Tatort: Der schwarze Skorpion

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Episode 456 der Reihe Tatort
Titel Der schwarze Skorpion
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Länge 90 Minuten
Produktions­unternehmen NDR
Regie Helmut Förnbacher
Drehbuch Felix Huby
Produktion Studio Hamburg Filmproduktion
Musik Klaus Doldinger
Kamera Hartwig Strobel
Schnitt Inge Bohmann
Premiere 15. Okt. 2000 auf Das Erste
Besetzung
Episodenliste

Der schwarze Skorpion ist ein Fernsehfilm aus der Kriminalreihe Tatort der ARD und des ORF. Der Film wurde vom Norddeutschen Rundfunk produziert und am 15. Oktober 2000 erstmals ausgestrahlt. Es handelt sich um die Tatort-Folge 456. Für den Kriminalhauptkommissar Paul Stoever (Manfred Krug) ist es der 40. Fall. Für seinen Kollegen Peter Brockmöller (Charles Brauer) ist es der 37. Fall, in dem er ermittelt.

Das Hamburger Team muss sich mit dem Tod des Wissenschaftlers Professor Arthur Sterndorff beschäftigen, der tot in seinem Haus mitten in Forschungsarbeiten mit Skorpionen aufgefunden wird. Die Vermutung, es könne sich um einen Arbeitsunfall handeln, da Sterndorff mit Skorpiongift experimentiert hat und hochallergisch darauf reagiert, wird schnell widerlegt durch die Tatsache, dass das Gift in seinem Körper nicht von seinen eigenen Skorpionen stammt, sondern von einem Kaiserskorpion, der nur einmal im Troparium des Tierparks Hagenbeck vorkommt. So fällt der Verdacht zunächst auf den dortigen Tierpfleger Justus Brandt.

Die Kommissare finden weiter heraus, dass der Professor mittels des Skorpiongiftes an einer Rezeptur arbeitete, die den Hautalterungsprozess stoppen soll. Entsprechend vergrößert sich der Kreis der Verdächtigen, denn selbst vor seinen engsten Mitarbeitern Dr. Natascha Severin und Dr. Karl Becker hielt er seine Ergebnisse unter Verschluss. Dr. Becker gerät in Verdacht, sich die Formel auf Sterndorffs Rechner aneignen zu wollen, behauptet aber gegenüber Stoever und Brockmöller, nur aus rein wissenschaftlichem Interesse gehandelt zu haben. Unterdessen knackt Dr. Severin den Labortresor und sichtet die Unterlagen gemeinsam mit dem Pharmahersteller Frederic Lohner, ihrem früheren Chef, der ihr für die Beschaffung der brisanten Formel einen hochdotierten Posten in seinem Unternehmen bietet. Als dies nichts bringt, droht er Dr. Severin.

Im weiteren Verlauf eröffnet Dr. Becker Dr. Severin, dass Sterndorff herausgefunden habe, wie der Wirkstoff synthetisiert werden könne. Ein Anschlag in der U-Bahn auf Dr. Becker, der verletzt überlebt, und kurz danach auf Justus Brandt mit einem weiteren Skorpion-Biss bringt große Brisanz in den Fall. Im letzten Moment stoppen Stoever und Brockmöller den fanatischen Lohner, wie er mit einer Giftspritze in der Hand das Passwort für die Zugangsdaten aus Dr. Severin pressen will.

Produktionsnotizen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Erstausstrahlung sahen 7,71 Millionen Zuschauer, was einen Marktanteil von 21,07 % entspricht.[1]

Der musikalische Beitrag des Freizeitmusikerduos Stoever/Brockmöller ist in dieser Folge Musik! Musik! Musik![2]

Als Hintergrundmusik zum Einbruch des als Clown maskierten Täters in das Haus des Professors und während dessen Ermordung mittels Skorpionenstich erklingt die Weidenarie aus der Oper "Otello" von Giuseppe Verdi.

Die Kritiker der Fernsehzeitschrift TV Spielfilm zeigten für die „solide Sonntagabend-Unterhaltung" den Daumen zur Seite und befanden: „Der vorletzte „Tatort" mit dem angehenden Polizeipensionär Manfred Krug ist durch ein schwaches Skript blass geraten."[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. Der schwarze Skorpion. Tatort-Fundus, abgerufen am 6. Dezember 2014. 
  2. www.tatort-fundus.de: Die Songs von Krug und Brauer, abgerufen am 6. Dezember 2014.
  3. Tatort: Der schwarze Skorpion. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 3. Dezember 2021. 
vorherige Folge
24. September 2000: Mauer des Schweigens
nächste Folge
29. Oktober 2000: Einmal täglich

Haie vor Helgoland (1984) | Gelegenheit macht Liebe (1984) | Irren ist tödlich (1985) | Leiche im Keller (1986) | Tod auf Eis (1986) | Tod im Elefantenhaus (1987) | Voll auf Haß (1987) | Spuk aus der Eiszeit (1988) | Pleitegeier (1988) | Schmutzarbeit (1989) | Armer Nanosh (1989) | Lauf eines Todes (1990) | Zeitzünder (1990) | Finale am Rothenbaum (1991) | Tod eines Mädchens (1991) | Blindekuh (1992) | Experiment (1992) | Stoevers Fall (1992) | Amoklauf (1993) | Um Haus und Hof (1993) | Ein Wodka zuviel (1994) | Singvogel (1994) | Tod eines Polizisten (1995) | Tödliche Freundschaft (1995) | Der König kehrt zurück (1995) | Tod auf Neuwerk (1996) | Fetischzauber (1996) | Lockvögel (1996) | Parteifreunde (1996) | Ausgespielt (1997) | Mord hinterm Deich (1997) | Undercover-Camping (1997) | Arme Püppi (1998) | Schüsse auf der Autobahn (1998) | Habgier (1999) | Traumhaus (1999) | Der Duft des Geldes (1999) | Blaues Blut (2000) | Rattenlinie (2000) | Der schwarze Skorpion (2000) | Tod vor Scharhörn (2001)

Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tatort:_Der_schwarze_Skorpion&oldid=252846844"