Fuchisch - eine agglutinierende Sprache
Fuchisch - eine agglutinierende Sprache
ACHTUNG:
Einige S舩ze in dieser Datei geben die ALTE Fuchische Sprache wieder.
Diese S舩ze sind noch nicht an die neue Version des Fuchischen ange-
pa?t. Es stehen nicht ?berall Warnungen an diesen S舩zen!
1. Kurzgrammatik
1.1. Grunds舩zliches
1.1.1. Das Alphabet
s (sel) ?舁 wie deutsches
? (bei Ziffern: 2)
l (las) la? wie im Deutschen (bei Ziffern: 1)
e (elos) 舁o? wie
? im Deutschen (bei Ziffern: 0)
i (ilos) ilo? wie
i in
bitten oder wie
j in
jung (bei Ziffern: 4)
g (gel) g舁 wie im Deutschen, stimmlos wie
k im
Franz?sischen, vor
h wie
k im Deutschen
(bei Ziffern: 8)
n (nel) n舁 wie im Deutschen (bei Ziffern: 3)
f (fas) fa? wie im Deutschen (bei Ziffern: +)
r (rel) r舁 wie im Russischen (bei Ziffern: 9)
m (mas) ma? wie im Deutschen (bei Ziffern: 6)
u (ulos) ulo? wie
u in
kurz oder wie
w im Englischen
o (olos) olo? wie
o in
Pocken (bei Ziffern: E)
a (alos) alo? wie
a in
Lappen
c (cas) scha? wie deutsches
sch
j (jel) zh舁 wie franz?sisches
j
d (das) da? wie im Deutschen, stimmlos wie
t im
Franz?sischen, vor
h wie
t im Deutschen
(bei Ziffern: 5)
N (liN) ling wie
ng in
singen
b (bas) ba? wie im Deutschen, stimmlos wie
p im
Franz?sischen, vor
h wie
p im Deutschen
h (has) has wie
h im Finnischen (bei Ziffern: 7)
G (Gel) G舁 wie ein arab.
qaf, aber stimmhaft
(bei Ziffern: -)
x (xas) cha? wie
ch in
Bach im Deutschen
z (zas) tha? wie englisches
th
y (ylos) ?lo? wie
? in
f?ttern (bei Ziffern: ,)
Weitere Laute erh舁t man durch folgende Konsonantenkombination:
Die folgenden entstehen einfach durch aneinandersetzen (auch bei dem
Ankleben):
bb - wie frz. p (unbehaucht)
dd - wie frz. t ()
gg - wie frz. k ()
GG - wie arab.
qaf, z.B. in
baqboqa; in einigen ,Dialekten` des
Fuchischen ist
G =
Gh =
qaf
hh - Glottalverschlu? wie in dt.
anecken vor dem a, sowie zwischen
dem n und dem e
ll - silbisches l, (dt.ugs.:
Makel)
(Dialekt): stimmloses l (isl.
>hl<aupa)
rr - silbisches r, (altnord.:
vint>r<)
(Dialekt): stimmloses r (isl.
>hr<afn)
Die folgenden entstehen durch aneinandersetzen und mit den Rechtschreib-
regeln:
nn - silbisches n, (dt.ugs.:
mei>nen<)
(Dialekt): stimmloses n (isl:
stei>nn<)
mm - silbisches m, (dt.ugs.:
mei>nem<)
(Dialekt): stimmloses m (isl:
hraf>n<)
NN - silbisches ng, (dt.ugs.:
Zeck>en<)
(Dialekt): stimmloses ng (isl:
ba>n<ka)
NG - an das q/G angepa?tes tiefes [N] + [q] (stimmlos)
xx - wie ,ch` in dt. ,ich`
gxx- Affrikat zu
xx, d.h. etwa wie ,kj` in isl.
Reykjavík, allerdings statt der Behauchung ein
,ch` in dt. ,ich`. Wie ,q` im Chinesischen.
nxx - das
n als Nasal an der Stelle des
xx ausgesprochen plus
xx.
Nasal entspricht dem in isl. ,banki`
ngxx - gleicher Nasal +
gxx
Anmerkung: All diese Laute kommen /nicht/ in den Suffixsilben und /nicht/
als Stammendungen vor, k?nnen aber sonst in St舂men vorkommen oder durch
Zusammensetzung entstehen.
Anmerkung 2: Die Unterscheidung stimmlos/silbisch kommt auch in den
anderen Situationen vor, wo die Laute ihre Qualit舩 ver舅dern. Die
Dialekte verfahren dort nach Belieben, die einen bevorzugen Silbischkeit,
die anderen Stimmlosigkeit.
[ (fluNdiG) flungdiG Satzanfang
< (fluNdiG) flungdiG hervorgehobener Satzanfang (*)
( (soNdiG) ?ongdiG Wortanfang
{ (soNdiG) ?ongdiG hervorgehobener Wortanfang (*)
# (gaxdiG) gahdiG Zahlenanfang
` (buldiG) buldiG Abk?rzungsanfang
\ (fursandiG) fursandiG Gegenst?ck zu
/ (**)
] (fluNzandiG) flungsandiG Punkt, Ausrufungszeichen, Fragezeichen
> (fluNzandiG) flungsandiG hervorgehobenes Satzende (*)
) (zandiG) sandiG Wort-, Zahlen- und Abk?rzungsende
} (zandiG) sandiG hervorgehobenes Wortende (*)
' (bulzandiG) bulsandiG Auslassungszeichen (Apostroph)
/ (furdiG) furdiG Erwartungszeichen (Doppelpunkt) (**)
(*) Im Fuchischen werden diese Zeichen mit dem Adjektiv
(Nuc) bezeichnet.
Unter einer Hervorhebung wird i.A. eine w?rtliche Rede, ein Zitat o.?.
verstanden. Daher werden in lateinischer Schrift zumeist Anf?hrungs-
striche gesetzt. Doch die Hervorhebung kann auch anderer Art sein, z.B.
um Nachdruck auf das Wort (den Satz, Satzteil) zu legen.
Zur Abschw臘hung (Wiedergabe durch Klammern) gibt es keine Anfangs-
und Endzeichen daher werden Beheftssymbole benutzt, und zwar senkrechte
Doppelstriche vor und hinter der
Einklammerung.
(**) Das Erwartungszeichen, das zumeist als Doppelpunkt wiedergegeben wird
hat im Fuchischen ein Gegenst?ck. Dieses steht immer dann, wenn man
sich wieder auf das Endzeichen bezieht. Z.B. bei Aufz臧lungen bei
Filmabspannen:
Es spielten: Françoise Platitude
Herman Verbooten
Jean-Jacques Couteau.
Fuchisch:
1. Wiedergabem?glichkeit (die bessere): ALT:
[fronsuaz) (bhladhidhyd/
[herman) (ferbodhen/
[jon) (jag) (ghudho/ \dau]
2. Wiedergabem?glichkeit (in steiferem Stil): ALT:
[fhonsuazd) (bhladhidhyded/
[hermand) (ferbodhend/
[jond) (jagd) (ghudhod/ \dauo]
Hier stehen die Personennamen nat?rlich im Pr臈ikativ, da
das Subjekt
(dauo) ist.
1.1.2. Vorrede
1.1.2.1. (nicht-)beudeutungstragende Sprachelemente
Im Fuchischen haben viele Sprachelemente, die in anderen Sprachen
bedeutungstragend oder -st?tzend sind, keinerlei Informationswert:
- L舅ge der Vokale
Deutsch:
Zellen /
z臧len
Quellen /
qu舁en
Rahmen /
rammen
- L舅ge der Konsonanten
Finnisch: kyll? = jawohl; allerdings / kyl? = Dorf
kukka = Blume; Bl?te / kuka = (Pron.) wer
kassa = Kasse / kasa = Haufen
tulli = Zoll / tuli = er kam
Spanisch:
perro = Hund /
pero = aber
- Betonung der Silben
Deutsch:
únterstellen /
unterstéllen
Russisch:
djélo = Sg.: die Sache /
djelá = Pl.: die Sachen
- Ton der Silben:
Chinesisch:
m-a (1. Ton) = Mutter (auch
m-ama)
m/a (2. Ton) = ?
m\/a (3. Ton) = Pferd
m\a (4. Ton) = schimpfen
ma (unbetont) = Fragepartikel.
M-ama m\a m\/a ma?
- Satzstellung:
Deutsch:
Du kommst. /
Kommst Du?
Peter ha?t Olaf. /
Olaf ha?t Peter.
Das Kind sieht die Frau. /
Die Frau sieht das Kind.
Franz?sisch:
Tu vas. /
Vas-tu?
- Satzmelodie:
Deutsch:
Du kommst?? /
Du kommst. /
Du kommst!!
Franz?sisch:
Tu vas? /
Tu vas.
1.1.3. Rechtschreibung und Aussprache
- Einige Kombinationen mit
h werden genau wie der doppelt
geschriebene Konsonant ausgesprochen. Dies sind alle oben beschriebenen
auch doppelt erlaubten Konsonanten +
h. Durch das
h werden die Konsonanten jedoch nicht behaucht!
- Es ist erlaubt aber nicht verpfichtend, Nasale-Plosiv-Kombinationen zu
verschleifen.
Z.B.
n+
b ->
mb
m+
G ->
NG
Dabei darf sich der Nasal in in der Umgebung eines
G bis
zu der Artikulationsstelle dieses Plosivs verschieben. Diese
Verschleifung wird nicht mitgeschrieben und treten teilweise
wahrscheinlich zum gr??ten Teil nur in schnell gesprochener Sprache auf.
- Gleiches gilt ?bertragen f?r Nasal-Frikativ-Kombinationen:
N+
f ->
mf
n+
x ->
Nx
- Vollvokale k?nnen nicht doppelt auftreten, daher werden sie als ein
Vokal geschrieben.
- Halbvokale k?nnen die Funktion eines Approximanten ?bernehmen. Daher
d?rfen sie mehrfach vorkommen. Wichtig hierbei ist, da? Halbvokale nach
Konsonanten nur in Wurzelsilben auftreten k?nnen, daher ist es in
,ein nicht blaues Haus' =
(mes) (caduus)
klar, da? das zweite der
u der Halbvokal ist.
Daher mu? man Halbvokale nicht gesondert kennzeichnen.
-
n,
m,
N,
l,
r werden silbisch, wenn sie nach einem Konsonaten als
Silbenschlu? stehen.
-
b,
g,
d,
G werden in der Umgebung stimmloser Laute selbst stimmlos.
- Tritt ein Nasal hinter einen Plosiv, so wird der Plosiv in den Nasal
ge?ffnet (vgl. Deutsch)
- Es gibt im Fuchischen u.U. Einf?gungen, die zur Aussprechbarkeit
gebraucht werden. Falls vor einer Endung eine solche erscheinen kann,
ist dort der Pseudovokal $ angegeben. An seine Stelle tritt der direkt
vorangehende Vokal im Wort, falls n?tig.
- Treffen zwei Vokale aufeinander, so kann es passieren, da? der
erste f舁schlicherweise als Konsonant mi?verstanden wird. Das
ist der fall, wenn es sich bei diesem um ein
u oder
i direkt nach einem Konsonanten handelt.
Dann mu? ein zweites
u oder
i eingef?gt werden:
(hu+
a) ->
(huua).
- Die Betonung entspricht in etwa der des Finnischen: Es werden die ungeraden
Silben (1.,3.,5.,...) betont, wobei Silben, die ein eingef?gtes
e oder
ein verdoppelter Vokal tr臠t, nicht mitgez臧lt werden und die letzte
Silbe in keinem Fall betont wird. Au?erdem werden silbische Liquide und
Nasale nicht betont. Achtung: Die
e in Personalpronomen
gelten nicht (mehr) als eingef?gt, weshalb man sie betonen mu?. Diese Regel
gilt auch f?r zusammengesetze W?rter.
Z.B.: In [] stehen die Vokale der betonten Silben:
[h[
e]
norn[
e]
dlegx]
Die B?cher h舩ten Euch(zweien) von uns(dreien) gegeben werden k?nnen =
[u[
a]
xir[
y]
hdor[
u]
cdondagx]
1.1.4. Priorit舩en
Da das Fuchische agglutinierend ist, ist es von Interesse, in welcher
Reihenfolge die Suffixe an den Stamm treten. Zur Regelung wird jeweils die
Priorit舩 mit PrXX angegeben, wobei XX eine Zahl ist, die gr??er wird,
je n臧er das Suffix an den Stamm dr舅gt. Achtung: W?rter, an die
fremde (aus anderen Wortarten stammende) Endungen angeh舅gt werden,
werden als Atom behandelt. Die Reihenfolge des schon Angeh舅gten ver-
舅dert sich daher nicht mehr.
1.2. Verben
1.2.1 Allgemeines
- Verbst舂me enden immer auf Konsonant oder Halbvokal
- V:en werden nach Tempus, Modus und Person konjugiert
- V:en bilden zus舩zlich infinite Verbformen (s.u.)
- Das Passiv wird mittels der Partikel
_yad_ Pr30 gebildet.
- Es gibt folgende Personalendungen (alle Pr10):
1) erste Person: $n
_n_ Pr10
2) zweite Person: $g,k
_g_ Pr10
3) dritte Person: $d,t
_d_ Pr10
4) vierte Person: oG
_oG_ Pr10
5) f?nfte Person: in
_in_ Pr10
- Infixe der Vor-/Gleichzeitigkeit:
1) Gleichzeitigkeit: 0
2) Vorzeitigkeit: uzh
_uj_ Pr11
- Infixe des Modus:
1) Indikativ: 0
2) Konditional: or
_or_ Pr20
3) Konjunktiv: uakch
_uagx_ Pr20
- Endungen der infiniten Verbformen (alle Pr10):
1) Infinitiv: ach
_ax_ Pr10
2) Partizip: ah
_ah_ Pr10
3) Es gibt kein Gerundium (mehr), Verben k?nnen direkt
substantiviert werden. z.B.
(zan) - das Essen (Vorgang des Essens)
(zanaG) - das Essen (was gegessen wird)
- Pronomen k?nnen mit dem Verb verschmelzen, falls unabh舅gig im Satz
stehen, d.h. i.A. k?nnen Genitivpronomen dies nicht!:
Beispiel:
[dzaf +
n) +
(heg +
l] ->
[dzafnhegl]
Ich liebe Dich.
[hed +
l +
or +
n) +
[heg +
x] ->
[hedlornhegx]
Ich g臙e es Dir.
Die Personalendungen werden nur angeh舅gt, wenn kein ausgezeichnetes
Subjekt im Satz vorkommt. Dabei werden Personalpronomen als Subjekt
nur zur Betonung benutzt.
1.2.2 Das Verb (dax)
Dieses Verb kann normalerweise weggelassen werden, indem das erste
Wort im Satz als Verb angesehen wird und die Endung 0 tr臠t
(siehe Substantive). Es hat sehr viele Bedeutungen, die sich danach
richten, mit welchen F舁len es steht:
(dax) <N> - es gibt...
(dax) <N> + Adjektiv - ... (beschaffen) sein, ohne Subjekt: Es ist ...
(dax) <N> <R> - etwas/jemand sein
(dax) <N> <D> - geh?ren (f?r jemanden sein)
(dax) <N> <A> - etwas haben
(dax) <N> <A> <D> - jdm. etwas geben
(dax) <N> <L> - in/an/bei ... sein
(dax) <N> <I> - nach ... gehen
(dax) <N> <S> - von/aus ... kommen
1.3. Substantive
1.3.1. Grundformen
- S:e enden immer auf Konsonant oder Halbvokal
- S:e werden nach Numerus, Kasus dekliniert
- Es gibt folgende Numerussuffixe (alle Pr50):
1) Einzahl (Singular): e oder 0 -/-, eigentlich immer 0, nur bei z.B.
der Bildung von Personalpronomen e.
2) Zweizahl (Dual): a
_a_ Pr50
3) Dreizahl (Trial): o
_o_ Pr50
4) Mehrzahl (Plural): i
_i_ Pr50
5) Nullzahl: u
_u_ Pr50
Zus舩zlich gibt es noch einige Suffixe, die an die Stelle des Numerus
treten k?nnen, wie
kein oder
einige usw. (siehe Lexikon). Diese
enden immer mit einem Vokal.
- Es gibt folgende Kasusendungen (alle Pr25):
N) Nominativ: -/- im Singular, sonst r
_r_ Pr25
R) Pr臈ikativ: h
_h_ Pr25
V) Vokativ: g,k
_g_ Pr25
G) Genitiv: ng
_N_ Pr25
D) Dativ: ch
_x_ Pr25
A) Akkusativ: l
_l_ Pr25
L) Lokativ: f
_f_ Pr25
I) Illativ: s
_s_ Pr25
S) Separativ: b,p
_b_ Pr25
P) Postpositiv: sch/-
_c_ Pr25
- Steht ein Substantiv als erstes Wort in einem Satz, so wird es als
Verb angesehen und kann dessen Endungen tragen. Die Bedeutung ist
(dax + Substantiv
Der Postpositiv ist eigentlich kein Fall mehr. Einst standen mit
ihm alle Postpositionen, die aber im modernen Fuchisch direkt
an das Wort geklebt werden. Zur Betonung kann man ihn noch benutzen.
Als Intrumental ohne Postposition bleibt die Endung ebenfalls da.
Der Name ist also eigentlich nicht mehr korrekt.
in den H舫sern:
Altfuchisch/betont:
(masiced)
Neufuchisch:
(masied)
1.3.2 Possessivendungen
Sie werden mittels
y + Personalendung gebildet und stehen direkt am Stamm.
Beispiel:
Ich/wir sind/bin in meinem/unserem Haus=
[mes +
yn +
fed +
n] ->
[mesynfedn]
Oder:
[goirynnidx]
Wir geben/Ich gebe ihnen meinen/unseren Hund.
1.3.3. Semantische Werte
- Postpositiv: Er vermag die Funktion des Instrumentals und des Soziativs
zu ?bernehmen, falls er ohne Postposition steht:
Beispiele:
[zanyadin) (mocc] Man i?t mit dem Munde.
[Gailcan) (uaduhbfed] Ich gehe mit meinem Freund ins Kino.
- Der Pr臈ikativ kann in passiven S舩zen den Agens bezeichnen:
Die B?cher h舩ten Euch(zweien) von uns(dreien) gegeben werden k?nnen =
[uax+
i+
r+
yad+
or+
uj+
d+(
h)
henoーh+
hegーax] ->
[uaxーirーyadーorーujーdーhenoーhーhegaーx]
- Bei Substantiven, die einen Zeitpunkt angeben, lassen sich der Lokativ,
der Illativ und der Separativ benutzen, um auszudr?cken, da? etwas davor
(Separativ), danach (Illativ) oder genau zu diesem Zeitpunkt (Lokativ)
geschar/geschiet:
Unter Umst舅den wirken die Konstruktionen fremd. Z.B. sagt man f?r
,A tat B zweitausend Jahre nachdem C geschehen war`:
,A tat B zweitausend Jahre nach (dem Zeitpunkt) als C geschah`.
Dabei steht ,Jahre` im Separativ, ,Zeitpunkt` wird nicht erw臧nt.
,A tat B nachdem C geschah`:
,A tat B nach dem Zeitpunkt als C geschah`.
Theoretisch
(heids) (fre) jedoch kennt hier das Fuchische
verschmolzene Kurzformen, siehe Lexikon ,nachdem` und ,bevor`
Beispiele:
[jymordd) (zamb) (dauN] Nach dem Ende des Spiels wurde/wird es kalt.
1.4. Personalpronomina
Bildeweise:
(h + Anzahlendung + Personalendung
Die Anzahlendung f?r den Singular kann beim Verschmelzen mit anderen
W?rtern nicht mehr wegfallen, da sie Teil des Wortes ist.
1.5. Adjektive
- A:e werden nach Steigerungsgrad dekliniert
- A:e enden auf Konsonant
- Es gibt folgende Steigerungsendungen:
1) Positiv: -/-
2) Komparativ: och
_ox_ Pr75
3) Superlativ: a
_a_ Pr75
- verbundene Adjektive tragen die Endung
_s)
1.6. unflektierte W?rter
- Zahlw?rter
- Adverbien
- Interjunktionen
- Konjunktionen
1.7. Partikeln
1.7.1. Pr臟ixe und Suffixe
- P:e und S:e ver舅dern den Sinn und/oder die Wortart eines Wortes
- Es gibt u.a. folgende Wortartsuffixe:
Suffix Wortklasse deutsch Bedeutung
_ur) S nach A -ig, -lich ...-artig
_fi) S nach A -isch ...-zugeh?rig
_aic) S nach S -chen, -lein ein kleines ...
_ix) V nach S -er T舩er der Handlung
_aG) V nach S teils -e Gegenstand der Handlung
_lax) S nach V teils -ern ein ... begehen/ver?ben/machen
_ibhax) S nach V teils igen ... haben, z.b. sich 舅gstigen
_ugrax) S nach V -/- im...enden, den...finden, z.B.
den Tod finden=sterben=
(hugrax)
_ordax) A nach V -/- (ein)...werden,
oder S nach V z.B. kalt werden =
(jymordax)
- Weitere Suffixe, wie die f?r
und und
oder finden sich im Lexikon.
- Pr臟ixe: siehe Lexikon (nur sinnver舅dernd)
1.7.2. Infixe
- I:e werden zumeist als Bedeutungseinschr舅kungen benutzt
- I:e stehen im Lexikon und haben h?chste Priorit舩, d.h. sie stehen
vor allen Beugungsendungen direkt am Stamm oder Teilwort, dessen
Bedeutung sie ver舅dern sollen.
Beispiel:
[dubaudir) (zamf] Am Ende gibt es nur W?rmer
Hier geht zur Spannungssteigerung z.B. auch
[zamf) (dubaudi].
1.7.3. Postpositionen
- Sie haben die Priorit舩 Pr15 und werden somit an die Kasusendung
angeh舅gt
Beispiel:
[masfedn] Ich bin im Haus.
- R舫mliche Postpositionen k?nnen Substantive bilden, die einen Ort
angeben. Dazu werden sie an den Stamm des Wortes
(gex) geh舅gt.
Beispiel:
Weil es kalt war, kam ich nicht.
- F?r zeitliche Postpositionen gilt das gleiche mit dem Wort
(hed).
Beispiel:
[siroxin) (heduomf] Nachher ist man kl?ger.
1.8. Satzstellung
- Pr臈ikat Subjekt Objekte
- Die Objekte sind dem Fall nach geordnet.
- Modifikatoren stehen direkt hinter ihrem Bezugswort, d.h. z.B. Adjektive,
und Relativs舩ze stehen hinter ihrem Substantiv. Ausnahme sind
Genitivmodifikatoren, die vor dem Substantiv stehen.
Adverbien oder adverbiale Erg舅zungen stehen direkt hinter dem Verb (noch
vor dem Subjekt). Pr臈ikate jeder Art stehen hinter dem Subjekt, da das
die Position der substantivischen Pr臈ikate ist. Also stehen dort z.B.
auch Komparative oder Superlative, die als Pr臈ikat benutzt werden.
Stilvariationen:
Das Fuchische hat zwar eine feste Reihenfolge im Satz, aber diese ist
nur die Grundreihenfolge. Da fast alles mit Hilfe von Endungen
ausgedr?ckt wird, darf man, falls die stilistisch sch?ner ist, die
Reihenfolge beliegig verw?rfeln.
Pr臈ikatisierung:
Fast jedes sinntragende Element kann im Fuchischen ein Verb mit der
Bedeutung Grundwort+
(dax) werden. Z.B.:
Hund (Pr臈.) -> ein Hund sein
Buch (Akk.) -> ein Buch haben, ein Buch geben (falls noch Dat-Objekt)
gr??er -> gr??er sein
1.8.1 Nebens舩ze
Auch in Nebens舩zen bleibt die Wortreihenfolge bestehen. Das gilt
insbesondere f?r Relativs舩ze.
1.8.2 Relativs舩ze
Relativs舩ze werden im Fuchischen nicht besonders eingeleitet. Hinter dem
Bezugswort steht einfach der Relativsatz. Im Relativsatz kann man sich
mittels
(ro auf das Bezugswort beziehen. Relativsatzverben
tragen keine Nebensatzendung.
Beispiel:
Ich kenne den Mann, von dem du redest.
[Gumn) (misl) (libingoz) (rol]
Bezugssubstantive k?nnen markiert werden, wenn der Relativsatz wegbewegt
werden soll oder mu? (weil z.B. noch ein Genitiv folgt). Die Endung
daf?r is
-iN. Das Fuchische ist durch diese
Markierungspartikel nicht auf ein einziges Bezugswort beschr舅kt, sondern
kann auch mehrer enthalten.
1.8.3 Da?-S舩ze
Diese tragen als Markierung am Verb das Suffix
(_oz). Dieser
Nebensatz steht hinter dem Hauptsatz.
1.8.4 Nebens舩ze mit Konjunktion
Diese werden durch die Konjunktion eingeleitet, stehen hinter dem Hauptsatz
und tragen keine Nebensatzendung am Verb.
1.9 Frages舩ze
Frages舩ze tragen entweder eine Endung, oder werden durch ein Fragewort
markiert. Im Lexikon sind die W?rter, die eine Frage bilden k?nnen, ohne
eine Endung am Verb zu erfordern, mit Q gekennzeichnet.
Eine Schwierigkeit k?nnten die beiden Suffixe
(_aub) und
(_au_) in Zusammenhang mit Substantiven machen. Ersteres
Erfragt dann eine qualitative Gr??e, etwa in ,Wie sehr Winter ist es?`.
(== Wie schwer ist der Winter?)
(_au_) hingegen ist eine Anzahlendung und erfragt auch diese,
etwa in ,Wieviele Winter sind es?`.
Trotzdem kann man
(_au_) auch an nichtz臧lbare Dinge, etwa
Fl?ssigkeiten h舅gen, wenn man nach der Menge fragen will.
Beispiel:
Wie schwer ist der Winter?
[lugaubd]
Wie viele Winter sind es?
[lugaurd]
1.10 Frages舩ze in Nebens舩zen
Fragew?rter wie ,wieviel' oder ,welches' kann man auch im Nebensatz
benutzen. Dann tr臠t das Verb Nebensatzendung:
Beispiel:
Er wei?, wie viele es sind. =
[Gumd) (hedaurdoz]
1.11 Zahlw?rter
Soll ein Zahlwort benutzt werden, das im Fuchischen ein Substantiv ist,
so wird dieses dekliniert und das Gez臧lte im Genitiv Singular(!) nach-
gestellt. Der Singular ist so zu verstehen, da? er eigentlich
unspezifiziert l葹t, wieviele es sind.
Beispiel:
nach fast zweitausend Jahren =
(dugabej) (jeifN)
2. Ausf?hrungen
2.2 Stammsilben
Es sind nat?rlich nicht alle schreibbaren Kombinationen von Lauten
aussprechbar. St舂me haben sogar eine ziemlich einfache Phonetik.
Im folgenden wird diese genau angegeben. Nur die unten stehenden
St舂me kommen im Fuchischen vor. Insgesamt l葹t sich sagen, da? das
Fuchische sehr viele Stammanf舅ge zul葹t, wegen der Endungen, die
mit dem Stamm zusammen aussprechbar sein m?ssen, jedoch nur wenige
Stammenden. Die Anzahl der Vokale ist eher gering.
2.2.1 Stammanfang (konsonantisch)
Einfache Konsonanten:
n l g n f r m u j c d N b h G x z i
Doppelt geschriebene Konsonanten:
bb gg GG hh ll rr dd xx
Affrikaten:
gx bf ds dz dc dj Gx gxx
plus
l:
sl cl gl fl bl Gl xl xxl
plus
r:
sr cr gr fr br xr dr zr
plus
i:
si gi mi di bi ni fi dsi zi
plus
u:
su gu cu mu du bu Gu nu fu xu dsu dcu bfu zu
plus
x:
sx dx bx fx zx
plus
n m:
sn sm fn fm xn xm xxn xxm zn zm
2.2.2 Stammitte (vokalisch)
Einfache Vokale:
a e i o u y
Diphthonge:
ai au ou ei ya oi
2.2.3 Stammende (konsonantisch)
Einzelkonsonanten:
s l g n f r m j c d N b h G x z
hh/ keine Endung:
hh
Zu beachten ist, da? bei g j d b G Auslautverh舐tung
auftritt, wenn kein Vokal folgt (siehe Aussprache). Da ein fuchischer
Stamm nicht vokalisch enden kann, mu? man St舂me wie (hu)
als auf hh endend ansehen (vergl. dt. Anlaut). Dieses
versteckte hh tritt nur ein, wenn unaussprechliche Vokalfolgen
aufeinandertreffen. Dies sind nur Doppelvokale: aa ee oo uu yy.
Alle anderen Vokalfolgen lassen sich aussprechen (siehe auch Aussprache und
Rechtschreibung).
Mehrsilbige St舂me sind wie mehrere einsilbige St舂me aufgebaut und werden
einzeln ausgesprochen. Dabei k?nnen dann Extremkombinationen wie
xxxm auftreten, wobei die Konsonanten nat?rlich eigentlich
zu verschiedenen St舂men geh?ren.
2.3 Suffixe
Es gibt drei Arten von Suffixen. 1. rein vokalisch. Dies sind nur die
Anzahlendungen. 2. rein konsonantisch. Dies sind die Fallendungen und
die Personalendungen der Verben. 3. Vokal+Konsonant. Diesem Schema
entsprechen alle anderen Suffixe der Sprache. Es sind die in 2.2.2 und
2.2.3 genannten Vokale und Konsonanten erlaubt.
2.4 Pr臟ixe
Es gibt keine Pr臟ixe, die nur als Pr臟ix benutzt werden. Dennoch k?nnen
St舂me zusammengesetzt werden, wobei zwangsl舫fig einer Pr臟ix des anderen
ist. Pr臟ixe haben daher die gleiche Form wie eine Stammsilbe.
2.5 Verben
Warum f?nf Personen?
Die Benutzung der ersten drei Personen ist mit der Benutzung im
deutschen identisch. Zus舩zlich kann man die f?nfte Person im
Sinne von ,es` benutzen, dem ,es`, da? f?r die Allgemeinheit steht.
Z.B. ,Es regnet`. In indirekter Rede verwendet man statt
der dritten Person die dritte bis f?nfte Person. Die dritte wird benutzt,
wenn man den Sprecher meint, die vierte, wenn man den Angesprochenen meint
und die f?nfte wenn man denjenigen meint, ?ber den gesprochen wurde.
D.h. die Personen der direkten Rede verschieben sich von 1-3 nach 3-5.
Im Fuchischen gibt es kein ,man'. Stattdessen bildet man Passivkonstruktionen
in der f?nften Person. Z.B.
[zanyadin) (mocc] Man i?t mit dem Munde.
Benutzung:
Direkte Rede:
1) Hans sagt zu Peter: Maria wird kommen.
2) Hans sagt zu Peter: Ute wird kommen.
3) Hans sagt zu Peter: Ich werde kommen.
4) Hans sagt zu Peter: Du wirst kommen.
5) Hans sagt zu Peter ?ber Klaus: Er wird kommen.
Nun spricht z.B. Maria mit Ute ?ber die obige Situation und sagt:
1) Er sagte, ich (Maria) werde kommen. [misd) (gehnoz]
2) Er sagte, du (Ute) werdest kommen. [misd) (gehgoz]
3) Er sagte, er (Hans) werde kommen. [misd) (gehdoz]
4) Er sagte, er (Peter) werde kommen. [misd) (gehoGoz]
5) Er sagte, er (Klaus) werde kommen. [misd) (gehinoz]
Anm.: Die Unterscheidung er/sie/es gibt es im Fuchischen nicht.
2.6 Satzstellung
Alles, was bis jetzt ?ber die starre Satzstellung gesagt wurde, bezieht
sich nur auf die Grundreihenfolge. Solange es eindeutig bleibt, darf
der Verfasser die S舩ze nach Belieben umordnen. In neutralen Aussages舩zen
sollte man jedoch immer auf die grundlegende Satzstellung zur?ckgreifen.
2.7 Modifikatoren
2.7.1 Grundregel
Adjektive, Adverbien und Nebens舩ze stehen hinter dem zu modifizierenden
Wort, Genitivattribute davor. Hinter Genitivattributen k?nnen Adjektive,
jedoch keine Nebens舩ze mehr stehen, da sonst die Schachtelung
un?bersichtlich w?rde. Soll ein Genitivattribut durch z.B. einen
Relativsatz modifiziert werden, so ist ein Markierungssuffix zu benutzen,
das anzeigt, da? der zuerst folgende Relativsatz sich auf dieses Wort
bezieht. Maximal k?nnen dem Hauptsubstantiv dann zwei Relativs舩ze folgen.
Um einen Genitiv hinter ein Wort zu ziehen, bildet man einfach einen
Nebensatz:
[dal) (misN) (ggoirl]
Der Hund des Mannes ist gro?.
[dal) (ggoirl) (roroz) (misN]
Der Hund, der dem Mann geh?rt, ist gro?.
2.8 Nebens舩ze
2.8.1 Nebens舩ze mit _oz)
Es gibt drei Gruppen:
1. Nebens舩ze ohne Fragewort
2. Nebens舩ze mit Fragewort
3. Relativs舩ze
Bei der ersten Gruppe kann man die Nebensatzendung mit ,da?' ?bersetzen:
[Gum) (mis) (mesoz) (dal]
Der Mann wei?, da? das Haus gro? ist.
Bei der zweiten Gruppe wird die Nebensatzendung nicht ?bersetzt:
[Gum) (mis) (mesoz) (dal) (bylur]
Der Mann wei?, wie gro? das Haus ist.
Neben舩ze mittels Infinitiv
Diese Konstruktion kann mal mit ,um...' mal mit ,da? man...' ?bersetzt
werden.
[mes) (dalih) (Gumuuax]
Das Haus ist so gro?, da? man es nicht glaubt.
[zanaG) (xuGax]
Das Essen ist zum Kotzen.
[dd) (himyaj) (fnedax]
Es ist zu sch?n (gut) um wahr zu sein.
Die dritte Gruppe wird mit einem Relativsatz ?bersetzt:
[dal) (ggoir) (roroz) (misg]
Der Hund, der dem Mann geh?rt, ist gro?.
2.9 Konstruktionen mit (implizitem)(dax)
Es ist zu beachten, da? im folgenden meist mehrere Satzstellungen
m?glich sind, je nachdem, welchen Satzteil man zum Verb hochstufen m?chte.
Als erste Variante ist unten der Satz mit dem weggelassenen Verb
(dax) in Satzanfangsstellung gegeben, als zweite die Variante,
in der ein Satzteil als Verb benutzt wird.
Bedeutung ,sein':
[mis) (dal] - (sein) tut ,Der/Ein Mann' ,gro?'
[dal) (mis] - ,gro? sein' tut ,der/ein Mann'
Der Mann ist gro?.
[mis) (guxfed]
[guxfed) (mis]
Der Mann ist im Wald.
[mis) (nibbixeh]
[nibbixeh) (mis]
Der Mann ist Japaner.
Bedeutung ,haben':
[mis) (ggoirl]
[ggoirl) (mis]
Der Mann hat einen Hund.
Bedeutung ,geben':
[mis) (bill) (uaxg]
[uaxg) (mis) (bill]
Der Mann gibt der Frau das Buch.
Bedeutung ,geh?ren':
[ggoir) (misg]
[misg) (ggoir)
Der Hund geh?rt dem Mann.
Bedeutung ,(hin)gehen':
[mis) (guxs]
[guxs) (mis]
Der Mann geht in den Wald.
Bedeutung ,(heraus)kommen':
[mis) (guxb]
[guxb) (mis]
Der Mann kommt aus dem Wald.
Ohne Subjekt, hier mu? das Pr臈ikat konjugiert werden oder zur Betonung
das Verb benutzt werden:
[rymd]
[dd) (rym] (selten)
Es ist kalt.
[disld]
[dd) (disl] (selten)
Es gibt Kuchen.
2.10 Benutzung der 3. bis 5. Person
Die Personenverschiebung trott immer auf, wenn ein Satz durch eine auf
eine Person bezogene Konstruktion ausgel?st wurde. Z.B. Er sagte, da?...;
Er f?rchtete, da?...; Er dachte, da?...; Er ist sicher, da?...;
Er fragte sich, wo...; Er ist so gro?, da?... . Die Verschiebung tritt
nicht auf, wenn kein
Subjekt vorhanden ist, auf das man sich beziehen kann, z.B. nicht in
,Es ist klar, da?...' usw. Es ist zu bemerken, da? die Ver舅derung nur
sichtbar ist, wenn Personalpronomen, Possesivendungen oder Personalendungen
benutzt werden, da nur hier die f?nf Personen unterschieden werden.
2.11 Zahlen
Zahlen werden gebildet, indem man die Grundzahlw?rter aneinanderklebt.
Dual und Trialendungen k?nnen zum Z臧len benutzt werden: (dugor)
= dreitausend.
ACHTUNG: Im Innern von Zahlen wird die Nominativendung nicht verwendet sondern
nur ganz am Ende der Zahl, da ja im Innern der Zahl keine F舁le gebeugt werden
m?ssen. Beispiel:
(misN) (dugomear) = dreitausendzwanzig M舅ner
Man beachte, da? das Gez臧lte f?r gew?hnlich nicht im Plural steht,
da im Fuchischen keinerlei Kongruenz auftreten kann und die Zahl bereits
Plural impliziert.
Dennoch k?nnen z.B. Paare gez臧lt werden, indem das Gez臧lte Wort im Dual
steht:
(snaijN) (dugar) = zweitausend Schuhe
(snaijaN) (dugar) = zweitausend Paar Schuhe
(sneijiN) (dugar) = zweitausend mal viele Schuhe
Letztere Konstruktion wird z.B. verwendet, um als Entgegnung auf eine
Zahlangabe zu unterstreichen, da? es aber doch wesentlich mehr gewesen sein
m?ssen:
A:[ruxf) (xxminN) (dugor] -
Es waren dreitausend Leute auf dem Fest.
B:[buenn) (xxminiNoz) (dugor) (ba] -
Ich glaube, es waren vielmals dreitausend Laute dort.