Phagozyt

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Ein Phagozyt (oft auch Phagocyt, von altgriechisch φαγεῖν phagein „essen" sowie altgriechisch κύτος kýtos „Höhlung", „Gefäß", „Hülle"[1] ) ist eine sogenannte „Fresszelle", die belebte oder unbelebte Gewebs- oder andere Teile aufnehmen und verdauen kann. Der Ausdruck wurde vom deutschen Zoologen Carl Claus geprägt, den der russische Immunologe Ilja Iljitsch Metschnikow, der Seestern-Phagozyten (die er vorerst Fresszellen nannte) im Winter 1882/83 entdeckt hatte, um Rat gebeten worden war.

Mikrophagen

In dieser Funktion – die als Phagozytose bezeichnet wird – sind Phagozyten als Mikrozyten beziehungsweise Granulozyten sowohl als zelluläre Bestandteile des Blutes, als auch in den Zwischenzellräumen der Gewebe frei beweglich und können sich in Letzteren wie Amöben, bestimmten Reizen folgend fortbewegen. Mikrophagen sind nur zur Phagozytose von kleinen Teilchen, wie Bakterien, befähigt.

Makrophagen

Als frei bewegliche Phagozyten heißen sie Monozyten, wenn sie in ein Gewebe migrieren, werden sie zu Gewebsmakrophagen und bilden in ihrer Gesamtheit das retikulohistiocytäre System. Eine wichtige Aufgabe ist ihre Fähigkeit zur Antigenpräsentation.

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Gemoll: Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch, München/ Wien 1965

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