Auschwitz
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Zitate
- "Auschwitz und [...] auch Hiroshima und seine Todesenkel beruhen auf eineinhalbtausendjährigen erlauchten theologischen Traditionen der Kirche." - Friedrich Heer: Gottes erste Liebe. Bechtle 1967. S. 11 books.google
- "Bautzen ist nicht Auschwitz." - Günter Nooke, Süddeutsche Zeitung, 17. Juni 2004
- "Der Pazifismus der dreißiger Jahre hat Auschwitz erst möglich gemacht." - Heiner Geißler, Bundestagsdebatte über die Sicherheitspolitik, 15. Juni 1983. Zitiert nach: Agence France-Presse: "Nazi-Vergleiche verursachen immer wieder Skandale", faz.net, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. September 2002
- "Die Forderung, daß Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung. Sie geht so sehr jeglicher anderen voran, daß ich weder glaube, sie begründen zu müssen noch zu sollen." - Theodor W. Adorno: Erziehung nach Auschwitz. In: Adorno: Gesammelte Schriften. Bd. X/2, Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1977, S. 674
- "Die jüdische Lehre aus der Vorgeschichte und Geschichte von Auschwitz: »Nie wieder Opfer!« und »Nie wieder Gewaltlosigkeit als Prinzip!«. Ganz anders die Lehre »der Deutschen« nach Auschwitz: »Nie wieder Täter!« und »Nie wieder Gewaltanwendung, wenn nur irgend möglich!« Beide, Juden und Deutsche, haben Recht - nach Auschwitz und wegen Auschwitz." -Michael Wolffsohn, dradio.de
- "Ein Volk, das diese wirtschaftlichen Leistungen vollbracht hat, hat ein Recht darauf, von Auschwitz nichts mehr hören zu wollen." - Franz-Josef Strauß, Frankfurter Rundschau, 13. September 1969
- "Ich bin an die Orte gefahren, allein, und habe begriffen, dass man die Dinge kombinieren muss. Man muss wissen und sehen, und man muss sehen und wissen. Das eine ist vom anderen nicht zu trennen. Wenn Sie nach Auschwitz fahren, ohne etwas über Auschwitz und die Geschichte dieses Lagers zu wissen, sehen Sie nichts, verstehen Sie nichts." - Claude Lanzmann, Interview: „Der Ort und das Wort", www.hist.uni-hannover.de
- "Ja, auch gegen ein Selbstbestimmungsrecht, das anderen Völkern ungeteilt zusteht, gegen all das spricht Auschwitz, weil eine der Voraussetzungen für das Ungeheure, neben anderen älteren Triebkräften, ein starkes, das geeinte Deutschland gewesen ist." - Günter Grass: Gegen die verstreichende Zeit. Reden, Aufsätze und Gespräche 1989-1991, Hamburg und Zürich, 1991, S. 72f., zitiert nach: Wolfgang Bergem: Identitätsformationen in Deutschland. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften, 2005, ISBN 3-531-14646-7, S. 298
- "Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch." - Theodor W. Adorno: Prismen. Kulturkritik und Gesellschaft
- "Weder die Gaskammern, noch jenen Namen muss Adolf Hitler zwingend gekannt haben, der wie ein Brandmal den Deutschen anhängt und anhängen wird, solange man sich für Geschichte noch interessiert: Auschwitz." - Spiegel-Herausgeber Rudolf Augstein, Der Spiegel, 4/1995, S. 41