BMW K 1300 R
BMW | |
---|---|
Modellcode K43 | |
K 1300 R | |
Hersteller | BMW |
Verkaufsbezeichnung | K 1300 R |
Produktionszeitraum | 2009 bis 2016 |
Klasse | Motorrad |
Bauart | Naked Bike |
Motordaten | |
Wassergekühlter Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor | |
Hubraum (cm3) | 1293 |
Leistung (kW/PS) | 127 kW (173 PS) bei 9.250 min−1 |
Drehmoment (N m) | 140 Nm bei 8.250 min−1 |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 270 |
Getriebe | 6 Gang |
Antrieb | Kardanantrieb |
Bremsen | Doppelscheibenbremse vorne, schwimmend gelagerte Bremsscheiben, Durchmesser vorne 320 mm hinten 265 mm, 4-Kolben-Festsattel |
Radstand (mm) | 1.585 mm |
Sitzhöhe (cm) | 82 cm |
Leergewicht (kg) | 217 kg (fahrfertig) 243 kg (vollgetankt) |
Vorgängermodell | BMW K 1200 R |
Nachfolgemodell | S 1000 R |
Die BMW K 1300 R ist ein Motorrad des Herstellers BMW und wurde von 2009 bis 2016[1] im BMW-Werk Berlin in Spandau gefertigt. Das Naked Bike ist technisch weitgehend identisch mit der BMW K 1300 S, jedoch ohne Vollverkleidung und mit einem höheren Lenker. Die Nachfolgerin der BMW K 1200 R wurde am 7. Oktober 2008 auf der Intermot in München der Presse vorgestellt.[2]
Technische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Antrieb
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der flüssigkeitsgekühlte Vierzylindermotor erzeugt aus 1293 cm3 Hubraum eine Nennleistung von 127 kW (173 PS) bei einer Drehzahl von 9250 min−1 und ein maximales Drehmoment von 140 Nm bei 8250 min−1. Der quer eingebaute Reihenmotor hat vier Ventile pro Zylinder. Die vier Zylinder haben eine Bohrung von 80 mm und einen Hub von 64,3 mm. Der Viertaktmotor hat ein Verdichtungsverhältnis von 13:1.
Fahrgestell
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Das Fahrgestell besteht aus einem Brückenrahmen aus Aluminium und einem mittragenden Motor. Das Vorderrad wird von einem Duolever mit Zentralfederbein und 115 mm Federweg geführt, das Hinterrad von einer Einarmschwinge aus Aluminiumguss mit Paralever und 135 mm Federweg. Die Bereifung ist vorne 120/70 ZR 17 und hinten 180/55 ZR 17. Der Kraftstofftank fasst 19,0 Liter, davon sind 4,0 Liter Reserve. Das Trockengewicht beträgt 217 kg, das Leergewicht 243 kg.
Antriebsstrang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die Kraftübertragung erfolgt über eine Mehrscheibenkupplung im Ölbad, ein klauengeschaltetes Sechsgang-Getriebe und einen Kardanantrieb. Am Vorderrad verzögert eine Doppelscheibenbremse mit 320 mm Durchmesser, hinten eine Einscheibenbremse mit 265 mm Durchmesser. Ein optional angebotenes, teil-integrales Antiblockiersystem regelt das Bremssystem. Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch beträgt 7,2 Liter Superbenzin auf 100 km bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h. Zur Ausstattung gehören eine digitale Motorelektronik (BMS-K) mit elektronischer Einspritzung, integrierter Klopfregelung und Schubabschaltung.
Das Motorrad beschleunigt in 2,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 270 km/h.[3]
Lackierungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die K 1300 R wurde in zwei Lackierungen angeboten:
Früher mögliche Farben: 2009: grau, weiß, lavaorange 2010: grau, schwarz, grün
Kritiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]„Äußerlich ist vom Wandel der R nicht viel zu bemerken. Leichte Retuschen am Plastik machen den Auftritt ein wenig knackiger und sportlicher. Wobei trotz aller technischer Modifikationen gilt: Eine Wundermaschine ist die K 1300 R nicht. Ein Motorrad, das Zeichen setzt, allemal."
„Auch im straffen Sportmodus, der am besten zum forschen Landstraßen-Brennen passt, verlangt die BMW aktive Beteiligung vom Piloten, will er der K 1300 das Stier-Gemüt austreiben. Zwar suggeriert der äußerst handliche Conti Sport Attack williges Einlenken, aber bei erhöhtem Druck auf dem Vorderrad wird die K damit sichtlich nervös. Gleichzeitig spürt man im Lenker die Masse des großen Motorrades, will heißen: Die BMW schiebt nach außen."
„Dank des Verzichts auf alles Unnötige und der Reduzierung aufs Wesentliche konzentriert sich die K 1300 R vor allem auf Eines: das Beschleunigen. Und das tut sie in allen Lebenslagen nicht nur souverän − sondern geradezu mit Urgewalt."
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Jan Leek: BMW: Motorräder seit 1945. 1. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-613-03475-4, Seite 126 (Reihe Typenkompass)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Jens Möller-Töllner: Motorräder, die es 2017 mit Euro 4 nicht mehr gibt. In: Motorrad. 4. August 2016, abgerufen am 28. März 2017.
- ↑ Pressemitteilung der BMW Group. In: press.bmwgroup.com. 7. Oktober 2008, abgerufen am 29. August 2013.
- ↑ a b Volker Jacob, Sebastian Lang, Uwe Seitz: Acht Bikes für die Landstraße. In: PS – Das Sport-Motorrad Magazin, Ausgabe 6/2011. 23. September 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. April 2014; abgerufen am 29. August 2013. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.motorradonline.de
- ↑ Gerd Thöle: Test BMW K 1300 R. In: Motorrad, Ausgabe 1/2009. 18. Dezember 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2013; abgerufen am 29. August 2013. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.motorradonline.de
- ↑ Volker Pfau: Kleine Münchner Revolution. In: tz. 19. Januar 2010, abgerufen am 12. April 2014.
R 1250 RT • K 1600 GT • K 1600 GTL • K 1600 B • K 1600 Grand America • R 18 B • R 18 Transcontinental
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1973–1976
1976–1985
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