Krylja Sowetow Samara
Krylja Sowetow Samara | |
Logo | |
Basisdaten | |
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Name | Профессиональный футбольный клуб «Крылья Советов» Самара, Professionalny futbolny klub Krylja Sowetow Samara |
Sitz | Samara, Russland |
Gründung | 1942 |
Farben | blau-weiß |
Präsident | Wiktor Raswejew |
Website | pfcks.ru |
Erste Fußballmannschaft | |
Cheftrainer | Igor Ossinkin |
Spielstätte | Kosmos-Arena |
Plätze | 44.807 |
Liga | Premjer-Liga |
2023/24 | 9. Platz |
Heim
Auswärts
|
Der PFK Krylja Sowetow Samara (russisch ПфК «Крылья Советов» Самара, dt. „Professioneller Fußballklub ‚Flügel der Sowjets‘ Samara") ist ein 1942 gegründeter russischer Fußballverein aus der Stadt Samara, der zur russischen Luftwaffe gehört. Die Vereinsfarben sind Blau-Weiß.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Sowjetunion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die Mannschaft wurde am 12. April 1942 gegründet. Am 30. Juli 1944 debütierte sie im Pokal der UdSSR. Das erste Match in der ersten sowjetischen Fußballliga spielte Krylja Sowetow am 21. April 1946 in Alma-Ata. Das Team spielte zwischen 1946 und 1969 bis auf zwei Jahre durchgehend in der höchsten Spielklasse der Sowjetunion, stieg dann jedoch ab und blieb bis 1980 mit Ausnahme von vier Jahren Ende der 1970er Jahre zweitklassig. 1980 erfolgte sogar der Abstieg in die drittklassige Wtoraja Liga, wo sich die Mannschaft bis auf die Spielzeiten 1985 und 1987 bis zum Ende der UdSSR aufhielt. Insgesamt nahm Krylja Sowetow an 48 sowjetischen Fußballmeisterschaften (darunter 26 in der höchsten Spielklasse) und 43 Pokalaustragungen teil.
Russland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die Mannschaft aus Samara war nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion eines der Gründungsmitglieder der neugeschaffenen russischen Obersten Liga. In der Saison 1992 belegte das Team in der Abstiegsrunde den 14. Tabellenplatz und entging knapp dem Abstieg.
Ihre beste Saison spielte die Mannschaft aus Samara im Jahre 2004. Mit dem dritten Rang wurde die beste Tabellenplatzierung in der russischen Meisterschaft erreicht. Außerdem stand Krylja Sowetow im Finale des nationalen Fußballpokals, das allerdings mit 0:1 gegen den tschetschenischen Verein Terek Grosny im hauptstädtischen Lokomotive Stadion am 29. Mai 2004 verloren wurde.
In der Saison 2012/13 rettete sich der Verein auf den 14. Tabellenplatz (Relegationsplatz). In der Relegation traf Samara auf Spartak Naltschik und sicherte sich mit zwei Siegen den Klassenerhalt.[1] 2014 musste Samara erneut in die Relegation gegen Torpedo Moskau, unterlag dem hauptstädtischen Club und stieg zum ersten Mal in seiner Geschichte in die zweitklassige 1. Fußball-Division ab.[2] Im Juni 2014 übernahm der Belgier Franky Vercauteren den Chef-Trainerposten bei Krylja Sowetow.[3] Einen Spieltag vor dem Ende der Saison 2014/15 sicherte sich Krylja Sowetow den Wiederaufstieg in das russische Oberhaus.[4]
Am letzten Spieltag der Spielzeit 2016/17 rutschte Krylja in die Abstiegszone der Tabelle und stieg somit zum zweiten Mal ab.[5] Daraufhin wurde im Juni 2017 der Russe Andrei Tichonow als neuer Chef-Trainer verpflichtet.[6] Ein Spieltag vor dem Ende der Saison 2017/18 sicherte sich der Verein den sofortigen Wiederaufstieg in die Premjer-Liga.[7] In der Saison 2018/19 rettete sich der Verein auf den 13. Tabellenplatz (Relegationsplatz). In der Relegation traf Samara auf FK Nischni Nowgorod und sicherte sich nach 3:1 und 0:1 den Klassenerhalt.
Stadion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der FK Krylja Sowetow Samara trug seine Heimspiele im 32.990 Zuschauer fassenden Metallurg-Stadion von Samara aus, das bereits im Jahre 1957 eröffnet wurde. Im April 2018 wurde die Kosmos-Arena mit 44.807 Plätzen eröffnet und ersetzte somit das Metallurg-Stadion. Sie wurde für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 errichtet.
Europapokalbilanz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Am 6. Juli 2002 spielte das Team sein erstes Spiel auf internationalem Niveau, als die lettische Mannschaft FC Dinaburg zwei Mal in der zweiten Runde des Intertoto Cup besiegt wurde. In der dritten Runde scheiterte Krylja Sowetow am niederländischen Vertreter Willem II Tilburg nach einem Heimerfolg 3:1 und anschließender Auswärtsniederlage 0:2 durch die Auswärtstorregel.
Durch die guten Leistungen in der Spielzeit 2004 durfte der Verein an der zweiten Qualifikationsrunde für den UEFA-Pokal 2005/06 teilnehmen. Zunächst wurde BATE Baryssau aus Belarus bezwungen. In der anschließenden ersten Runde scheiterte Krylja Sowetow wie im Jahre 2002 an einer niederländischen Mannschaft durch die Auswärtstorregel, diesmal am AZ Alkmaar.
Der sechste Tabellenplatz aus der Saison 2008 ermöglichte dem Verein seine dritte Teilnahme an einem europäischen Pokal. In der dritten Qualifikationsrunde die neu geschaffene UEFA Europa League 2009/10 traf der Klub auf die irische Mannschaft St Patrick’s Athletic und schied erneut infolge der Auswärtstorregel aus dem Wettbewerb aus.
Saison | Wettbewerb | Runde | Gegner | Gesamt | Hin | Rück |
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2002 | UEFA Intertoto Cup | 2. Runde | Lettland FC Dinaburg | 4:0 | 3:0 (H) | 1:0 (A) |
3. Runde | Niederlande Willem II Tilburg | (a)3:3(a) | 3:1 (H) | 0:2 (A) | ||
2005/06 | UEFA-Pokal | 2. Qualifikationsrunde | Belarus BATE Baryssau | 4:0 | 2:0 (H) | 2:0 (A) |
1. Runde | Niederlande AZ Alkmaar | (a)6:6(a) | 5:3 (H) | 1:3 (A) | ||
2009/10 | UEFA Europa League | 3. Qualifikationsrunde | Irland St Patrick’s Athletic | (a)3:3(a) | 0:1 (A) | 3:2 (H) |
Gesamtbilanz: 10 Spiele, 7 Siege, 3 Niederlagen, 20:12 Tore (Tordifferenz +8)
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Meisterschaft:
- 3. Platz in der russischen Meisterschaft 2004
- Pokalwettbewerb:
- Sowjetischer Pokalfinalist: 1953, 1964
- Russischer Pokalfinalist: 2004, 2021
Zweite Mannschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die zweite Mannschaft von Krylja Sowetow Samara hat ebenfalls den Profistatus inne und spielt 2024 in vierthöchsten 2. Liga Division B.
Bekannte ehemalige Spieler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Russland
- RusslandRussland Roman Adamow
- RusslandRussland Ruslan Adschindschal
- RusslandRussland Alexander Anjukow
- RusslandRussland Alexander Borodjuk
- RusslandRussland Galimsjan Chussainow
- RusslandRussland Sergei Ignaschewitsch
- RusslandRussland Andrei Kantschelskis
- RusslandRussland Denis Kolodin
- RusslandRussland Alexei Medwedew
- RusslandRussland Igor Portnjagin
- RusslandRussland Wladislaw Radimow
- RusslandRussland Sergei Ryschikow
- RusslandRussland Alexander Samedow
- RusslandRussland Jewgeni Sawin
- RusslandRussland Juri Schischkin
- RusslandRussland Roman Schischkin
- RusslandRussland Igor Semschow
- RusslandRussland Alexander Sobolew
- RusslandRussland Andrei Solomatin
- RusslandRussland Omari Tetradse
- RusslandRussland Andrei Tichonow
- RusslandRussland Sergei Tkatschow
- Sowjetunion Jurij Jelissjejew
- Sowjetunion Jewgeni Lowtschew
GUS und ehemalige Sowjetunion
- Armenien Karen Dochojan
- Aserbaidschan Ramil Şeydayev
- Georgien Aleksandre Amisulaschwili
- Georgien Dschano Ananidse
- Georgien Giorgi Loria
- Georgien Dawit Mudschiri
- Litauen Andrius Jokšas
- Litauen Robertas Poškus
- UkraineUkraine Andrij Hussin
- Usbekistan Marat Bikmaev
- Usbekistan Vitaliy Denisov
- Usbekistan Mirjalol Qosimov
- Belarus Wital Bulyha
- Belarus Stanislau Drahun
- Belarus Aljaksandr Hleb
- Belarus Zimafej Kalatschou
- Belarus Sjarhej Karnilenka
Europa
- Bosnien und Herzegowina Marko Topić
- Bulgarien Viktor Genew
- Deutschland Felicio Brown Forbes
- Finnland Berat Sadik
- FrankreichFrankreich Yohan Mollo
- ItalienItalien Cristian Pasquato
- Nordmazedonien Adis Jahović
- Nordmazedonien Artim Položani
- Rumänien Florin Șoavă
- Serbien Nenad Đorđević
- Serbien Ognjen Koroman
- Serbien Srđan Mijailović
- Serbien Branimir Petrović
- Serbien Milan Rodić
- Slowakei Ján Mucha
- Slowenien Dragan Jelić
- Slowenien Suad Filekovič
- Slowenien Nejc Pečnik
- Slowenien Miral Samardžić
- Tschechien Jiří Jarošík
- Tschechien Jan Koller
Amerika
- Brasilien Gaúcho
- Brasilien Ramón
- Brasilien Roni
- Brasilien Rafael Schmitz
- Haiti Réginal Goreux
- Paraguay Pablo Zeballos
- Trinidad und Tobago Sheldon Bateau
Afrika
- Algerien Raïs M’Bolhi
- Algerien Mehdi Zeffane
- Kongo Demokratische Republik Joël Omari Tshibamba
- Ghana Laryea Kingston
- Ghana Mohammed Rabiu
- Kamerun Serge Branco
- Nigeria Jerry Mbakogu
- Nigeria Patrick Ovie
- Sambia Chaswe Nsofwa
- Sudafrika Matthew Booth
Asien
- Korea Nord Choe Myong-ho
- Korea Sud Oh Beom-seok
Trainer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Sowjetunion Gennadi Sarytschew (1981–1985)
- RusslandRussland Leonid Sluzki (2008–2009)
- Belgien Franky Vercauteren (2014–2016)
- RusslandRussland Wadim Skriptschenko (2016–2017)
- RusslandRussland Andrei Tichonow (2017–2018)
- Montenegro Miodrag Božović (2018–2020)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Offizielle Website von Krylja Sowetow Samara (russisch)
- Offizielle Website von Krylja Sowetow Samara (englisch)
Erläuterungen / Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ gazeta.ru «Нальчик» обыграли как мальчиков. «Крылья Советов» сохранили место в премьер-лиге на следующий сезон Artikel vom 3. Juni 2013 (russisch)
- ↑ sovsport.ru «Крылья Советов» впервые вылетели из РФПЛ Artikel vom 22. Mai 2014 (russisch)
- ↑ Веркотерен возглавил «Крылья Советов». 6. Juni 2014, abgerufen am 8. August 2016.
- ↑ sovsport.ru «Крылья Советов» вернулись в РФПЛ Artikel vom 24. Mai 2015 (russisch)
- ↑ championat.com: «Крылья Советов» проиграли «Тереку» и вылетели из РФПЛ Artikel vom 21. Mai 2017 (russisch)
- ↑ championat.com: «Енисей» объявил об уходе Тихонова в «Крылья Советов» Artikel vom 1. Juni 2017 (russisch)
- ↑ championat.com: «Крылья Советов» вслед за «Оренбургом» досрочно вышли в РФПЛ Artikel vom 6. Mai 2018 (russisch)