Die Schlümpfe
Die Schlümpfe (im Original: Les Schtroumpfs) sind Comicfiguren, die 1958 als Nebenfiguren der Comicserie Johann und Pfiffikus des Magazins Spirou entstanden sind und vom belgischen Zeichner „Peyo" (Pierre Culliford, 1928-1992) entworfen wurden.
Der Name Schtroumpfs kommt daher: als Peyo beim Essen nach Salz fragte, sagte er: „Passe-moi le... le... Schtroumpf" anstelle von: „Passe-moi le sel."
„Johann und Pfiffikus" und die Schlümpfe
Die Schlümpfe in Johan et Pirlouit Der belgische Zeichner Peyo (Pierre Culliford, 1928-1992) war sehr vom Mittelalter begeistert und zeichnete daher einen wesentlich Anteil seiner Comic-Abenteuer mit dieser Epoche als Hintergrund. So entwarf er ab 1946 Geschichten um den Pagen Johan. Johan war zunächst blond, für eine Veröffentlichung im Magazin ’’Spirou’’, ab 1952 musste, Peyo die Haarfarbe auf schwarz abändern. In einer 1952 gezeichneten Geschichte dieses Pagen (La loutin des bois aux roches, Album ab 1954) tritt erstmals der kleine quirlige Pirlout auf, welcher Johan von dann an treu zur Seite steht. Seither wird die Serie mit Johan et Pirlouit (Johann und Pfiffikus) identifiziert. Eine weitere immer wiederkehrende Figur ist der Zauberer Homnibus (ab ca. 1954), möglicherweise war dieser Hexenmeister mit seinem blauen Talar und dem weißen Bart ein Vorbild für den Zauberer Merlin in dem Disney-Film The sword in the stone (Merlin und Mim, 1963). In dem 1958 gezeichneten Abenteuer La flûte à six schtroumpfs (Bei Spirou noch La flûte à six trous ) treten erstmals, in einer wichtigen Nebenrolle, Les Schtroumpfs (Die Schlümpfe) auf. Mit dramaturgisch ähnlicher Bedeutung sind die Schlümpfe auch in drei weiteren von Peyo gezeichneten Abenteuern über Johan et Pirlouit zu sehen.
- Der Name Schtroumpfs kommt daher: als Peyo beim Essen nach dem Salz fragte sagte er: „Passe-moi le... le... Schtroumpf" anstelle von : „Passe-moi le sel."
Die Schlümpfe und die 16 Alben von Peyo Sehr bald widmete sich Peyo –wohl auch wegen der Resonanz der Leser, wesentlich stärker den Schlümpfen, widmete ihnen eigene Geschichten und gestaltete vorwiegend deren Abenteuer. Im verwunschenen Land der Schlümpfe gibt es zunächst nur einen Menschen, den Hexenmeister Gargamel und seinen Kater Azraël, später kommunizieren die Schlümpfe auch mit der mittelalterlichen Welt des Johan und korrespondieren mit dem Zauberer Homnibus (die ursprünglich mittelalterliche Welt des Johan wird dadurch zur Nebensache innerhalb der Geschichten). Peyo gilt grundsätzlich als der Schöpfer der Schlümpfe, an den Geschichten arbeiten in Zeichnung und Text auch Yvan Delporte, Gos und andere mit.
Um 1969 zeichnete Peyo das letzte Abenteuer mit Johan et Pirlouit (Le sortilège de Maltrochu). Das letzte Schlumpf-Abenteuer, an dem er noch mitarbeitete, kam in seinem Todesjahr, 1992, heraus. Seit seinem Tod werden beide Albenreihen, sowie eine weitere von Peyo stammende, Benoit Brisefer (dt. der kleine Winni, Benni Bärenstark), von anderen Autoren fortgeführt. Der Sohn von Peyo, Thierry Culliford, schreibt seither einige der Texte zu den Schlumpf-Geschichten.
Die Schlümpfe und das Schlumpfdorf
Schlumpfdorf
- Das Schlumpfdorf bezeichnet den Heimatort der Schlümpfe, der im „Verwünschten Land" innerhalb eines Märchenwaldes liegt. In der dt. Fassung von Les P'tits Schtroumpfs (Die Minischlümpfe) wird erwähnt, dass sie eine Schlumpfokratie haben. Zahlungsmittel sind ebenso unbekannt wie Armut oder Religion. Jeder Schlumpf kann sich mit dem, was er am besten kann und mag, verwirklichen. Der Große Schlumpf (Papa Schlumpf im dt. TV) nimmt als väterlicher Anführer eine Art Bürgermeisterfunktion wahr und hebt sich von den anderen Schlümpfen durch seine weiße Barttracht und seine rote Kleidung ab. Opa Schlumpf trägt einen weißen langen Bart und gelbe Kleidung. Die meisten Schlümpfe sind bartlos und weiß gekleidet. *Sie tragen stets eine phrygische Mütze. Zu Ausnahmen, wie den Bauernschlumpf Farmi und den Kochschlumpf Torti, die einen Strohhut bzw. eine Kochmütze tragen, kommt es erst in den späteren Comic-Geschichten ab ca. 1980.
- Wie auch immer man die Struktur in der Schlumpfpopulation auffassen mag: Sie sind fleißig und bauen Brücken und Staudämme. Die Schlümpfe bzw. der Große Schlumpf wissen, wie man Zauberflöten mit sechs Löchern herstellt. Der Große Schlumpf, aber auch Gargamel, sind fähige Alchemisten. Häufig ist es der Große Schlumpf, welcher sich sowohl Gargamel als auch dem außerhalb des verwunschenen Landes lebenden Zauberer Omnibus als der bessere Magier erweist.
- Politik: Das politische System in Schlumpfhausen kann man durchaus als Paradebeispiel für ein gut funktionierenden Kommunismus nach marxistischem Vorbild anbringen. Die Comic-Abenteuer liefern durchaus einige Ansätze für solche Interpretation, von den Autoren wurde bislang nichts davon bestätigt (sh. zugehör. Artikel auf Französisch).
- Fortbewegungsmittel: Störche sind das wichtigste Fortbewegungsmittel für die Schlümpfe. Mit ihnen können sie weite Entfernungen zurücklegen.
- Gebäude: Die meisten Schlümpfe leben in ausgehöhlten Pilzen, die wie Häuser eingerichtet sind.
Sprache der Schlümpfe
Die Schlumpfsprache (Le langage schtroumpf; in anderen dt. Übersetzungen auch Schlumpfensprache) ist eine Mischung aus originären Elementen und der jeweiligen Ausstrahlungssprache. In ihr werden die Wortstämme der Verben, Substantive und Adjektive durch den Wortstamm „schlumpf" ersetzt (in anderen Ländern entsprechend z. B. durch „pitufo" oder „smurf"). Da die Sätze vollständig und grammatikalisch korrekt sind, ist es keine Pidgin-Sprache mit Abkürzungen oder Ellipsen. Der Mensch Pfiffikus stellt bereits in der ersten Schlumpf-Geschichte fest: „Wenn uns der Schlumpf dort sagt, der Schlumpf sei über Schlumpf nach Schlumpf geschlumpft – dann hilft uns das wenig!".
Beispiel: Schlumpfigerweise kann man oft mit etwas Schlumpfasie und Schlumpfität dennoch in Schlumpfsprache verschlumpfen. Derartige Spielereien sind in den Originaltexten der Comic höchst selten, gelegentlich wird in den deutschen Bearbeitungen etwas mehr aus der Schlumpfsprache gemacht.
Anzahl der Schlümpfe
Einige der Comic-Geschichten implizieren eine Population zwischen 99 und 106 Schlümpfe. Zuerst gab es 99 Schlümpfe. 1962 wurde in der Geschichte Le centième Schtroumpf (Der 100. Schlumpf) der eitle Schlumpf durch einen Zauberspiegel verdoppelt. Im Album La Schtroumpfette (Schlumpfinchen bei Kauka, Schlumpfine) kam dann 1962 Schlumpfine dazu, später kommt der Babyschlumpf hinzu. Im Album Die Minischlümpfe bekommt das Dorf weiteren weiblichen Zuwachs. Die drei männlichen Schlumpflinge sind keine neuen Schlümpfe, sondern durch eine Zauberuhr verjüngte Schlümpfe. In Der wilde Schlumpf bekommt das Schlumpfdorf mit „dem wilden Schlumpf" („Tarzanschlumpf") den letzten Zuwachs in der Albenausgabe. Insgesamt gibt es in der Albenausgabe 104 Schlümpfe. Wenn man die beiden Schlümpfe Opa- und Oma-Schlumpf hinzuzählt und Konistenz voraussetzt, gibt es also 106 Schlümpfe.
Deutsche Übersetzungen und der erste Film
Die Schlümpfe im Kauka-Verlag
Rolf Kauka veröffentlichte 1968 in seinen Fix-und-Foxi-Heften erstmals Johan-Abenteuer in deutscher Sprache (auf Titelbildern von Der heitere Fridolin war sein Kopf bereits um 1960 zu sehen). Johan und Pirlouit heißen bei Kauka Prinz Edelhart und Kukuruz (Rufname Kuckuck - nur in einer Geschichte). Die Schlümpfe gab es dann ab 1969. Kauka veröffentlichte deren Abenteuer als Fortsetzungsgeschichten in seinen Fix und Foxi-Heften, als Alben sowie umformatiert im Taschenbuchformat. Mit seinem Fix und Foxi super 35, Die große Schlumpf-Schau (1970), hat er 40 Seiten Schlumpf-Comic mit eigenen Zeichnungen (die nicht von Peyo stammen) in schlechter bzw. spürbar anderer Qualität um 4 Seiten gestreckt sowie eigene Titelbilder anfertigen lassen. Da Kauka bereits mehrere Schlumpf-Geschichten zur Verfügung hatte, benannte er sie in Geschichten, in denen sie bei Peyo noch namenlos waren. In Les schtroumpfs noirs beispielsweise erwischt der Große Schlumpf einen faulen Schlumpf, Kauka nannte den von dieser Geschichte an Gammelschlumpf. Bei Peyo und Delporte erhielt der mit Faulheit assoziierte Schlumpf erst in einem später gezeichneten Abenteuer seinen Namen.
Der Kinofilm von 1976, Die Schlümpfe und die Zauberflöte
Nachdem mit Tintin (Tim und Struppi), Asterix und Lucky Luke bereits einige frankobelgische Comic-Serien verfilmt worden waren, kamen die Schlümpfe am 17.12.1976 mit der Verfilmung ihrer Debüt-Geschichte, La flûte à six schtroumpfs, in die deutschen Kinos. Die im Comic enthaltene karge Darstellung des verwunschenen Landes der Schlümpfe erfolgt im Film viel bunter und auch umfangreicher. Im Gegensatz zum Comic bleiben im Film vier Schlümpfe während der Seereise und dem Endkampf gegen Mathieu Torchesac bei Johann. Im Comic verabschieden sich am Ende die Schlümpfe auf einem Feld, im Film findet diese Szene am Schloss statt. Kauka dürfte etwas Einfluss auf die deutsche Synchronfassung gehabt haben: Zu Beginn stellt sich Pirlouit als Erzähler mit seinem Kauka-Namen Kukuruz vor, während er im weiteren Verlauf des Films Pfiffikus heißt. Im Vorspann ist auch die Information "Die Schlümpfe schlumpfen jede Woche in Fix und Foxi" enthalten. Die Musik, mit Einsatz der Flöte, stammt von Michel Legrand. Der Film wird derzeit (2006) in den deutschsprachigen Ländern kaum ausgewertet. Einige andere Comic-Geschichten von Johan sind in der Fernsehserie enthalten, den Schlümpfen kommt dabei im Vergleich zu den entsprechenden Comic-Geschichten (falls sie dort überhaupt vorhanden sind) meist eine größere Rolle zu.
Ab November 1976 brachte der Kauka-Verleger Gevacur (Schweiz) vier Schlumpf-Alben heraus. Das zweite, Die Schlümpfe und die Zauberflöte (von 60 auf 56 Seiten gekürzt), erschien Anfang Januar 1977 pünktlich zum Film. Zum Kinostart des Films sollen angeblich monatlich etwa eine Million der diversen Schlumpffiguren der Firma Schleich verkauft worden sein. 1978 kam das von Pierre Kartner geschriebene und von Vader Abraham (d.i. Kartner) und den Schlümpfen vorgetragene Lied der Schlümpfe (B-Seite: Zauberflötenschlümpfe) heraus. Es hielt sich unglaubliche 29 Wochen auf Platz 1 der deutschen Hitparade. Deutschland befand sich in den späten Siebziger Jahren eindeutig im Schlümpfe-Wahn.
Schlümpfe ab 1979, im Carlsen-Verlag
Seit 1979 verlegt vorwiegend der Carlsen-Verlag Abenteuer mit den Schlümpfen (die deutsche Bezeichnung Schlümpfe konnte bei allen weiteren deutschen Verlegern beibehalten werden) und dem Pagen (Johann und Pfiffikus bei Carlsen) in deutscher Sprache. Die Schlumpf-Abenteuer kamen zunächst einmal vollständig und chronologisch heraus. Die Johan-Abenteuer mit Pirlouit wurden ebenfalls verlegt, allerdings nicht chronologisch.
Im Detail: Die ersten 16 regulären Bände, welche in der Aufmachung vorwiegend den französischen Alben entsprechen, erschienen chronologisch von 1979 -1989 bei Carlsen. Nachdem 1992 - 1995 einige weitere Bände im Bastei-Verlag erschienen, legt Carlsen seine Reihe seit 1996 neu auf, jedoch ab Band 11 mit anderem Inhalt.
1982-1984 erschien bei Carlsen zudem eine über Kioske vertriebene Schlumpf-Reihe (12 Ausgaben, ab Nr. 3 mit der Bezeichnung semic, jeweils 44 Seiten Comic) mit gelben Umschlägen, in denen das Material der normalen Ausgaben (tw. 60 Seiten Comic) in anderer Zusammenstellung nachgedruckt wurde.
Im Studio Peyo entstanden außerdem eine Menge an Kurzgeschichten (meist 8 Seiten), die in Deutschland in einer „Die Schlümpfe"-Heftreihe im Bastei-Verlag erschienen.
Die Fernsehserie
Siehe Hauptartikel Die Schlümpfe (TV)
Ab 1981 wurden bei Hanna und Barbera die Schlümpfe für das Fernsehen aufbereitet. Neben über 400 Episoden mit Schlümpfen kamen auch noch die Geschichten mit Johan zum Zuge (18 Episoden, Johann und Peewit in Schlumpfhausen). Bei der deutschen Bearbeitung der US-Fernsehserie entstanden dann, bedingt durch kürzere Namen in der US-Version und die erwünschte Lippensynchronisation, kurze Namen für die kleinen Schlümpfe. Diese Namen werden teilweise auch bei neueren Übersetzungen der Comic-Abenteuer genommen.
Bibliographie
Alben (Dupuis u. Lombard in Belgien, Carlsen/Hamburg)
Liste der Comic-Geschichten, chronologisch geordnet, mit Kommentaren
Die Aufzählung erfolgt nach den Erstveröffentlichungen im Magazin Spirou. Die Albennummer entspricht der Originalausgabe der Alben bei Dupuis (später: Lombard), welche in Nummerierung und Inhalt mit der ersten Carlsen-Ausgabe (1979 bis ca. 1992) großteils identisch ist. Deutsche Benennungen sind von Kauka oder Carlsen übernommen. Die Jahreszahl einer einzelnen Geschichte bezieht sich auf die französische Erstveröffentlichung (üblicherweise im Spirou). Bei den Kommentaren werden in knapper Form jene Aspekte dargestellt welche immer wieder Stoff zu Fragen oder Diskussionen liefern. Andere interssante Details sind auch erwähnt. Die Blatt-Bezeichnungen beziehen sich auf die im Comic-Streifen angebrachten Blattnummern (nicht die Albenseite). Bei besonders heiklen oder interessanten Fragestellungen (Erschaffung von La Schtroumpfette oder die Eintragung über Schlümpfe in Gargamels Buch...) ist der Originaltext angeführt, in solchen Detailfragen ist leider keine der Übersetzungen verlässlich.
Zeichner und Texter In den ersten vier Alben sind Peyo (1928-1992) und Delporte Yvan Delporte (geb. 1928, sh. franz. Wikipedia) als Szenaristen angegeben. In der Zeitschrift Spirou ist bei einigen nur Peyo als Verfasser angegeben. Ab Album 5 sind die Verfasser entsprechend der Innenseiten der Alben angegeben. Gos (Roland Goossens, geb. 1937) arbeitete an einigen Alben mit Peyo. Seit Le Schtroumpf Financier (1992, Album 16) werden Zeichner und Texter genauer angegeben. Seit diesem Album arbeiten auch Peyos Sohn Thierry Culliford (geb. 1955), sowie Luc Parthoens und Alain Maury (Alben 16-21) mit. Ab Album 16 wird immer dieselbe Unterschrift von Peyo abgedruckt, ab Album 17 ist sie zusätzlich mit einem vorstehenden (C) versehen (und somit nicht mehr als unmittelbare Signatur des Künstlers an seiner Zeichnung aufzufassen).
Seit Peyos Tod erscheinen in der Albenreihe (Les Schtroumpfs, 24 Alben bis 2006) nur mehr lange Geschichten (übliche Länge: 44 Blatt), während die Kurzgeschichten in einer eigenen Albenreihe verlegt werden (Schtroumpferies, 5 Alben bis 2006).
1958 La flûte à six schtroumpfs (Peyo; 1960 Johan et Pirlouit 9 bei Dupuis; Die Schlümpfe und die Zauberflöte; 1969 in Fix und Foxi, 1976 Album 2 bei Gevacur, 1979 und 1994 bei Carlsen). Inhalt: Pirlouit findet eine Zauberflöte, welche ihm vom üblen Mathieu Torchesac für unliebsame Zwecke geklaut wird. Um größeres Unheil zu verhindern, werden Johann und Pirlouit von Omnibus in das verwunschene Land der Schlümpfe versetzt, wo ihnen eine zweite Flöte hergestellt wird. Bemerkungen: Der ursprüngliche Titel lautete La flûte à six trous . Kauka verlegte die Geschichte 1969 in Fix und Foxi in Fortsetzungen unter dem Titel Die Schlümpfe und die Zauberflöte, der Titel wurde für die deutsche Synchronfassung des Films und allen anderen deutschen Albenausgaben beibehalten. In dieser Geschichte bewohnen die Schlümpfe ausgehöhlte Pilze. Die Gestalt der Häuser im Schlumpfdorf bleibt so, allerdings bauen sie in späteren Geschichten die Häuser doch aus Stein und Holz. Alter der Schlümpfe: Diese Frage hat Peyo bereits in diesem Abenteuer klar beantwortet: Die Schlümpfe werden sehr alt. Der Große Schlumpf ist mit 542 Jahren im besten Alter, Schlümpfe um die 100 werden als kecke Jugendliche aufgefasst. Schlumpfinchen (1966) wird von einem Schlumpf auf ein Alter von 130 Jahren geschätzt. (*) Der Große Schlumpf spricht im ersten Dialog mit Johann und Pirlouit die Menschensprache. In der Kauka-Übersetzung bleibt das so, allerdings wird zwischen den Formulierungen gelegentlich -schlumpfschlumpf- zusätzlich eingefügt. (*) In der ersten Begegnung mit Johann trägt der Große Schlumpf ein Zepter. Weiters wirkt er in dieser Geschichte rasch grantig und leicht erregbar (etwa wenn er die jungen Schlümpfe vom Pilz runter jagt). Johann muss sogar den Streit zwischen dem Großen Schlumpf und Pirlouit schlichten. 1959, in Les Schtroumpfs noirs, scheint dieses Verhalten, wenn er zu Beginn den faulen Schlumpf zur Arbeit schickt, in der Zeichnung schon etwas weniger stark ausgeprägt. In den späteren Abenteuern wird er wesentlich besonnener gezeigt (beispielsweise reagiert er viel ruhiger, wenn er 1964 in Le Schtroumpfissime das zerstörte Schlumpfdorf sieht. Das verwunschene Land der Schlümpfe gilt für Menschen unerreichbar, die Schlümpfe legen den Weg dorthin mit Störchen zurück. (*) Sprache der Schlümpfe: Schließlich glaubt Pirlouit, dass er die Sprache und eine mögliche Übersetzung durchschaut hat: „Le langage schtroumpf! C'est enfantin! Il suffit de remplacer les noms par ‚schtroumpf‘ et les verbes par schtroumpfer!". In Les Schtroumpfs noirs und Le voleur de Schtroumpfs (beide 1959) wird erwähnt „Ils parlent schtroumpf".
1959 La guerre des sept fontaines (Peyo; 1961 Johan et Pirlouit 10 bei Dupuis; 1979 und 1994 bei Carlsen Der Streit um die sieben Quellen). Inhalt: Johann und Pirlouit helfen einem verstorbenen Adeligen, der als Geist sein Unwesen treiben muss, und lassen mit Hilfe der Schlümpfe in seinem verwüsteten Land sieben versiegte Quellen wieder sprudeln. Bemerkungen: Titel bei Spirou: Les sept fontaines. Die Schlümpfe treten im Reich der Menschen kurz auf, ihr verwunschenen Land ist in diesem Abenteuer nicht zu sehen.
1959 Les Schtroumpfs noirs (Peyo; 1963 Album 1 bei Dupuis; 1969 in Fix und Foxi und 1971 im FF-Album 1 Die schwarzen Schlümpfe; 1978 und 1996 bei Carlsen Blauschlümpfe und Schwarzschlümpfe). Inhalt: Eine Mücke sticht einen Schlumpf sodass dieser schwarz wird und die anderen mit dieser Krankheit ansteckt. Bemerkungen: Das FF-Album (Fix und Foxi Album ) 1 hat den Sammeltitel Die Schlümpfe. In der ersten Geschichte mit den Schlümpfen im Vordergrund (ohne Johann) ist bereits der Brillenschlumpf zu sehen. Namentlich genannt wird der Schtroumpf farceur (Witzboldschlumpf). Der Schlumpf, der zuerst grantig und dann faul ist, wird in der Kauka-Übersetzung (1969, bei Kauka waren da auch schon jüngere Abenteuer bekannt) Gammelschlumpf genannt, später bleibt das der Name für den Schtroumpf Paresseux. Das Gegenmittel heißt in der Originalfassung Fleur de tubéreuse. In der letzten Zeichnung besteht das Schlumpfdorf aus 21 Häusern und der Ruine des Labors vom Großen Schlumpf im Zentrum.
1959 Le voleur de Schtroumpfs (Peyo; 1963 in Album 1; ; 1969 in Fix und Foxi Der gefangene Schlumpf, 1970 in FF-super 35 Goldmacher Gurgelhals, 1971 im FF-Album 1 Der gefangene Schlumpf; 1978 und 1996 bei Carlsen Der Schlumpfdieb). Inhalt: Hexenmeister Gargamel will wertlose Metalle in Gold verwandeln und braucht für die Rezeptur einen Schlumpf. Bemerkungen: FF-super 35 (Fix und Foxi super 35) hat den Sammeltitel Die große Schlumpfschau, weiters hat Kauka in dieser Ausgabe die Schlumpfkarte aus Les Schtroumpfs noirs grob abzeichnen und Gargamels Behausung dazufügen lassen. Gargamel schaut in einem seiner Bücher nach, um herauszufinden, was ein Schlumpf ist. Im Original lautet der diesbezügliche Text Schtrou ... Schtroumpf ... Ah! Voila! Sorte de petit génie habitant le pays schtroumpf, mais que l'on rencontre parfois dans nos régions. Le schtroumpfs ont un langage spécial: ils parlait schtroumpf. Ils sont, dit-on, très friands d'uneplante appelée: salsepareille. In dieser Geschichte begegnen die Schlümpfe zu ersten Mal Gargamel und seinem Kater Azrael. Da das verwunschene Land der Schlümpfe im gleichnamigen Abenteuer von 1961 so schwer zu erreichen ist, ist davon auszugehen, dass der Mensch Gargamel – der den Schlümpfen lokal vergleichsweise nahe ist − ein Bewohner dieses verwunschenen Landes ist.
1960 L’oeuf et les Schtroumpfs (Peyo; 1968 Album 4 bei Dupuis; 1970 in einem FF-Sommer-Sonderheft und 1972 im FF-Album 7 Die Schlümpfe und das Kuckucksei; 1979 und 1997 bei Carlsen Das Zauberei und die Schlümpfe). Inhalt: Die Schlümpfe finden ein Zauberei und entdecken, dass es Wünsche erfüllt. Bemerkungen: FF-Album 7 hat den Sammeltitel Schlumpfonie. Zwei Schlümpfe finden einen Hühnerstall, es gibt also – von Gargamel abgesehen – noch weiter Hinweise auf frühere oder gegenwärtige nicht von den Schlümpfen stammende Besiedelungen im verwunschenen Land (In Les Schtroumpfs et le Cracoucass, 1968, finden die Schlümpfe in einem verlassenen Wachturm Schutz).
1961 Le faux Schtroumpf (Peyo; 1968 in Album 4; Der falsche Schlumpf; 1970 in Fix und Foxi; 1979 und 1997 Carlsen). Inhalt: Gargamel mischt sich einen Trank, verwandelt sich in einen Schlumpf und gelangt ins Schlumpfdorf. Bemerkungen: Gargamels Verwandlung in einen Schlumpf geht in zweierlei Hinsicht knapp daneben: Er hat keinen Schwanz und er ist nicht in der Lage die Leibspeise Salsaparille zu genießen. Von den Schlümpfen wird Gargamel nach der Verwandlung nicht erkannt, offenbar gibt es anonyme Schlümpfe. Gegen Ende der Geschichte verpatzt Gargamel den Zaubertrank, sodass er nach der Rückwandlung vom Schlumpf in den Menschen die Größe der Schlümpfe und auch ihre Proportionen (größerer Kopf innerhalb der Gestalt) beibehält.
1961 La faim des Schtroumpfs (Peyo; 1967 in Album 3; 1970 in Fix und Foxi Die Schlümpfe in Not, auch ca. 1973 Der große Hunger; 1979 und 1996 Carlsen). Inhalt: Im Winter wird das Vorratslager der Schlümpfe beschädigt, die Vorräte unbrauchbar. Sie machen sich auf eine weite Reise um zu neuen Nahrungsvorräten zu kommen. Bemerkungen: In dieser Geschichte treffen die Schlümpfe – allerdings weit vom Schlumpfdorf entfernt – auf eine fast verlassene Burg.
1961 Le pays maudit (Peyo; 1964 Johan et Pirlouit 12 bei Dupuis; 1969 in Fix und Foxi Das verwunschene Land; 1980 und 1995 bei Carlsen Das verwünschte Land). Inhalt: Ein Schlumpf gelangt über eine Gauklertruppe zu Johann und Pirlouit. Im Schlumpfdorf ist offenbar Schreckliches passiert Omnibus ist zu krank, um sie dort hin zu versetzen. Johann, Pirlouit, der Schlumpf und der König machen sich auf den beschwerlichen Weg ins verwunschene Land. Bemerkungen: In dieser Geschichte wird u.A. dargestellt, wie schwierig das verwunschene Land der Schlümpfe zu Fuß zu erreichen ist. Johann und seine Begleiter müssen dichte Wälder, gefährliche Sümpfe, eine heiße Wüste und Gebirgsgletscher zu Fuß überwinden. Zu Peyos Lebzeiten blieb es (deswegen) auch bei sehr wenigen Kontakten der Schlümpfe zu den Menschen. Peyo nützte in der Handlung dieser Geschichte auch den Umstand aus, dass die Sprache der Schlümpfe von den Menschen nicht so einfach verstanden wird. So berichtet ein Schlumpf Le grand schtroumpf a été schtroumpfé pas un vilain schtroumpf qui a und schtroumpf qui schtroumpfe du schtroumpf!, was hinsichtlich des schtroumpf qui schtroumpfe du schtroumpf (bei Kauka: Der Schlumpf mit dem Schlumpfeschlumpf) für längere Zeit zum Rätsel wird. Monulf und Drache Fafnir werden bei Kauka zu Fafnir und Drache Fauchi.
1962 Le centième Schtroumpf (Peyo, Delporte; 1968 in Album 4; Der hundertste Schlumpf; 1973 in Fix und Foxi; 1979 und 1996 bei Carlsen). Inhalt: Der Große Schlumpf stellt fest, dass zu einem Mondfest, das alle 654 Jahre stattfinden soll, genau 100 Schlümpfe nötig sind. Er findet nur 99, schließlich kommt der eitle Modeschlumpf durch Blitzeinschlag zu einem lebendigen Spiegelbild. Bemerkungen: Anzahl der Schlümpfe:Das Abenteuer legt klar, dass es zunächst 100 Schlümpfe geben soll. In der Geschichte um Schlumpfissimus (1964) wählen, bei Abwesenheit vom Großen Schlumpf, genau 99 Schlümpfe. In der 1969 gezeichneten Geschichte, Le cosmoschtroumpf erklärt der Weltraumschlumpf dem Magna Schlips ebenfalls, dass sie genau 100 Schlümpfe sind (das zu der Zeit schon bekannte Schlumpfinchen wird negiert)! Beim Tanz sehen die 99 weiß gekleideten Schlümpfe alle gleich aus (abweichende Kleidung gibt es erst später). (*) Es gibt 100 Schlümpfe, jedoch kann man die Anzahl der Häuser im Schlumpfdorf auf etwa zwei Dutzend schätzen. Tatsächlich sieht es in einigen Zeichnungen aus Die Schlümpfe und die Zauberflöte (1958) so aus, als ob mehrere Schlümpfe ein Haus bewohnen. Auch 1988 sieht es so aus, als ob die drei Minischlümpfe mit der Raupe zusammen in einem Haus wohnen. Jedoch legt die 1966 gezeichnete Geschichte um Schlumpfinchen nahe, dass in jedem Haus nur ein Schlumpf wohnt.... Aus späteren Geschichten kann man auch folgern, dass es möglicherweise noch andere Schlümpfe (mehr als 100) und auch noch anderswo welche gibt.
1963 Le Schtroumpf volant (Peyo, Delporte; 1963 in Album 1; Der fliegende Schlumpf, 1969 in Fix und Foxi sowie 1970 in FF-super 35; 1978 und 1996 Carlsen). Inhalt: Ein Schlumpf möchte unbedingt fliegen. Bemerkungen: In der üblichen Albenausgabe ist diese Geschichte zwischen den beiden von 1959 abgedruckt. In der normalen Textfassung scheint es, als würde Le voleur de Schtroumpfs von 1959 an diese Geschichte von 1963 anschließen (in der jüngeren Geschichte werden der Brillenschlumpf und noch einer vom Großen Schlumpf beauftragt, Nüsse zu suchen. Im älteren Abenteuer suchen die zwei – immer noch ? – nach Nüssen). Selbst wenn man die Jahreszahlen nicht kennt, könnte man sich fragen, wieso Azrael schon in der vorstehenden und jüngeren Geschichte Le Schtroumpf volant erwähnt wird, nachdem klar ist, das Schlümpfe den Widersachern Gargamel und Azrael erstamls im älteren Szenario, Le voleur de Schtroumpfs am Ende des Albums begegnen. houba houba beim Springen mit Federn soll an Franqins Marsupilami erinnern.
1963 Schtroumpfonie en ut (Peyo, Delporte; 1965 in Album 2; 1969 in Fix und Foxi sowie 1972 in FF-Album 7 Schlumpfonie in C-Dur; 1978 und 1996 Carlsen Schlumpfonie in C). Inhalt: Gargamel verkleidet sich als Fee und schenkt einem musikalisch unbegabten Schlumpf eine gefährliche Zaubertrompete, deren Geräusch andere lähmt und in einen tot-ähnlichen Zustand versetzt.
1964 Le Schtroumpfissime (Peyo, Delporte; 1965 Album 2 bei Dupuis; 1969 in Fix und Foxi Der Oberschlumpf, 1971 in FF-Album 3 Der große Schlumpf; 1978 und 1996 CarlsenSchlumpfissimus, König der Schlümpfe). Inhalt: Der Große Schlumpf braucht Zutaten für ein Experiment und verreist, ein Schlumpf lässt sich für diese Zeit zum Anführer wählen und wird zu einem Despoten. Bemerkungen: Hinsichtlich vieler Diskussionen darüber, welche Staatsform oder politische Struktur die Schlümpfe bilden, legt diese Geschichte nahe, dass es keine Diktatur ist. Die einzige Ausnahme ist – für kurze Zeit – die Handlung dieses Abenteuers.
1966 La Schtroumpfette (Peyo; 1967 Album 3 bei Dupuis; 1969/70 in Fix und Foxi und 1972 in FF-Album 5 Schlumpfinchen, 1979 und 1996 bei Carlsen Schlumpfine). Inhalt: Gargamel will sich an die Schlümpfe bitter rächen und schickt ihnen deswegen ein von ihm gezeugtes keckes weibliches schwarzhaariges Schlumpfinchen. Der Große Schlumpf verschönert sie zu einem blonden, attraktiven Wesen. Bemerkungen: Im Gegensatz zur Carlsen-Übersetzung bleibt in der Kauka-Übersetzung und der Version auf Englisch die im Original enthaltene Verkleinerungsform erhalten (-ette wird zu -chen), bei Kauka erhält la Schtroumpfette den Namen Schlumpfinchen. (*) In ihrer ersten Geschichte wird sie von Gargamel aus braunem Ton zunächst zu einer leblosen Figur, blau angemalt und bekleidet (Gargamel kann nähen). Mit dem Rezept Comment faire une statuette en la dotant d'une nature féminine schafft Gargamel dann das lebendige schwarzhaarige Wesen (verschönert und blond wird sie später durch einen Zauber vom Großen Schlumpf). (*) Offenbar gelang es Gargamel im Lauf der Jahre diese Formel zu verbessern: Im späteren Album Les P'tits Schtroumpfs klauen die Minischlümpfe ein Blatt aus seinem Zauberbuch, Formulae Schtroumpfettus (mit einer Abbildung des von Gargamel geschaffenen schwarzhaarigen Schlumpfinchens), Hauptbestandteil ist jetzt eine blaue Erde aus einer Grotte (terre glaise bleue, dans la grotte de la source). Die so geschaffene Sassette wird erst nach der Schöpfung eingekleidet. (*) Die Geschichte über Schlumpfinchen legt nahe, dass es sich bei den Schlümpfen um zweigeschlechtige Lebewesen handelt. Dennoch ist Schlumpfinchen dann für einige Jahre nicht zu sehen und tritt erst wieder in späteren Schlumpf-Geschichten und Einseitern auf. (*) Der Große Schlumpf, der sonst der Anführer im Schlumpfdorf ist, fungiert hier zugleich als Richter eines Geschworenenprozesses. (*) Als der Große Schlumpf das Wohnproblem für Schlumpfinchen lösen will – in jedem Haus wohnt ja bereits genau ein Schlumpf – haben die Autoren das Gedankenspiel um Hilberts Hotel parodiert. (*) La schtroumpfette ist die letzte Geschichte mit fünf Comic-Streifen je Seite. (*) Im FF-Album 5 ist noch eine Werbeseite Schlumpffiguren, einige davon werden -schloumpf bezeichnet (in der BRD waren die Schlümpfe und ihr deutscher Name damals erst seit etwa zwei Jahren bekannt).
1968 Pièges à Schtroumpfs (Peyo, Gos; 1971 in Album 7; 1973 in Fix und Foxi sowie 1974 in FF-Spaß 21 Eine Falle für die Schlümpfe; 1980 und 1997 Carlsen Die Schlumpffallen). Inhalt: Gargamel stellt unterschiedliche Fallen auf und fängt fast alle Schlümpfe. Bemerkungen: Die Schlumpf-Geschichten wurden von nun an, wie die meisten anderen franco-belgischen Comic, mit vier Streifen je Seite gezeichnet.
1968 Les Schtroumpfs et le Cracoucass (Peyo, Gos; 1969 Album 5 bei Dupuis; 1971 in Fix und Foxi Die Schlümpfe und der Kraakukass 1980 und 1997 Carlsen Die Schlümpfe und der Krakakas). Inhalt: Der Große Schlumpf erzeugt eine viel zu gefährliche Mixtur, zwei Schlümpfe sollen diese Mixtur in der Wüste verscharren. Ein kleiner Vogel kommt zu einigen Tropfen dieser Mischung und wird zum gefährlichen Kraakukass. Bemerkungen: Während sich Gargamel in dieser Geschichte recht friedlich und unauffällig verhält, ist es jetzt der Große Schlumpf, welcher ihm mit moralisch nicht einwandfreier Rechtfertigung einen Zaubertrank klaut (in der entsprechenden Fernsehfolge kommt er ohne Gargamels Trank zurecht).
1969 Un Schtroumpf pas comme les autres (Peyo; 1969 in Album 5; 1971 in Fix und Foxi Ein Schlumpf spielt nicht mehr mit, 1980 und 1997 Carlsen Kein Schlumpf wie die anderen). Inhalt: Ein Schlumpf ist introvertiert und traurig und möchte die weite Welt kennen lernen. Während seiner Reise wird er von Gargamel gefangen genommen, der mittels einer Zauberpfeife in das Schlumpfdorf gelangt. Bemerkungen: Dieser Schlumpf wird von Peyo melancholisch und traurig bezeichnet. Kauka assoziierte ihn mit dem bereits bekannten grantigen Schtroumpf grognon (Miesepeterschlumpf).
1969 Le cosmoschtroumpf (Peyo; 1970 Album 6 bei Dupuis; 1971/72 in Fox und Foxi und 1972 in FF-Album 10 Der Weltraumschlumpf; 1980 und 1997 Carlsen Der Astronautenschlumpf). Inhalt: Ein Schlumpf will zu anderen Sternen reisen.
1969 Le schtroumpfeur de pluie (Peyo, Gos, Delporte; 1970 in Album 6; 1972 in Fix und Foxi Alle Wetter; 1980 und 1997 bei Carlsen Die Schlümpfe und die Wettermaschine). Inhalt: Ein Schlumpf konstruiert eine Wettermaschine, deren unsachgemäße Verwendung zu Katastrophen führt. Bemerkungen: In der älteren deutschen Carlsen-Ausgabe wurde die Geschichte im Album 7 verlegt.
1969 Le sortilège de Maltrochu (Peyo; 1970 Johan et Pirlouit 13 bei Dupuis; ; 1972 im Fix und Foxi Extra 20 Der Zaubertrank, 1981 und 1995 Carlsen Der Zauber von Schwarzenfels). Inhalt: Johann und Pirlouit verhelfen einem in einem Hund verwandelten Adeligen zurück zu seiner ursprünglichen Gestalt und zu seiner Braut. Bemerkungen: Die erste Seite dieser Geschichte ist – mit typischen Peyo-Skizzen – wie die Seite eines mittelalterlichen Buches gestaltet. Eine Zeichnung enthält die für jene Zeit typischen Fehler in der Perspektive. Im Wesentlichen ist es eine Liebesgeschichte mit dem aus der Märchendramaturgie sehr bekannten Motiv des Tierbräutigams, diesen als Mensch blond und gut aussehenden Adeligen nannte Peyo (in der Originalfassung) nach seinem Sohn Thierry. Kauka veröffentlichte die Geschichte etwas gekürzt und im Taschenbuchformat.
1970 L’apprenti Schtroumpf (Peyo; 1971 Album 7 bei Dupuis; Der Zauberschlumpf; 1972/73 in Fix und Foxi sowie 1974 in FF-spass 21; 1980 und 1997 Carlsen). Inhalt: Ein Schlumpf klaut Gargamel das Blatt eines Zauberbuchs und verwandelt sich in einen schuppigen Schlumpf mit langem dicken Schwanz.
1971/1972 zeichnete Peyo ca. 78, 1976 sieben weitere einseitige Gags. Die Nummerierung wurde dabei von 1 bis 86 vergeben. Zehn dieser einseitigen Gags, welche Schlumpfinchen zum Thema haben, sind im Album 7 unter den Sammeltitel Roméos et Schtroumpfette (Peyo, Delporte) verlegt. Das 1972 bei Dupuis erschienen Album 8 Histoires de Schtroumpfs (dt. Carlsen Schlumpfige Geschichten) besteht ausschließlich aus einseitigen Gags. 13 weitere, welche Sport zum Thema haben befinden sich im Album 9 unter dem Sammeltitel Jeux Olympschtroumpf (Peyo, Delporte). Gag 44 und die sieben Gags von 1976 sowie eine vierseiitige Geschichte, Deux schtroumpfs vivaient en paix (Kauka: Wer heiratet Schlumpfinchen? ca. 1977) sind in Album 10 verlegt. Die meisten Gags erschienen auf Deutsch auch in den Kauka-Publikationen Fix und Foxi sowie FF-Extra.
1972 Schtroumpf vert et vert Schtroumpf (Peyo et Y. Delporte ou Y.Delporte et Peyo, tout ca c'est-es steht so im Album!-; 1972 Album 9 bei Dupuis; 1974 in Fix und Foxi Korkenschlumpf oder Schlumpfzieher, 1980 Carlsen Rotschlümpfchen und Schlumpfkäppchen). Inhalt: Angefangen damit, ob ein Korkenzieher nun Korkenschlumpf oder Schlumpfzieher' heißt, streiten die Schlümpfe um die Grammatik in ihrer Sprache. Bemerkungen: Ein Großteil der Geschichte wird in einer Rückblende erzählt.
1976 La soupe aux Schtroumpfs (Idee und Szenario: Peyo, Mithilfe: Delporte; 1976 Album 10 bei Dupuis; 1977 in Fix und Foxi Eine schlumpfige Suppe; 1981 Carlsen Die Schlumpfsuppe). Inhalt: Ein hungriger Riese verspeist Gargamels Nahrungsvorräte, Gargamel empfiehlt ihm eine Schlumpfsuppe und schickt den Riesen zu den Schlümpfen. Bemerkungen: Innerhalb der 16 Alben von Peyo ist der hungrige Grossbouf (Dicki Wanst b. Kauka) der einzige Mensch (oder Menschähnliche), welcher ins verwunschene Land der Schlümpfe gelangt (Gargamel wohnt ja dort). Ebenso kommt auch Gargamel zum ersten Mal auf dem Fußweg in das Schlumpfdorf.
1979 Benco et les Schtroumpfs (Peyo). Die 15 Gag-Seiten sind in herkömmlichen Alben (Dupuis, Lombard bzw. Carlsen) noch nicht veröffentlicht worden. http://www.bdoubliees.com/journalspirou/sfigures6/schtroumpfs/benco.htm
1980 Le schtroumpf olympique (Peyo; 1983 Album 11 bei Dupuis; 1980 Bastei Wettkampf der Schlümpfe, 1988 Carlsen Die Schlumpf-Olympiade). Inhalt: Der Muskelschlumpf will nicht mehr alleine Sport betreiben, es kommt zu einer Schlumpf-Olympiade. Bemerkungen: Nach 14 Jahren ist dies die erste lange Geschichte, in welcher Schlumpfinchen wieder einen Auftritt hat (auf dem letzten Blatt). Ab nun ist sie in jeder weiteren langen Geschichte zu sehen und somit eine Bewohnerin des Schlumpfdorfs. Möglicherweise geschah diese Abänderung von der männlich geprägten Gemeinschaft auch in Hinblick auf die ab 1981 ausgestrahlte Fernsehserie.
1982 Le jardin des Schtroumpfs (Peyo; 1983 in Album 11; 1988 Carlsen Ein schlumpfiges Picknick).
(1984) Le bébé Schtroumpf (Peyo; 1984 Album 12 bei Dupuis; Das Schlumpfbaby; 1988 Carlsen). Inhalt: Die Schlümpfe erhalten vom Storch irrtümlich ein Schlumpfbaby und wollen es behalten. Bemerkungen: Das Album 12 enthält noch die Geschichten Le schtroumpf bricoleur (Der Bastelschlumpf erfindet eine Bohrmaschine und verursacht damit viel Ärger), Le peinture schtroumpf (Gargamel experimentiert mit einer Farbe, welche Menschen und Gegenstände unsichtbar machen kann) und Une fête schtroumpfante (Gargamel verkleidet sich als weißer Hase und wird von den Schlümpfen in die Luft geschossen.
(1988) Les petits schtroumpfs (Peyo; 1988 Album 13 bei Dupuis; 1988 Carlsen Die Minischlümpfe). Inhalt: Drei Schlümpfe (Schtroumpf Colérique, Schtroumpf Nature, Schtroumpf Mollasson) werden zu Gevater Zeit geschickt, verjüngen sich dort irrtümlich und wollen so bleiben. Da Schlumpfinchen traurig ist und sich eine Freundin wünscht erkundigen sich die Mini-Schlümpfe nach Rezept und Zutaten für eine Schtroumpfette und produzieren die kleine Sassette. Bemerkungen: Vor Allem ab dieser Geschichte gibt es immer mehr Ausnahmen hinsichtlich der einheitlichen Kleidung der Schlümpfe. Die zu den Minischlümpfen verwandelten Kerle suchen sich Art und Farbe der Bekleidung selbst aus. Sie sind im Original etwa zweieinhalb Erdäpfel (Carlsen: 3 Äpfel) groß. Weiters klauen sie dem Gargamel das (im Vergleich zu 1966 etwas abgeänderte) Rezept zur Erschaffung einer Schtroumpfette, sodass Schlumpfinchen zu einer kleinen Gespielin kommt. (*) In späteren Geschichten hat der Gärtnerschlumpf (Schtroumpf paysan) eine grüne Latzhose und einen braunen Naturhut auf, der Koch trägt eine Kochmütze. * Der Brillenschlumpf beschwert sich über ein Vorhaben der Minischlümpfe, die Erläuterung vom Großen Schlumpf (im Original Au pays des schtroumpfs chacun est libre de schtroumpfer ce qu'il veut) lässt Rückschlüsse auf die Zivilisations- oder Staatsform der Schlümpfe zu. Die Carlsen-Übersetzer agierten recht frei und brachten noch zusätzlich das Wort Schlumpfokratie ein.
(1988) Le schtroumpf robot (Peyo; 1988 in Album 13, 1988 Carlsen Der Robotschlumpf). Inhalt: Der Bastelschlumpf stellt einen nützlichen Schlumpf-Roboter her, welcher sich selbst generieren kann und Sarsaparille-Saft produziert. Gargamel stellt einen gleich aussehenden bösen Roboter her, der Gift produziert.
(1990) L'aeroschtroumpf (Peyo, 1990 Album 14 bei Cartoon creation) enthält die Geschichten „L'aeroschtroumpf" (ein Schlumpf fliegt mit Schlumpfinchen in einem Flugzeug, sie begegnen dem kleinen Kraakukass und haben einen Luftkampf mit Gargamel), „La gourmandise chez les Schtroumpfs", „Le Schtroumpfeur masqué" (ein maskierter Schlumpf treibt sein Unwesen), „Puppy et les Schtroumpfs" (ein Hund erscheint bei den Schlümpfen, er ist ein Geschenk von Omnibus - im Gegensatz zu Le pays maudit von 1961 ist nun die Reise vom verwunschenen Land ins Reich der Menschen auf den Fußweg viel weniger problematisch), „Les farces du Schtroumpf farceur" (Gargamel findet ins Schlumpfdorf und wird vom Witzboldschlumpf ausgetrickst). Auf Deutsch erschienen diese Abenteuer teilweise im Bastei-Album 3. Bei Carlsen kam das Album in dieser Konzeption in Schweden heraus.
(1991) L'etrange réveil du schtroumpf paresseux (Peyo, 1991 Album 15 bei Cartoon creation) enthält die Geschichten „L'étrange réveil du Schtroumpf paresseux" (die Schlümpfe spielen dem aufwachenden Gammelschlumpf eine Rip-Van-Winkle-Schau vor (sh. Washington Irving), „Le petit train des schtroumpfs" (die Schlümpfe bauen eine Eisenbahn, die Gargamel in seine Behausung umleitet), „Le Schtroumpf et son dragon" (die Schlümpfe freunden sich mit einem kleinen feuerspeienden Drachen an, der Drache kommt zu Opa Schlumpf), „Les Schtroumpfs pompiers" (die Schlümpfe bauen sich eine Feuerwehr, Gargamel verursacht einen Waldbrand), „Une taupe chez les Schtroumpfs" (ein Maulwurd gräbt einen Tunnel vom Schlumpfdorf bis zu Gargamels Haus und erhält dann die Brille vom Brillenschlumpf). Auf Deutsch erschienen diese Abenteuer teilweise in den Bastei-Alben 1 und 4. Wie Album 14 kam auch dieses Album bei Carlsen in Schweden heraus, Album 15 allerdings in ähnlicher Konzeption. Statt der Geschichte mit dem Drachen kam eine Geschichte hinein, in welcher Gargamel das Schlumpfinchen und sich selbst in Frösche verwandelt.
(1992) Le Schtroumpf Financier [Peyo, Mithilfe: Thierry Culliford (Szenario), Alain Maury und Luc Parthoens (Zeichnungen); 1992 Album 16 bei Le Lombard; Der Finanzschlumpf ca. 1993 b. Bastei und 2004 b. Carlsen]. Inhalt: Ein Schlumpf besorgt für den Großen Schlumpf eine Arznei und lernt dabei in Begleitung von Oliver, dem Diener bei Omnibus, den Gebrauch von Geld kennen. Daraufhin führt er im Schlumpfdorf Goldmünzen ein. Bemerkungen: Einführen von Geld bei den Schlümpfen misslingt letztlich. Dieser Aspekt wird immer wieder für Interpretationsansätze über die Schlümpfe und deren politischer Struktur benützt (sh. den korrespondierenden franz. Artikel). Sicherlich wird ganz klar gezeigt, dass die Schlümpfe ohne Geld besser auskommen. (*) In der Darstellung im Album wusste der Finanzschlumpf vorher nicht, was Geld oder Gold ist. Einige Schlümpfe hatten in älteren Geschichten sehr wohl Geld und dessen Sinn kennen gelernt (in Le pays maudit bezahlt ein Schlumpf für seine Freilassung, in La faim des Schtroumpfs teilen sie einen gefunden Schatz mit dem Schlossbesitzer und kaufen Nahrungsvorräte für sich, in Pièges à Schtroumpfs wird Gargamel vom Großen Schlumpf mit Goldmünzen in eine Falle gelockt). (*) Das intellektuelle Niveau dieser Geschichte ist etwas höher: Es wird gezeigt, wie die Schlümpfe mit einigen Problemen, welche sich beim Benützen von Geld ergeben, umgehen (Schuldenfalle, aufstrebende und schlecht gehende Wirtschaftszweige, Hauseigentümer oder Mieter, Spar- und Kreditzinsen). (*) Letztlich erläutert der Große Schlumpf gegenüber dem Finanzschlumpf „L’argent a été par les humains pour les humains et ce qui est bien pour eux n’est pas toujours bon pour nous.".
(1995) Le Schtroumpfeur de Bijoux (Szenario: Luc Parthoens, Thierry Culliford; Zeichnungen: Alain Maury, Luc Parthoens; 1995 Album 17 bei Le Lombard; Der Juwelenschlumpf, 2001 bei Carlsen ). Inhalt: Der Witzboldschlumpf wird von Menschen gefangen genommen und wegen seiner geringen Größe zum Einrechen und Stehlen gezwungen. Einige Schlümpfe suchen ihn in der Menschenwelt und klären auch noch die Machenschaften um einen entführten Prinzen. Bemerkungen: Das Album entstand nach dem Tode von Peyo. Von nun an ist in den Zeichnungen ein gleich bleibender Abdruck der Unterschrift von Peyo, mit einem vorstehenden (C), zu sehen. (*) Das verwunschene Land der Schlümpfe ist für Menschen nun nicht mehr so schwer zu erreichen. Der Muskelschlumpf hat sich mittlerweile ein kirschrotes Herz an seinen Bizeps tätowieren lassen. (*) In dieser Geschichte haben die Schlümpfe ungewöhnlich viel Kontakte und Kommunikation mit den Menschen, in einem Schloss werden sie als Gaukler-Truppe aufgefasst. Interessant ist auch, dass es dem Großen Schlumpf gelingt einen einer Bande angehörigen, aber im Grunde gutmütigen, Zwerg, zu bekehren. (*) Unter der weißen Mütze? Der gefangene Witzboldschlumpf weigert sich beim Umziehen sehr bestimmt, die weiße Mütze abzunehmen. In den Comic-Geschichten war bis dahin nie zu sehen, was die männlichen Schlümpfe unter der Mütze haben: Im Kinofilm von 1976 heben einige Schlümpfe kurz ihre Mützen, sodass ein Teil der nackten Köpfe zu sehen ist ... unbehaart und blau. Im Lied der Schlümpfe (Vader Abraham, 1979) lauten zwei Textzeilen Nimmt Ihr die Mützen mit ins Bett? Ja, sonst sind wir nicht komplett. Die rotblonde Sassette ist nach ihrer Erschaffung in einer Zeichnung (1988) ohne Mütze zu sehen). (*) 100 Schlümpfe ? Der gefangen genommene Witzboldschlumpf erklärt, dass der Große Schlumpf 543 Jahre alt ist (ein Jahr mehr als in der ersten Geschichte) und dass sie genau 100 Schlümpfe sind. Einige Figuren aus der Fernsehserie kamen bis 1995 im Comic noch nicht vor. Da es bekanntlich ohne Schlumpfinchen schon 100 sind und sie in diesem Abenteuer auftritt, soll man sich wohl aus Sicht der Autoren unter der Zahl 100 genau die im Schlumpfdorf lebenden männlichen erwachsenen Schlümpfe vorstellen oder den Begriff Schtroumpfs/Schlümpfe dementsprechend etwas eingeschränkt verstehen (Die im Comic bereits bekannte Sassette und das Baby sind daher, wie Schlumpfinchen, nicht zu berücksichtigen).
. . . .
2003 Le Schtroumpf Reporter (Szenario Luc Parthoens, Thierry Culliford; Zeichnungen: Ludo Borecki; Farben: Nine Culliford, José Grandmont; 2003 Album 22 bei Le Lombard). Inhalt: Da im Laufe der Zeit die Begebenheiten bei den Schlümpfen durch Mundpropaganda nicht immer korrekt wieder gegeben werden, beauftragt der Große Schlumpf einen interessierten Schlumpf, wichtige Geschehnisse zu dokumentieren und korrekt zu verbreiten. Die Schlümpfe sehen sich darauf hin mit einigen Problemen des Zeitungswesens konfrontiert. Bemerkungen: Nachdem der Bastlerschlumpf gesehen hat, wie das Schlumpfbaby mit zwei Buchstabenwürfel in den Satz stempelt, erfindet er die Druckerpresse. ...aber woher hatte das Baby die Buchstabenwürfel? (*) Anlässlich des Mondfestes verkleiden sich die Schlümpfe, u.a. als Indianer (fast wie ein Schlips aus Le cosmoschtroumpf, 1969), Supermann und Lucky Luke mit Grashalm.
2005 Les Schtroumpfs joueurs (Szenario Luc Parthoens, Thierry Culliford; Zeichnungen: Ludo Borecki; Farben: Nine Culliford; 2005 Album 23 bei Le Lombard). Inhalt: Die Schlümpfe beobachten Menschen beim Glücksspiel und machen es nach. Weiters soll der Wald, in welchem das Schlumpfdorf und Gargamels Behausung liegt, gerodet werden, sodass auf dem Gebiet ein Vergnügungspark errichtet werden kann. Bemerkungen: Einzigartig ist, dass die Schlümpfe und Gargamel innerhalb einer Comic-Geschichte für einige Zeit bedingt zusammen halten. Während Gargamel mit anderen Menschen eine Verhandlung führt, kriecht der Große Schlumpf sogar unter Gargamels Kragen und sagt ihm ein. (*) Der Große Schlumpf bemerkt im Dialog, dass seine Schlümpfe nichts von den Menschen abgucken sollten und dass für sie von den Menschen nichts Gutes zu erhoffen ist (je vous ai déjà répété mille fois de ne jamais schtroumpfer chez les humains. Ils n'ont rien de bon à nous apporter). (*) Das Abnehmen der Mütze ist nach wie vor tabu. Der Brillenschlumpf verliert beim Glücksspiel seine Augengläser und die Hose, die Mütze steht als Wertobjekt, welches man verlieren kann, nicht zur Verfügung. (*) Unter http://www.read-box.com (entrez, bibliothèque) ist der erste Teil des Albums im Netz zu finden.
2006 Salade de Schtroumpfs (Szenario Luc Parthoens, Thierry Culliford; Zeichnungen: Ludo Borecki, Jeroen De Cominck; Farben: (C) Nine Culliford; 2006 Album 24 bei Le Lombard). Inhalt: Der Große Schlumpf stellt bei der mickrigen Gemüseernte Champignonbefall fest und gibt dem Gärtnerschlumpf ein Fungizid und ein Wachstumsmittel. Der Kochschlumpf und der Gärtnerschlumpf verwenden eine viel zu hohe Dosierung, sodass sich zunächst riesiges und schmackhaftes Gemüses bildet. Nach Verzehr davon werden die Schlümpfe, einer nach dem anderen, in entsprechend umgestaltete Gemüseschlümpfe verwandelt. Bemerkungen: Mit dieser Geschichte kann man auch eine reifere Leserschicht ansprechen. Die Autoren zeigen, dass Stoffe zur Genmanipulation nur allzu schnell in die falschen Hände gelangen und dann zur Katastrophe führen. (*) Die verwandelten Schlümpfe bezeichnet der Große Schlumpf als Mutanten. (*) Bei einer Abstimmung nehmen alle Schlümpfe und Schlumpfinchen teil.(*) In einem Speicher bewahren die Schlümpfe verschiedene Erinnerungsstücke vergangener Abenteuer auf (kleine Zauberflöte, Teile der Rakete vom Weltraumschlumpf, Sänfte vom Schlumpfissimus ...).
Benennungen im Original und den deutschen Bearbeitungen (Auswahl)
Original (mit Erstauftritt) | deutsch (Rolf Kauka) | deutsch (Carlsen) | außerhalb des Comic (TV, Lieder..., engl. od. dt.) |
---|---|---|---|
Johan (ab 1946) | Prinz Edelhart (ab 1968) | Johann | Johann |
Pirlouit (ab 1952) | Kukuruz (Kuckuck) (ab 1968) | Pfiffikus | Peewit (TV) |
Biquette (ab 1952) | Ricki (ab 1968) | . | . |
Homnibus (ab 1955, La pierre de lune) | Homunkulus (ab 1968) | Omnibus | . |
Olivier (ab 1955, La pierre de lune) | Oliver (ab 1968) | Oliver | . |
Grand schtroumpf (ab 1958, La Flûte à 6 schtroumpfs) | Großer Schlumpf (ab 1969) | Papa Schlumpf | |
Le pays maudit (ab 1958, La Flûte à 6 schtroumpfs) | Das verwunschene Land (ab 1969) | Das verwünschte Land | . |
Mathieu Torchesac (1958, La Flûte à 6 schtroumpfs) | Matthias Munkelsack (1969) | Bruno Böse | Bruno Böse (Film, dt.) |
Village schtroumpf (ab 1958, La Flûte à 6 schtroumpfs) | Schlumpfdorf (ab 1969) | . | Schlumpfhausen (Lied d. Schlümpfe, ab 1978) |
Mouche Bzz (1959, Les Schtroumpfs noirs) | böse Bizz-Fliege (1969) | Mücke Bsss | . |
Schtroumpf farceur (ab 1959, Les Schtroumpfs noirs) | Witzboldschlumpf (ab 1969) | Überraschungsschlumpf | Jokey |
Schtroumpf a lunettes (ab 1959, Les Schtroumpfs noirs) | Brillenschlumpf (ab 1969) | . | Schlaubi |
Gargamel; sorcier (ab 1959, Le voleur de Schtroumpfs) | Gurgelhals (ab 1969) | Gargamel | Gargamel |
Azraël (ab 1959, Le voleur de Schtroumpfs) | Uriel (ab 1969) | Azrael | Azrael |
Schtroumpf grognon (ab 1960, L’oeuf et les Schtroumpfs) | Miesepeterschlumpf (ab 1970) | . | Muffi |
Schtroumpf bêta (ab 1960, L’oeuf et les Schtroumpfs) | Dummschlumpf (ab 1970) | Clumsy | |
Schtroumpf bricoleur (ab 1962, Le centième Schtroumpf) | Erfinderschlumpf (1971), Mechanikerschlumpf (1973) | . | Handi |
Schtroumpf coquet (ab 1962, Le centième Schtroumpf) | Modeschlumpf | . | Beauty |
Schtroumpf paresseux (ab 1962, Le centième Schtroumpf) | Gammelschlumpf | . | Fauli |
Schtroumpf gourmand (ab 1962, Le centième Schtroumpf) | Leckerschlumpf | Torti | |
Schtroumpf musicien (ab 1962, Le centième Schtroumpf) | Musikschlumpf | Harmony | |
Schtroumpfissime (1964) | Oberschlumpf | Schlumpfissimus | . |
Schtroumpf costaud (ab 1964, Le Schtroumpfissime) | Muskelschlumpf | Muskelschlumpf | Hefti |
Schtroumpfette (ab 1966) | Schlumpfinchen | Schlumpfine | Smurfette (engl.), Schlumpfine (TV dt.) |
Schtroumpf poète (ab 1966, La Schtroumpfette) | Dichterschlumpf | . | Poeti |
Schtroumpf paysan (ab 1971 in Einseitern) | Gärtnerschlumpf | Bauernschlumpf | Farmi |
Schtroumpf frileux (ab 1971 in Einseitern) | Frierschlumpf | Frosti | |
Schtroumpf sculpteuer (ab 1972 in Einseitern) | Bastelschlumpf | Forschi | |
Sassette (im Comic ab ca. 1988, Les p'tits schtroumpfs) | --- | Schlumpfi | Sassette |