineyard.''] reuters.com, 7. Juli 2010</ref> Damit war er bis [[Krieg der Sterne]] (1977) der kommerziell erfolgreichste Film. (追記ここまで)
Der Komponist [[John Williams]] lieferte die stilprägende Filmmusik zu Spielbergs Horrorklassiker und wurde bei der [[Oscarverleihung 1976]] für seine große musikalische Leistung beim ''Weißen Hai'' mit einem [[Oscar]] belohnt. Der 1975 eingespielte ''Jaws: Original Motion Picture Soundtrack.'' wurde erst 1992 veröffentlicht. Williams einprägsames Stakkato, sobald der Hai zu einem Angriff ansetzt, war ein überaus wichtiger Baustein, um die Szene musikalisch spannungsgeladen mit entsprechenden Arrangements zu untermalen. Spielberg sagte in einem Interview:
|Text=Die Filmmusik von John Williams ist für die Hälfte des Erfolges von ''Der Weiße Hai'' verantwortlich.
|Quelle= Steven Spielberg in ''Making-of Jaws'' (DVD), 2010
|ref=<ref>Ryan Parker: [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Der_wei%C3%9Fe_Hai&action=edit ''Steven Spielberg Initially Thought John Williams’ ‘Jaws’ Theme Was a Joke.''] The Hollywood Reporter, 8. Februar 2022</ref>}}
=== Sonstiges ===
=== Sonstiges ===
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* Die Touristen auf [[Martha’s Vineyard]] zählten vor dem Anlaufen des Films ca. 5.000 Menschen pro Sommersaison. Nachdem der Film herausgekommen war, stieg die Zahl auf 15.000.
* Die Touristen auf [[Martha’s Vineyard]] zählten vor dem Anlaufen des Films ca. 5.000 Menschen pro Sommersaison. Nachdem der Film herausgekommen war, stieg die Zahl auf 15.000.
* Quints Name stammt aus der lateinischen Bezeichnung für „der Fünfte". Quint ist der fünfte Mensch, der durch den Hai ums Leben kommt.
* Quints Name stammt aus der lateinischen Bezeichnung für „der Fünfte". Quint ist der fünfte Mensch, der durch den Hai ums Leben kommt.
* Die Drehzeit betrug 155 Tage und nicht wie geplant 52 Tage.
* Als der Film gedreht wurde, war das Drehbuch erst zur Hälfte fertig und es herrschten chaotische Bedingungen beim Dreh.
* Als der Film gedreht wurde, war das Drehbuch erst zur Hälfte fertig und es herrschten chaotische Bedingungen beim Dreh.
* In der Szene, in der Brody, Quint und Hooper in der Dunkelheit auf dem offenen Meer sind, sind zwei große und einige kleine [[Meteor|Sternschnuppen]] zu sehen, ein wiederkehrendes Thema in Filmen von Steven Spielberg.
* In der Szene, in der Brody, Quint und Hooper in der Dunkelheit auf dem offenen Meer sind, sind zwei große und einige kleine [[Meteor|Sternschnuppen]] zu sehen, ein wiederkehrendes Thema in Filmen von Steven Spielberg.
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== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
''Der weiße Hai'' wurde bei der [[Oscarverleihung 1976]] mit insgesamt drei Oscars bei vier Nominierungen ausgezeichnet. Für die (削除) markante (削除ここまで) Filmmusik erhielt der Komponist [[John Williams (Komponist)|John Williams]] den [[Oscar]]. Weitere Oscars bekam der Film für die Beste Tonmischung und den Besten Schnitt. Des Weiteren erhielt der Film einen Golden Globe, einen Grammy und war der erste Hit von Steven Spielberg, der seither als einer der erfolgreichsten Hollywood-Regisseure gilt. Durch den immensen wochenlang anhaltenden Publikumserfolg von ''Der weiße Hai'' entstand der Ausdruck ''Sommer-Blockbuster'' und er läutete damit eine neue Kinoära ein.
''Der weiße Hai'' wurde bei der [[Oscarverleihung 1976]] mit insgesamt drei Oscars bei vier Nominierungen ausgezeichnet. Für die (追記) unverwechselbare (追記ここまで) Filmmusik erhielt der Komponist [[John Williams (Komponist)|John Williams]] den [[Oscar]]. Weitere Oscars bekam der Film für die Beste Tonmischung und den Besten Schnitt. Des Weiteren erhielt der Film einen Golden Globe, einen Grammy und war der erste Hit von Steven Spielberg, der seither als einer der erfolgreichsten Hollywood-Regisseure gilt. Durch den immensen wochenlang anhaltenden Publikumserfolg von ''Der weiße Hai'' entstand der Ausdruck ''Sommer-Blockbuster'' und er läutete damit eine neue Kinoära ein.
Der Film wurde vom [[American Film Institute]] in der Liste der 100 besten Filme aller Zeiten (von 1998) auf Platz 48 gewählt, in der Liste der 100 besten Thriller aller Zeiten befindet sich der Film auf dem zweiten Platz, die Filmmusik nimmt den sechsten Platz in der Liste der 25 besten Filmmusiken aller Zeiten ein und das Zitat „Sie werden ein größeres Boot brauchen" („You’re gonna need a bigger boat.") wurde auf Platz 35 der [[American Film Institute#100 Movie Quotes – Die 100 besten Filmzitate aus US-Filmen aller Zeiten|100 besten Filmzitate]] gewählt.
Der Film wurde vom [[American Film Institute]] in der Liste der 100 besten Filme aller Zeiten (von 1998) auf Platz 48 gewählt, in der Liste der 100 besten Thriller aller Zeiten befindet sich der Film auf dem zweiten Platz, die Filmmusik nimmt den sechsten Platz in der Liste der 25 besten Filmmusiken aller Zeiten ein und das Zitat „Sie werden ein größeres Boot brauchen" („You’re gonna need a bigger boat.") wurde auf Platz 35 der [[American Film Institute#100 Movie Quotes – Die 100 besten Filmzitate aus US-Filmen aller Zeiten|100 besten Filmzitate]] gewählt.
Version vom 17. November 2022, 04:12 Uhr
Der weiße Hai (auch Der Weiße Hai; englisch Jaws, wörtlich „Kiefer" bzw. als zoologischer Begriff für Raubtiere „Maul") ist ein am 20. Juni 1975 veröffentlichter US-amerikanischer Thriller des Regisseurs Steven Spielberg.
Der auf dem gleichnamigen Bestseller-Roman von Peter Benchley basierende Spielfilm läutete mit einem im Erscheinungsjahr weltweiten Einspielergebnis von mehr als einer Milliarde US-Dollar die Ära des in Hollywood produzierten Blockbuster-Kinos ein.[1] [2] Der weiße Hai wurde mit drei Oscars ausgezeichnet und gilt seither als einer der besten je produzierten Thriller. Neben drei offiziellen Fortsetzungen folgten weitere von Spielbergs Filmklassiker inspirierte Haifilmproduktionen und lösten einen Boom des Tierhorror-Genres aus.
Handlung
Nachdem im Badeort Amity eine Schwimmerin durch einen Haiangriff getötet wurde, drängt Polizeichef Martin Brody auf eine Schließung der Strände. Die Stadtverwaltung möchte dies verhindern, da sie befürchtet, Gerüchte um einen menschenfressenden Hai könnten dem Tourismus schaden, besonders da die Badesaison in Amity mit dem Unabhängigkeitstag der USA am 4. Juli bevorsteht und die ansässigen Geschäfte und Hoteliers auf die Touristen angewiesen sind.
Einige Tage später wird ein Junge beim Baden unter Wasser gezogen und getötet. Als dessen Mutter großes Aufsehen in den lokalen Medien erzeugt und für die Tötung des Hais eine Prämie von 3000 Dollar aussetzt, beruft die Stadtverwaltung eine Krisensitzung in der Stadthalle ein. Hierbei erläutert Brody seine Pläne zur Sicherung der Badegäste: zusätzliche Hai-Späher, das Hinzuziehen von Matt Hooper vom Ozeanografischen Institut und vor allem das Schließen der Badestrände. Als es hierbei zu Protesten unter den Anwesenden kommt, bietet der einheimische Haijäger Quint an, den Hai für 10.000 Dollar zu erlegen, worauf die Stadträte sich jedoch zunächst nicht einigen können.
Aufgrund der Tötungsprämie kommt es zu einer regelrechten Hetzjagd auf Haie. Nach kurzer Zeit wird ein von Ben Gardner getöteter Hai als der gesuchte „Killer-Hai" präsentiert. Bei genauerer Untersuchung stellt Hooper jedoch fest, dass der Gebissradius bei den Wunden der getöteten Opfer größer ist. Da der Bürgermeister eine nähere Untersuchung verbietet, schleichen sich Hooper und Brody nachts alleine an den Kai, um den dort aufgebahrten Hai aufzuschneiden. In dessen Mageninhalt finden sie jedoch keine Hinweise auf einen getöteten Menschen, was die Vermutung bestätigt, dass der gesuchte Hai noch lebt.
Nachts suchen die beiden mit Hoopers Boot die Gegend nach dem Hai ab und finden Gardners Boot demoliert im Meer treibend. Hooper taucht unter das Boot, um es zu untersuchen, und findet dort die angefressene Leiche von Gardner. Sie kehren zurück nach Amity, um den Bürgermeister davon abzuhalten, am morgigen 4. Juli die Strände zu öffnen, da der Hai offensichtlich noch immer aktiv ist.
Am nächsten Tag werden trotz aller Warnungen die Badestrände von Amity unter erheblichen Sicherheitsvorkehrungen geöffnet. Nach anfänglichem Zögern entschließen sich viele Badegäste, schwimmen zu gehen. Kurze Zeit später melden die Hai-Späher eine Haifischflosse und unter den Badegästen entsteht eine Massenpanik, bei der auch Menschen verletzt werden. Es stellt sich jedoch heraus, dass es ein Streich von zwei Kindern mit einer nachgemachten Haifischflosse war. Als die Situation sich beruhigt, wird aus einer kleinen Bucht nahe dem Strand erneut das Erscheinen einer Haifischflosse gemeldet. Obwohl Brody zuerst von Hysterie ausgeht, geht er der Sache nach, auch da sein ältester Sohn Michael sich mit anderen Kindern in der Bucht auf einem Boot befindet. Diesmal ist es der echte Hai, und ein Ruderer, der den Kindern helfen will, wird attackiert und getötet, während die anderen Badegäste sich ans Ufer retten können. Nun sind die Behörden gezwungen, zu handeln. Auf Drängen Brodys wird das Angebot des erfahrenen Haijägers Quint angenommen, den Hai zu töten.
Mit dem Meeresbiologen Hooper, der den Hai lediglich erforschen möchte, und mit Brody bricht Quint auf, um den Hai aufzuspüren und zu erlegen. Am ersten Tag verteilen die drei Männer Fischabfälle, um den Hai anzulocken. Zwar beißt etwas am Haken einer Angel an, doch die Leine, eine besonders stabile Klaviersaite, wird kurz vor dem Einholen durchgebissen. Am nächsten Tag sichten sie den Hai zum ersten Mal: Es ist ein weißer Hai, deutlich größer als das von Gardner gefangene Exemplar. Quint harpuniert ihn auf traditionelle Art, wobei am Seilende luftgefüllte Fässer befestigt sind, die den Hai am Tauchen hindern und ihn somit ermüden sollen. Der Hai erweist sich jedoch als ungewöhnlich kräftig und ausdauernd. Er zieht das Boot aufs Meer hinaus und greift es zwischendurch immer wieder an. Quint, ein Marine-Kriegsveteran, der den Untergang der USS Indianapolis überlebte und bis zu seiner Rettung im Wasser treibend zusehen musste, wie seine Kameraden von Haien angegriffen wurden, ist vom Jagdfieber besessen und belastet den Motor seines Boots bis an die Grenzen. Brody will per Funk Hilfe rufen, doch Quint zerstört das Funkgerät.
Als das Boot mit Motorschaden liegenbleibt, wird Hooper in einem Hai-Käfig ins Wasser gelassen, um dem Hai von dort aus mit einer Harpune Gift zu injizieren. Doch stattdessen zerstört der Hai den Käfig. Hooper kann in letzter Sekunde entkommen und sich unter Wasser verstecken. In der Zwischenzeit liegt das Boot durch die Attacken des Hais tiefer im Wasser. Plötzlich springt er aus dem Wasser und landet auf dem Heck des Bootes. Dieses kippt nach hinten und Quint rutscht, nachdem Brody ihm vergeblich zu helfen versucht, ins offene Maul des Hais, der ihn unter Wasser zieht und tötet. Schließlich gelingt es Brody, das Tier zu töten: Er schiebt ihm eine Druckluftflasche zwischen die Zähne und bringt diese durch einen gezielten Gewehrschuss zur Explosion, kurz bevor das leckgeschlagene Boot untergeht. Zusammen mit dem aufgetauchten Hooper schwimmt er auf den luftgefüllten Fässern zurück an Land.
Produktion
Romanvorlage
1974 wurde Peter Benchleys Roman Jaws in den USA publiziert. Das Buch stand fortan 44 Wochen lang durchgehend in den amerikanischen Bestsellerlisten. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des gleichnamigen Kinofilms im Juni 1975 meldete der Buchhandel bereits 5,5 Millionen verkaufte Exemplare des Romans.[3] Bis 2006 hatte sich Jaws weltweit rund 20 Millionen Mal verkauft.[4]
Als Grundlage Benchleys Erzählung diente ein Tatsachenbericht über Geschehnisse, die sich zwischen dem 1. und 12. Juli 1916 bei New Jersey an der Ostküste der USA ereigneten. Demzufolge fielen in diesem Zeitraum fünf Menschen tödlichen Haiangriffen zum Opfer. Damals setzte sich für lange Zeit der Glaube durch, dass nur ein einzelner Hai der „Täter" war und dieser sich auf Menschen spezialisiert hatte.
Ob es sich bei dem Angreifer tatsächlich nur um einen Hai oder um mehrere Haie verschiedener Gattungen handelte, konnte bisher nicht eindeutig geklärt werden. Die aktuelle wissenschaftliche Forschung geht jedoch davon aus, dass ein einzelner junger Weißer Hai für die Angriffe verantwortlich ist. Zu diesem Ergebnis kommen die Wissenschafler Dr. Frederic Lucas and Dr. John Nichols vom American Museum of Natural History. Der Wissenschafler George Burgess studiert seit mehr als von 50 Jahren Interaktionen zwischen Haien und Menschen. In der von ihm geführten International Shark Attack File werden die Opfer gleichfalls einem Weißen Hai zugeschrieben.[5] [6] Andere Meinung gehen davon aus, dass mindestens vier Haie der Arten Weißer Hai und Bullenhai für die Angriffe verantwortlich sein sollen. Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass der Bissradius an den Opfern verschieden groß war. Zudem ereigneten sich drei der Vorfälle in einem Flussdelta. Dazu George Burgess:
„Die Bullenhai-Theorie wird von vielen unterstützt, weil die Bezeichnung Matawan Creek an brackiges oder Süßwasser denken lässt. Das ist ein Lebensraum, in dem Bullenhaie durchaus vorkommen, den Weiße Haie aber meiden. Unsere Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass dieser Wasserlauf bezüglich Gewässertiefe und Salinität durchaus einem marinen Lebensraum ähnlich ist und seine Größe so ist, dass ein kleinerer Weißer Hai durchaus in diesen Wasserlauf wandern könnte. Da kurz nach den Angriffen in der Nähe [dieses Wasserlaufs] ein entsprechend großer Weißer Hai mit menschlichen Überresten im Magen gefangen wurde und es anschließend zu keinen weiteren Angriffen kam, scheint es wahrscheinlich, dass dieser Hai zumindest an den Angriffen im Matawan Creek beteiligt war. Die zeitliche und örtliche Reihenfolge der Angriffe legen auch nahe, dass es bei den vorangegangenen Angriffen derselbe Hai war."
Für Peter Benchley boten diese Geschehnisse, neben weiteren Unfallserien und der These von dem Einzeltäter, in jedem Falle die erste Inspiration für seinen Roman. Er war fasziniert von dem Gedanken an einen riesigen Killerhai, der ortstreu war und es auf Menschen absah. Als weitere Inspiration diente Benchley ein Interview, das er mit dem populären Haifischer Frank Mundus in den 1960er-Jahren für eine Zeitschrift führte. Mundus hatte zuvor mit einer Harpune vor New Yorks Küste einen großen, zwei Tonnen schweren Weißen Hai erlegt hatte. Das im Film dargestellte Boot Orca von Quint war ein Nachbau von Mundus’ eigenes Boot Cricket II.
Vorproduktion
Die Universal Pictures-Produzenten Richard D. Zanuck und David Brown sicherten sich bereits 1973 vor der Veröffentlichung von Peter Benchleys 1974 publizierten Bestseller-Roman Jaws für 175.000 US-Dollar (2025: 1.070.000 US-Dollar) die Filmrechte an dem Buch.[7] David Browns Ehefrau Helen Gurley Brown fungierte zu jener Zeit als Herausgeberin des Magazin Cosmopolitan und so erhielten die Produzenten über sie die Möglichkeit das vielversprechende Buch vorab zu lesen. Wie sich eine Umsetzung des Lesestoffes vom Buch zu einem Spielfilm gestalten sollte, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen.[8]
Unmittelbar nach Sicherung der Filmrechte erfolgte die Suche nach einem geeigneten Regisseur. Nachdem die Produzenten zunächst Regie-Veteran John Sturges und den Hollywood-Neuling Dick Richards konsultierten, entschied man sich im Juni 1973 letztendlich für den erst 26-jährigen Steven Spielberg, mit dem Zanuck und Brown im Jahr zuvor bereits Spielbergs ersten Kinofilm Sugarland Express produziert hatten. Spielberg las das Buch und war ebenfalls fasziniert, da er es auch als eine Unterwasserfortsetzung seines Filmes Duell ansah.[9] Im Vorfeld der Produktion wuchsen bei Spielberg jedoch Zweifel, da er befürchtete in Hollywood als „Truck-und-Hai-Regisseur" gebrandmarkt zu werden. Vielmehr wollte Spielberg Regie bei der von den 20th Century Fox-Studios produzierten Filmkomödie Abenteurer auf der Lucky Lady führen. Universal bestand jedoch auf Erfüllung des mit Spielberg abgeschlossenen Vertrages.[10]
Drehbuch
Die ersten drei Versionen des Drehbuchs wurden vertragsgemäß und auf Wunsch Spielbergs ebenfalls von Peter Benchley verfasst. Der Autor arbeitete sein Buch in ein Drehbuch um und ließ sich dabei unter anderem vom Dokumentarfilm Blue Water, White Death aus dem Jahr 1971 und dem daraus entstandenen Buch Blue Meridian: The Search for the Great White Shark von Peter Matthiessen inspirieren. Des Weiteren ließ er die Erlebnisse des Haifischers Frank Mundus als Vorlage für die Rolle des Quint ins Drehbuch einfließen. Benchley hatte keinerlei Expertise im Schreiben eines Drehbuchs. Zur weiteren Ausarbeitung der Handlungsstränge und Charaktere übergab er das Drehbuch schließlich an den mit den bisherigen Ergebnissen unzufriedenen Spielberg.
Nachdem Spielberg Absagen potentieller Drehbuchschreiber hinnehmen musste, konnte zunächst der Dramaturg und Pulitzer-Preisträger Howard Sackler in den Schreibprozess eingebunden werden. Spielberg wandte sich zeitgleich an den Comedy-Drehbuchautor Carl Gottlieb, da er für einige Szenen auch leichte und komödienhafte Elemente in den Film einbauen wollte. Aus anfänglich drei Seiten Drehbuchanmerkungen entwickelte sich Gottlieb neben Spielberg zum Hauptdrehbuchautor. Jedoch blieb den Beiden keine Zeit das Drehbuch bis zum Drehbeginn adäquat auszuarbeiten. Die Produzenten wollten zwingend an dem geplanten Drehbeginn im Mai 1974 festhalten. Und so begannen die Dreharbeiten mit einem lediglich halbfertigen Drehbuch. In dem kommenden neun Wochen pfeilten Spielberg und Gottlieb nach Drehschluss noch stundenlang am Drehbuch. Der renommierte Drehbuchautor John Milius (u.a. Drehbuch-Oscar für Apocalypse Now) unterstützte die beiden bei der Ausarbeitung von Dialogen. Bei einigen Szenen improvisierten die Hauptdarsteller Robert Shaw (Quint), Roy Scheider (Chief Brody') und Richard Dreyfuss (Hooper) Textpassagen.[11]
Darsteller
Auf ausdrücklichen Wunsch Spielbergs verpflichteten die Produzenten keine großen Schauspielstars. Spielberg befürchtete, dass ein allzu großer Star das Publikum davon abhält, sich mit den Filmcharakteren zu indentifizieren. Der einzige Superstar solle zudem „der Hai" sein. Die erste Zusage erhielt für die Rolle der Ellen Brody die Schauspielerin Lorraine Gary, die gleichzeitig auch die Ehefrau von Universal-Präsident und Spielberg-Mentor Sid Sheinberg war. Als Bürgermeister Vaughn wurde frühzeitig Murray Hamilton engagiert. Roy Scheider erhielt trotz anfänglicher Bedenken seitens Spielberg eine der Hauptrollen als Chief Brody. Neun Tage vor Drehbeginn hatte man weder für die tragende Rolle des Quint, noch für Hooper einen geeigneten Darsteller gefunden. Für das Schauspiel des mürrischen Quint hatte man Robert Duvall, Charlton Heston, Lee Marvin oder Sterling Hayden ins Auge gefasst. Letztendlich erhielt der britische Schauspieler Robert Shaw das Engagement, mit dem die Produzenten Zanuck und Brown kurz zuvor den Spielfilm Der Clou abgedreht hatten. Auf Empfehlung von Spielbergs Freund George Lucas wurde schließlich Richard Dreyfuss als Meeresbiologe Hooper verpflichtet. Viele der zahlreichen kleinen Nebenrollen und Komparsen wurden durch die Bewohner von Martha's Vineyard gespielt.
Der weiße Hai und seine Modellattrappen wurden vom Disney-Trickexperten Robert A. Mattey entworfen. Die Konstruktionen und der Einsatz bei den Dreharbeiten verschlangen bis Drehende Gesamtkosten von 3 Millionen US-Dollar (2025: ca.18.290.000 US-Dollar), die für Entwürfe, Special-Effects-Spezialisten, ein 40-köpfiges Konstruktionsteam, Mechanik, Pneumatik, Technik, Gerüste und das 14-köpfige Bedienpersonal fällig wurden. Spielberg taufte die 7,5 Meter lange Hai-Attrappe Bruce – benannt nach Steven Spielbergs Anwalt Bruce Ramer.[12]
Dreharbeiten
Am 2. Mai 1974 begannen die ursprünglich mit 55 Drehtagen bis zum 28. Juni 1974 disponierten Dreharbeiten auf Martha's Vineyard. Die gegenüber von Boston gelegene Atlantik-Insel an der Nordostküste der USA diente als Kulisse für das fiktive Amity Island. Die Dreharbeiten stellten sich von Beginn an äußerst problematisch dar. Mehrere Faktoren erschwerten die Produktion erheblich. Abgesehen davon, dass das Drehbuch unfertig und die Mechanik der Haiattrappen völlig unzuverlässig waren, bestand das größte Problem in den umfangreichen Dreharbeiten auf dem offenen Atlantik. Alle Meeresszenen sollten aus dramaturgischen Gründen on Location auf dem Meer gedreht werden. Auf dem offenen Meer zu drehen, hatte zuvor noch keine Filmproduktion gewagt. Die Regel war, dass derartige Szenen in speziell für Filmarbeiten präparierten Becken auf Geländen der entsprechenden Hollywood-Studios gedreht werden. Mit Bedacht hatte man stattdessen die Küsten vor Martha's Vineyard ausgesucht, da vom Ufer aus das Meer 20 Kilometer weit hinaus nicht tiefer als 11 Meter abfällt. Das sah man als gute Vorraussetzung an, um mit den unterschiedlichen Haimodellen und den Darstellern drehen zu können.
Letztendlich dauerten die Dreharbeiten auf Martha's Vineyard bis zum 6. Oktober 1974. Aus 55 Drehtagen wurden 159 Drehtage. Das Budget von vier Millionen US-Dollar (2025:21.980.000 US-Dollar) musste bis zum Ende der Dreharbeiten bis auf neun Millionen US-Dollar (2025:49.450.000 US-Dollar) von den Produzenten aufgestockt werden. Die Dreharbeiten auf dem Ozean wurden permanent von passierenden Segelbooten unterbrochen, Kameras wurden durch damals noch nicht ausreichend gut entwickelte Schutztechnik nass, und immer wieder fielen die pneumatisch betriebenden Funktionen der Haiattrappen aus. Die Modelle erwiesen sich als störanfällig und waren praktisch die ganze Zeit funktionsunfähig. An einem durschnittlichen 12-Stunden-Arbeitstag konnte lediglich an vier Stunden gedreht werden. Vorerst eine wirtschaftliche Katastrophe für ein Filmproduktionsunternehmen wie Universal, das davon profitiert, dass vorab kalkulierte Drehzeiten und Budgets zwingend eingehalten werden. Mehrmals stand der Abbruch der Dreharbeiten bevor. Den in Los Angeles verharrenden Universal-Hauptverantwortlichen Lew Wasserman und Sid Sheinberg wurde täglich Bericht erstattet. Spielberg musste jeden Tag zittern, durch einen anderen Regisseur ersetzt zu werden. Spielberg sah seine gesamte Karriere als Regisseur als stark gefährdet oder gar beendet an. Zu diesem Zeitpunkt konnte niemand ahnen, dass der Film einmal ein auf allen Ebenen außergewöhnlicher Erfolg werden wird.
Bei den Dreharbeiten entwickelten sich zusehends erhebliche Spannungen zwischen den Hauptdarstellern Robert Shaw (Quint) und Richard Dreyfuss (Hooper). Als Hauptgrund gilt der teils ausufernde Alkoholkonsum des als trinkfesten Schauspieler bekannen Shaw. Der Dramatik des Films waren die privaten Scharmützel außerhalb des Drehs offensichtlich zuträglich und Spielberg unternahm keinerlei Interventionen.
Um den Weißen Hai im Film glaubwürdiger präsentieren zu können, wurden die renommierten Haifilmer Ron und Valerie Taylor verpflichtet. Vor Australien drehten sie echte Unterwasseraufnahmen Weißer Haie. Die Exemplare sind dort in der Regel nur vier bis fünf Meter lang, während der Filmhai eine Größe von sieben bis acht Metern aufwies. Dadurch ergab sich ein Problem, da bei einer Szene ein Mensch im Käfig sein musste und dann der Größenunterschied der Haie zu auffällig gewesen wäre. Spielberg schlug vor, einen kleinen Käfig zu bauen und einen kleinwüchsigen Mann dafür zu engagieren. Dieser fürchtete sich, da er über keinerlei Taucherfahrung verfügte, willigte aber später dennoch ein. Bei den Drehversuchen zu dieser Szene verging über eine Woche ohne brauchbare Aufnahme. Zufällig schwamm dann ein großer Weißer Hai über den leeren Käfig hinweg und verfing sich in der Kette, die den Käfig mit dem Boot verbunden hatte. Der Hai geriet in Panik und versuchte sich mit aller Kraft aus der misslichen Lage zu befreien. So kamen die gewünschten Aufnahmen zustande. Da bei dieser Aufnahme der Käfig allerdings leer war, muss das Drehbuch entsprechend abgeändert werden. Als technischer Berater für sämtliche Aufnahmen auf dem Wasser fungierte der in Hollywood als „Water Man" bekannte, ehemalige Schweizer Olympia-Schwimmer Manfred Zendar.[13]
Der mechanische Hai sollte im Film zunächst häufig zu sehen sein, doch die Dauerprobleme mit der Mechanik ließen das nicht. Spielberg entwickelte über Nacht ein neues Konzept. Und das war laut mehreren Beteiligten einer der wichtigsten Schlüssel für den Erfolg: Den Hai so spät wie möglich zu zeigen, um die Spannung zu aufrecht. Unterstützt von der suggestiven Musik von John Williams konnte der Regisseur mit der dann gewählten Erzählstrategie das Bedrohungsgefühl sogar noch steigern. Erst im Finale des Films ist das Hai-Modell deutlich zu sehen.
Der Effekt in der Anfangsszene, in der die Schwimmerin vom Hai hin und her gezerrt wird, entstand, indem der Schauspielerin ein Seil um die Hüften gebunden wurde. Das Seil ging in zwei Richtungen und wurde an den Enden von mehreren Leuten der Filmcrew gehalten. Während dieser Szene rannten einige Mitglieder der Filmcrew hinter der Kamera hin und her und zogen so an dem Seil.
Die Szene, als der Mann in der kleinen Bucht im Ruderboot dem Hai zum Opfer fällt, war anfangs anders gedreht worden. Ursprünglich befand sich der Mann blutüberströmt im Maul des Hais, wurde von ihm einige Meter mitgeschleift und hielt dabei den Sohn von Chief Brody in den Händen, bis der Hai mit seinem Opfer abtauchte. Spielberg änderte diese Szene jedoch ab, da er sie für zu blutrünstig und geschmacklos hielt und sie somit nicht zum ersten Drittel des Films passe.
In der Szene, bei der man den Hai zum ersten Mal richtig zu sehen bekommt, wirft der Chief Blut und Fischabfälle ins Meer, um den Hai zu ködern. Dabei äußert er einen Spruch, welcher der allgemeinen Entspannung dient, als plötzlich der Hai hinter dem Chief auftaucht und Kopf über Wasser umher schnappt. Der Chief bemerkt ihn, bewegt sich schockiert und langsam rückwärts Richtung Quint und sagt dabei den Satz: Sie werden ein größeres Boot brauchen. Dieser Satz war von Scheider improvisiert und wurde zur Filmzitatlegende.
Einen Zwischenfall gab es bei der Szene, als die Fässer vom Hai in Richtung der Orca gezogen werden. Das Motorboot, das die Fässer in Wirklichkeit zog, fuhr zu schnell und riss die Vorrichtung, welche für diesen Trick an der Orca befestigt war, mitsamt der Planke aus dem Rumpf. Dies hatte zur Folge, dass Wasser in die Orca strömte und das Boot langsam zu sinken begann.
Am Ende des Films, als die Überreste des Hais langsam zum Grund sinken, baute Spielberg das gleiche gurgelnde Geräusch ein, wie er es auch schon am Ende von Duell tat, als der Truck in die Schlucht stürzte.
Der weiße Hai gilt sowohl als einer der Klassiker des Horror- als auch des Actionfilms. Die Tierhorror-Welle, die er mit einigen anderen Filmen auslöste, überragte er nicht nur technisch, sondern vor allem auch in Bezug auf Erzählweise, Dramaturgie und Spannungserzeugung.
Weltweit hat Der weiße Hai allein im Jahr seines Erscheinens 1975 ein Einspielergebnis an den Kinokassen von 260 Millionen US-Dollar (2025:130.890.000 US-Dollar) erzielt.[14] Inklusive Wiederveröffentlichungen und dem Verkauf aller Bild- und Tonträger hat der Film laut der Nachrichtenagentur fast zwei Millairden US-Dollar eingespielt.[15] Damit war er bis Krieg der Sterne (1977) der kommerziell erfolgreichste Film.
Filmmusik
Der Komponist John Williams lieferte die stilprägende Filmmusik zu Spielbergs Horrorklassiker und wurde bei der Oscarverleihung 1976 für seine große musikalische Leistung beim Weißen Hai mit einem Oscar belohnt. Der 1975 eingespielte Jaws: Original Motion Picture Soundtrack. wurde erst 1992 veröffentlicht. Williams einprägsames Stakkato, sobald der Hai zu einem Angriff ansetzt, war ein überaus wichtiger Baustein, um die Szene musikalisch spannungsgeladen mit entsprechenden Arrangements zu untermalen. Spielberg sagte in einem Interview:
„Die Filmmusik von John Williams ist für die Hälfte des Erfolges von Der Weiße Hai verantwortlich."
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Steven Spielberg in Making-of Jaws (DVD), 2010[16]
Sonstiges
- Brodys Filmhund war der echte Hund von Steven Spielberg.
- Amity heißt in Wirklichkeit Edgartown und liegt im US-Bundesstaat Massachusetts.
- Die Touristen auf Martha’s Vineyard zählten vor dem Anlaufen des Films ca. 5.000 Menschen pro Sommersaison. Nachdem der Film herausgekommen war, stieg die Zahl auf 15.000.
- Quints Name stammt aus der lateinischen Bezeichnung für „der Fünfte". Quint ist der fünfte Mensch, der durch den Hai ums Leben kommt.
- Als der Film gedreht wurde, war das Drehbuch erst zur Hälfte fertig und es herrschten chaotische Bedingungen beim Dreh.
- In der Szene, in der Brody, Quint und Hooper in der Dunkelheit auf dem offenen Meer sind, sind zwei große und einige kleine Sternschnuppen zu sehen, ein wiederkehrendes Thema in Filmen von Steven Spielberg.
- Für die Szene, in der die Fischer einen aufgehängten Haikadaver präsentieren, wurde ein echter Hai getötet.[17]
- Als Hooper den Haikadaver aufschneidet, entnimmt er dem Magen des Fisches ein Nummernschild mit der Aufschrift „007 Louisiana" – zwei Jahre zuvor war der James-Bond-Film Leben und sterben lassen unter anderem genau dort gedreht worden.
- Steven Spielberg spielte die erste Klarinette für eine der Strandszenen.
- Als das maschinell betriebene Haimodell gebaut wurde, wurde vergessen, seine Wassertauglichkeit zu überprüfen. Als es ins Wasser gelassen wurde, sank es direkt auf den Meeresboden. Ein Taucherteam musste es zurück an die Oberfläche bringen.
- Bei genauem Betrachten sieht man in der Szene, in der Brody das Geschäft verlässt, in einem der Fenster hinter ihm eine Zuschauerin, die Roy Scheider fotografiert.
- Die Universal Studios Florida in den USA verfügten ab 1990 über eine von Steven Spielberg konzipierte Attraktion mit dem Namen Amity Boat Tours. Hierbei „erkundete" der Besucher in einem Boot die Küstenstadt Amity und wird dabei mehrmals von dem weißen Hai „attackiert". Drei Jahre nach ihrer Eröffnung wurde die Fahrt technisch und dramaturgisch überarbeitet. Am 2. Januar 2012 wurde die Attraktion geschlossen.
- In der Columbo-Folge Mord im Bistro (1976) ist das Schild von Amity-Island am Ufer eines Sees auf dem Studiogelände zu sehen; auf dem See schwimmt ein Modell-Hai.
- Steven Spielberg ist kurz im Film zu hören, in der Szene, nachdem der Hai zum ersten Mal richtig zu sehen ist: Als Quint sein Gewehr vorbereitet, ertönt ein Funkspruch von Land („er habe Mrs. Brody für ihn"), der in der Originalfassung von Spielberg gesprochen wurde.
- Am 14. August 2012 veröffentlichte Universal die digital remasterte und voll restaurierte Version des Filmes, in 7.1 Surround Sound in einem Blu-ray-Combo-Pack mit DVD, Digital Copy und UltraViolet.[18]
- Seit 1990 verfügt das Phantasialand über die Hollywood Tour , eine Wasserthemenfahrt, die Szenen aus berühmten Filmklassikern darstellt. Die erste Szene ist an den Film Der weiße Hai angelehnt, kommt aber nicht im Film vor. Die Besucher sehen dort ein Boot mit einem Fischer, das von einer Haiflosse umkreist wird. Dann verschwindet die Flosse im Wasser und das Boot geht mitsamt dem Fischer unter. Danach tauchen rechts und links vom Boot der Besucher zwei Haie auf, die andeuten, die Besucher fressen zu wollen.
In den Jahren nach der Veröffentlichung fühlte sich der Autor der Romanvorlage Peter Benchley schuldig am schlechten Ruf der Haie und engagierte sich stark in der Meeresschutzbewegung. In einem Artikel für das Magazin National Geographic aus dem Jahre 2000 sagte Benchley, er würde den Roman heute nicht mehr schreiben. Das Tier sei nicht böse, sondern es verwechsle gelegentlich unvorsichtige Menschen mit Beutetieren.
Unterschiede zum Roman
- Im Buch stammt Brody aus Amity, während seine Frau Ellen „vom Festland" und aus einer eher wohlhabenden Familie kommt. Die Standesunterschiede, mit denen sich Ellen in ihren Ehejahren abfinden musste, sind ein wichtiger Bestandteil des Buches.
- Die Familie Brody hat insgesamt drei Kinder.
- Ellen kennt den Ozeanographen Hooper noch aus Teenager-Tagen, als sie mit Hoopers älterem Bruder liiert war.
- Ellen und Hooper haben im Roman eine kurze, aber heftige Affäre, die sehr „plastisch" beschrieben wird.
- Im Buch wird die Sorge und die Existenzangst der Einwohner Amitys deutlicher herausgestellt, zudem gibt es im Buch Verwicklungen zwischen Bürgermeister Vaughn und der Mafia, die zusätzlich Druck auf ihn ausüben, das Hai-Problem zu lösen.
- Im Buch finden Brody und sein Deputy Hendricks Ben Gardeners Boot, aber keine Leiche, dafür aber einen Haizahn.
- Die Sequenzen mit dem vom Hai weggerissenen Pier, mit der falschen Haiflosse und dem folgenden Angriff in der Bucht stammen nicht aus dem Buch.
- Im Buch wird unmittelbar nach dem Angriff auf den Jungen ein weiterer Mann angegriffen und getötet, dies wird jedoch nur als Augenzeugenbericht wiedergegeben.
- Der letzte Angriff des Hais vor dem Auslaufen der Orca verläuft glimpflich; ein Teenager will als Mutprobe hundert Meter aufs Meer hinausschwimmen. Während er zurückschwimmt, taucht der Hai hinter ihm auf und verfolgt ihn, kann ihn jedoch nicht mehr einholen.
- Anders als im Film kehrt die Orca jeden Abend nach Amity zurück.
- Quint benutzt altmodische Harpunen (wie in Moby Dick), um den Hai zu töten.
- Die wohl wichtigsten Unterschiede: Hooper überlebt den Angriff des Hais auf den Unterwasserkäfig nicht und Quint wird auch nicht vom Hai gefressen. Sein Bein verheddert sich in einer Fangleine und er wird über Bord gezogen und ertrinkt. Als der Hai das Boot weiter angreift und kurz davor ist, auch Brody zu töten, verharrt das Tier plötzlich und versinkt – es ist letztendlich an den Harpunenverletzungen verendet. Brody schwimmt mit einem Sitzkissen als Unterlage allein zur Küste.
Fortsetzungen
Der große Erfolg führte zu mehreren Fortsetzungen, die allerdings weder in qualitativer noch in kommerzieller Hinsicht an den Erfolg des ersten Filmes anknüpfen konnten:
Auszeichnungen
Der weiße Hai wurde bei der Oscarverleihung 1976 mit insgesamt drei Oscars bei vier Nominierungen ausgezeichnet. Für die unverwechselbare Filmmusik erhielt der Komponist John Williams den Oscar. Weitere Oscars bekam der Film für die Beste Tonmischung und den Besten Schnitt. Des Weiteren erhielt der Film einen Golden Globe, einen Grammy und war der erste Hit von Steven Spielberg, der seither als einer der erfolgreichsten Hollywood-Regisseure gilt. Durch den immensen wochenlang anhaltenden Publikumserfolg von Der weiße Hai entstand der Ausdruck Sommer-Blockbuster und er läutete damit eine neue Kinoära ein.
Der Film wurde vom American Film Institute in der Liste der 100 besten Filme aller Zeiten (von 1998) auf Platz 48 gewählt, in der Liste der 100 besten Thriller aller Zeiten befindet sich der Film auf dem zweiten Platz, die Filmmusik nimmt den sechsten Platz in der Liste der 25 besten Filmmusiken aller Zeiten ein und das Zitat „Sie werden ein größeres Boot brauchen" („You’re gonna need a bigger boat.") wurde auf Platz 35 der 100 besten Filmzitate gewählt.
2001 wurde Der weiße Hai in das National Film Registry aufgenommen.
Rezeption
„Mörderisch spannender Abenteuerfilm [...]. Perfekte Kinounterhaltung. (Wertung: 3 Sterne/sehr gut)"
„Der Film erweist sich trotz der überbetonten Schockeffekte vor allem im zweiten Teil als ein atmosphärisch dichter, vorzüglich gespielter Abenteuerfilm im Gefolge Herman Melvilles."
„Dieser gut gemachte, aber keineswegs außerordentliche Abenteuerfilm über einen abnorm mörderischen Hai ist das Beispiel par excellence für die Macht der Werbung, auf der Basis soliden bis guten Materials einen Film in fast beliebige Größenordnungen zu treiben. ‚Jaws‘ wurde noch vor „The Godfather" (1971) und – einem ähnlich gelagerten Fall – „The Exorcist" (1973) der einträglichste Film aller Zeiten [...], nur weil er versprach, seinem Publikum die Angst vor dem Baden beizubringen."
„Der weiße Hai ist auch ein Film über menschliche Urängste und charakterliche Schwächen, aus deren Überwindung Helden geboren werden. Dass er außerdem auch noch von der kapitalistischen, sich selbst gefährdenden Gesellschaft, vom patriotischen Amerika, von Massenhysterie, Schuld, Sühne und der Aufopferung des Einzelnen für die Gesellschaft handelt, macht deutlich wie Spielberg eine im Grunde denkbar simple Geschichte auf vielen Ebenen lesbar macht. Dabei sollte man jedoch keinesfalls unterschlagen, dass Der weiße Hai einer der nervenzerreißendsten Thriller aller Zeiten ist."
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„Die besten Filme der 70er"[22]
„[...] primitive Geschichte [...] auf das Niveau von Erstklässlern zugeschnitten [...]."
„Ein Abenteuerfilm von beachtlicher Qualität [...]."
„In der Enge des Bootes bot sich für Steven Spielberg Gelegenheit zu intensiver Schauspieler-Führung. Der bullige Robert Shaw exerziert seine Verachtung gegenüber den Studierten und der als hinderlich empfundenen Obrigkeit bis zum bitteren Ende. Richard Dreyfuss darf etwas Humor ins Spiel bringen, indem er die Überheblichkeit des Muskelmannes mehr denn einmal ironisiert. Roy Scheider hat als Polizist den Durchschnittsbürger zu repräsentieren, der weder ein Held ist noch einer sein will [...] und dem Wissen der anderen nur sein Pflichtgefühl entgegensetzen kann."
„[...] im zweiten Teil erst kommt streckenweise echte Spannung auf; in der Einsamkeit des Meeres wird die Bedrohung der Menschen durch eine unheimliche Naturgewalt sinnlich erfaßbar und erfahrbar. Im Vordergrund stehen allerdings auch hier die kruden Schockeffekte, die der Film vor allem der geschickten Montage [...] und dem realistischen Modell der Bestie [...] verdankt."
Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh der Produktion das Prädikat wertvoll. 2001 erfolgte die Aufnahme in das National Film Registry der Library of Congress (USA).
Deutsche Synchronisation
Der weiße Hai wurde im Jahr 1975 von der Berliner Synchron GmbH erstmals auf Deutsch synchronisiert[25] und wurde so im Kino, auf VHS und auf der DVD-Erstauflage veröffentlicht.
2004 wurde der Film für eine erneute Veröffentlichung auf DVD neu synchronisiert.
Das Blu-Ray-Release von 2012 enthält sowohl die originale, deutsche Kinosynchronisation von 1975 in DTS 2.0 als auch die neue Synchronfassung von 2004 in DTS-HD HR 7.1.
Medien
Blu-Ray
- Der weiße Hai. Universal Pictures 2012 (Kino-Synchronfassung von 1975 in Mono, neue Synchronfassung in DTS-HD 7.1)
DVD
- Der weiße Hai. Universal Pictures 2000 (Kino-Synchronfassung von 1975 in Mono)
- Der weiße Hai. Special Edition Universal Pictures 2004 (neue Synchronfassung in Dolby Digital 5.1)
- Jaws Unleashed Spiel für PC, XBOX und PS2
Soundtrack
- John Williams: Jaws. Music from the Original Motion Picture Soundtrack. MCA Records, Universal City o. J., Nr. MCD01660.
- John Williams: Jaws. The Original Motion Picture Score. Varèse Sarabande Film Classics. Vollständige Neueinspielung des Royal Scottish National Orchestras unter der Leitung von Joel McNeely. Varèse Sarabande, Studio City 2000, Varèse Sarabande 302 066 078 2.
Literatur
- Peter Benchley: Der weiße Hai. Roman. (Originaltitel: Jaws, übersetzt von Egon Strohm). Ullstein, Berlin, Frankfurt am Main / Wien 1993, ISBN 3-550-08597-4; neu übersetzt von Vanessa Wieser: Milena, Wien 2013, ISBN 978-3-85286-236-1.
- Carl Gottlieb: Der weisse Hai Report (Originaltitel: The Jaws Log). Deutsch von Brigitte Straub. Heyne, München 1975, ISBN 3-453-00590-2.
- Wieland Schwanebeck (Hrsg.): Der weiße Hai revisited: Steven Spielbergs Jaws und die Geburt eines amerikanischen Albtraums. Aus der Reihe: Deep Focus, Bertz und Fischer, 2015, ISBN 978-3-86505-325-1
- Nigel Andrews: „Jaws": The Ultimate A-Z. New York: Bloomsbury Pub., 1999
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Box Office-Umsätze weltweit von Jaws im Jahr der Veröffentlichung 1975/76: 260 Mio. US-Dollar. Inflationsbereinigt: ca. 1,1 Mrd. US-Dollar (2025:1.237.570.000 US-Dollar)
- ↑ Der weiße Hai: Er war der erste Sommer-Blockbuster. Deutschlandfunknova, 18. Juni 2015, abgerufen am 17. November 2022
- ↑ Karissa Giuliano: Jaws’ celebrates 40th anniversary. cnbc.com, 21. Juni 2015, abgerufen am 17. November 2022
- ↑ Summer of the Shark (Memento des Originals vom 19. Juni 2009 im Internet Archive ) In: Time, 23. Juni 1975. Abgerufen am 9. Dezember 2011
- ↑ Melissa Cristina Márquez: [Wissenschaft: Why Everything You 'Know' About 'Rogue Sharks' Is A Lie.] Forbes.com, 13.Oktober 2018, abgerufen am 17. November 2022
- ↑ International Shark Attack File abgerufen am 28. Juli 2007
- ↑ David Steinitz: Der wahre Horror: „Der weiße Hai" von Steven Spielberg. musicexpress, 21. Juli 2015
- ↑ What Makes Jaws Work? lastmovieoutpost.com, 12. Februar 2021
- ↑ Lloyd Farley: The Real-Life Drama That Almost Prevented Steven Spielberg's 'Jaws' From Being Made. collider.com, 12. September 2022
- ↑ Karsten Kim: Jaws: Why Steven Spielberg Almost Backed Out Of Making His Shark Movie. screenrant.com, 15. Januar 2021
- ↑ The Making Of Jaws - The Inside Story., youtube.com, Steven Spielberg über die Drehbuchentwicklung
- ↑ David Steinitz: Der wahre Horror: „Der weiße Hai" von Steven Spielberg. musicexpress, 21. Juli 2015
- ↑ Hollywood’s ‘Water Man’ Dies. L.A. Times, 10. Mai 1990
- ↑ Jaws (1975) – Box Office Mojo. Abgerufen am 2. August 2019.
- ↑ Lauren Keiper: "Jaws" still churns waters off Martha's Vineyard. reuters.com, 7. Juli 2010
- ↑ Ryan Parker: Steven Spielberg Initially Thought John Williams’ ‘Jaws’ Theme Was a Joke. The Hollywood Reporter, 8. Februar 2022
- ↑ Carl Gottlieb in The Jaws Log
- ↑ Jaws on Blu-ray – Everything You NEED to Know, Zugriff am 10. April 2012
- ↑ Adolf Heinzlmeier, Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen". Rasch und Röhring, Hamburg 1990, S. 908, ISBN 3-89136-392-3.
- ↑ Der weiße Hai. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 9. September 2017.
- ↑ Wolfram Tichy, Liz-Anne Bawden, et al.: rororo Filmlexikon. Bd. 2: Filme K – S. (OT: The Oxford Companion to Film). Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-16229-6, S. 319.
- ↑ Steffen Haubner in Jürgen Müller (Hrsg.): „Die besten Filme der 70er". Taschen, Köln 2003, S. 175, ISBN 3-8228-5089-6.
- ↑ a b c zitiert nach Ronald M. Hahn, Volker Jansen: Lexikon des Horror-Films. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 1989, ISBN 3-404-13175-4, S. 476–477.
- ↑ Dieter Krusche, Jürgen Labenski: Reclams Filmführer. 10. Auflage, Reclam, Stuttgart 1996, ISBN 3-15-010418-1, S. 316.
- ↑ Der weiße Hai. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 2. März 2017.