[745] Steinle, Johann Eduard, geb. 1810 in Wien, Historienmaler; ging von Wien, wo er seine ersten Studien gemacht, 1837 nach M?nchen u. von da nach Rom, wo er sich nach Overbeck bildete, so da? seine Bilder schwer von denen Overbecks zu unterscheiden sind. 1838 malte er die Burgkapelle von Rheineck am Rhein in Fresco aus (Bergpredigt u. Seligpreisungen), zog nach Beendigung dieser Arbeit nach Frankfurt a. M., ?bernahm 1843 den Auftrag die Engelch?re in dem Chor des K?lner Domes u. 1844 das Urtheil Salomonis in dem R?mersaal zu Frankfurt zu malen. Er lebt jetzt in Sachsenhausen bei Frankfurt. S. geh?rt nicht nur der ernstesten Kunstrichtung, sondern auch dem strengstgl舫bigen Katholicismus an, z.B. in den durch Lithographie od. Kupferstich verbreiteten Christus unter der Kelter, Christus als guter Hirt, Krippenfeier des St. Franciscus, Der verlorene Sohn etc. Seine ヨlgem舁de zeichnen sich durch eine tiefe, ges舩tigte F舐bung u. harmonische Stimmung aus.