Max-Planck-Institut für Astronomie
Das Bild zeigt ein Raster aus farbverstärkten astronomischen Aufnahmen von sogenannten zirkumstellaren Scheiben – das sind ringförmige oder wolkenartige Strukturen aus Staub und Gas, die Sterne umgeben. Jede einzelne Kachel im Raster stellt ein anderes Sternsystem dar, erkennbar an Bezeichnungen wie „HD 105", „HD 377" oder „TWA 25", die aus astronomischen Katalogen stammen. Die Scheiben unterscheiden sich deutlich in Form, Größe und Orientierung: Manche erscheinen als klare Ringe, andere als asymmetrische oder gestreckte Strukturen. Die Farbgebung – überwiegend Violett- und Orangetöne – dient der Hervorhebung von Helligkeit und Kontrast. Diese Vielfalt dokumentiert unterschiedliche Entwicklungsstadien und physikalische Eigenschaften der Sternsysteme und liefert wichtige Hinweise zur Entstehung von Planeten.

Trümmerscheiben-Galerie erlaubt Rückschlüsse auf Staub und Kleinkörper in fernen Planetensystemen

3. Dezember 2025 Bilder von Staub in der Umgebung ferner Exoplaneten liefern Informationen zu Asteroiden und Kometen in anderen Sonnensystemen
Künstlerische Darstellung eines Schwarzloch-Sterns (nicht maßstabsgetreu). In der Abbildung wurde ein keilförmiger Teil der Gashülle des Objekts herausgenommen. So wird das zentrale Schwarze Loch mit seiner umgebenden Akkretionsscheibe sichtbar. Was dieses Objekt zu einem Schwarzloch-Stern macht, ist die umgebende Hülle aus turbulentem Gas. Diese Konfiguration kann die wichtigsten Eigenschaften des Spektrums erklären, das Astronom*innen für das Objekt namens „The Cliff" beobachtet haben.

Forschungs-Highlight 6/2025: „Schwarzloch-Sterne" könnten das JWST-Rätsel der frühen massereichen Galaxien lösen

13. März 2025 Ein neu entdecktes Objekt, das Astronom*innen „The Cliff" (die Klippe) getauft haben, könnte ein Rätsel lösen, das sich aus Beobachtungen des frühen Universums mit dem James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) ergibt.
Eine künstlerische Darstellung einer protoplanetaren Scheibe um den jungen Stern V883 Orionis. Die Scheibe besteht aus Gas und Staub, die sich spiralförmig in Richtung des leuchtend hellen Zentralsterns bewegen. Der innere Bereich strahlt in warmen Gelb- und Orangetönen, während die äußeren Regionen kühler und diffuser erscheinen. Ein vergrößerter Ausschnitt zeigt komplexe organische Moleküle als Kugel-Stab-Modelle, darunter Propionitril, Glykolnitril, Alanin, Glycin, Ethylenglykol und Acetonitril. Diese Moleküle schweben im Raum und repräsentieren die chemische Zusammensetzung der Scheibe.

Forschungs-Highlight 5/2025: Die Evolution des Lebens beginnt vermutlich im Weltall

24. Juli 2025 Astronomen finden Hinweise auf komplexe organische Moleküle – Vorstufen von Zuckern und Aminosäuren – in einer planetenbildenden Scheibe.
Forschungs-Highlight 4/2025: Wasser-Tornado im Labor: Einfaches Experiment ahmt Planetenbildung nach

Forschungs-Highlight 4/2025: Wasser-Tornado im Labor: Einfaches Experiment ahmt Planetenbildung nach

21. Juli 2025 Ein neues Laborexperiment nutzt einen Wasser-Tornado, um zentrale physikalische Prozesse in protoplanetaren Scheiben zu untersuchen.
Künstlerische Darstellung eines jungen Planetensystems aus der Perspektive innerhalb der protoplanetaren Scheibe. Im Vordergrund kreist ein Planet innerhalb einer weiten, abgeflachten Gas- und Staubscheibe, die in wirbelnden Orangetönen, Gelb und Weiß erscheint. Der Planet scheint eine dunkle, kreisförmige Lücke in die Scheibe gegraben zu haben. Ein kleiner, heller Stern leuchtet im Zentrum, umgeben von konzentrischen Ringen. Kieselgroße Teilchen sind in der Nähe der Planetenbahn zu erkennen und vermitteln ein Gefühl von Tiefe und Bewegung.

Forschungs-Highlight 3/2025: JWST ermittelt den Ursprung des extrem heißen Exoplaneten WASP-121b

2. Juni 2025 Der Nachweis von atmosphärischem Methan und Siliziumoxid deutet auf eine Herkunft in einer Region hin, die dem Bereich der Gas- und Eisriesen in unserem Sonnensystem entspricht.

Abteilungen

Wir erforschen die Entstehung von Sternen auf allen Skalen sowie die Entstehung von Planetensystemen und deren Entwicklung. Die Abteilung etablierte Beobachtungsprogramme zur Suche nach extrasolaren...
Direkt nach dem Urknall war das Universum so gut wie strukturlos. Im heutigen Kosmos sehen wir dagegen Galaxien unterschiedlicher Größen und Formen, angeordnet entlang eines riesigen Netzwerks von...
Wir befinden uns mitten in einer Revolution bei der Erforschung extrasolarer Planeten. Tausende neuer Entdeckungen haben gezeigt, dass Planeten häufig vorkommen - die meisten Sterne beherbergen...

Informationen für die Öffentlichkeit

Astronomie ist ein Thema mit breiter Faszinationskraft, und die Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Astronomie engagieren sich, ihre Wissenschaft in die Öffentlichkeit zu bringen.
Die Zeitschrift »Sterne und Weltraum« ist die auf­lagen­stärkste popu­lär­wissen­schaft­liche Astro­nomie­zei­tschrift im deutsch­sprachigen Raum. Sie wurde vor über 60 Jahren in Heidelberg gegründet.
Das Institut hat eine Reihe von Videos zu den verschiedensten Aspekten von Tätigkeiten am MPIA produziert. Darunter befinden sich Videos zur astronomischen Forschung und zur Technologie von Messinstrumenten. Weitere Videos zeigen die MPIA-Direktor:innen und bieten Informationen für die Öffentlichkeit.

Social media

© 2003-2025, Max-Planck-Gesellschaft

Web-Ansicht
Seite Drucken
Im neuen Fenster öffnen
Geschätzte DIN-A4 Seiten-Breite
Zur Redakteursansicht

AltStyle によって変換されたページ (->オリジナル) /