NWDOS7UN


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 Z U S A M M E N F A S S U N G
 der dokumentierten und undokumentierten Fähigkeiten
 von
 Novell DOS 7
 NWDOS7UN.TXT: Copyright (C) 04/1994-06/1997 bei Matthias Paul
 Die Hilfstexte des Kommandoprozessors (Kapitel 6) sind weitestgehend
 der COMMAND.COM internen Hilfe entnommen und wurden aus Gründen der
 Vollständigkeit hier aufgenommen, allerdings korrigiert und um undoku-
 mentierte Eigenschaften ergänzt, daher zum Teil:
 Copyright (C) 1993 bei Novell Inc.
 EMail : <Matthias.Paul@post.rwth-aachen.de>;
 Letzte Änderung: 1997年06月07日 Revision 85
 Die in diesem Dokument wiedergegebenen Fakten und Ansichten basieren
 auf unabhängigen eigenen oder übermittelten Erfahrungen mit dem Betriebs-
 system und stellen kein offizielles Dokument der Hersteller dar.
 Die Anwendung der Informationen geschieht daher auf eigene Gefahr, ich
 übernehme keinerlei Garantie für die Richtigkeit der Daten. Jegliche
 Haftung für Schäden etc. beliebiger Art ist ausgeschlossen.
 Verwendete Warenzeichen etc. sind Eigentum der jeweiligen Eigentümer.
 Die kostenfreie Weitergabe dieser Datei ist ausdrücklich erlaubt. Die
 Veröffentlichung dieser Hinweise in anderen Listen etc. erfordert meine
 vorherige Zustimmung. Für Hinweise auf Fehler bin ich jederzeit dankbar.
 Bitte beachten Sie README.1ST für weitere Bestimmungen.
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 1. Inhalt:
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 0. Titel
 1. Inhalt
 2. Überblick
 3. Unterschiede gegenüber DR DOS 6.0 / Tips und Tricks
 i. Vergleich von TASKMRG mit TASKMAX
 ii. VIEWMAX
 - Verwendung von VIEWMAX unter Novell DOS
 - Ausführen von GEM-Applikationen unter VIEWMAX
 - Konfigurierung für SuperVGA-Bildschirmauflösungen
 iii. Umstieg von PC-Kwik auf NWCACHE
 iv. Umstieg von SuperStor auf STACKER
 v. Übersicht über undokumentierte Befehle
 vi. DELWATCH/PASSWORD
 vii. Codeseitenunterstützung
 viii. <F5>/<F8>-Trace-Modus beim Booten
 ix. CD-ROM-Unterstützung
 x. Power-Management
 xi. Überlange Pfade
 xii. Updates und Weiterentwicklungen
 xiii. Diverses
 4. Direktiven in CONFIG.SYS
 5. Interne Kommandos von COMMAND.COM
 6. Hilfe zu internen Kommandos von COMMAND.COM
 7. Hinweise für Novell DOS Fans für weitere Untersuchungen
 i. Spezielle Dateien
 ii. Tips für nach versteckten Eigenschaften Suchende
 iii. Patches für COMMAND.COM
 iv. Offene Fragen
 
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 2. Überblick:
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 Novell DOS 7 von Novell ist der Nachfolger des bekannten DOS-Alternativ-
 Betriebssystems DR DOS 6.0 von Digital Research (dann Novell); selbst
 mittlerweile abgelöst von Caldera OpenDOS.
 Der Inhalt dieser Datei befaßt sich ausschließlich mit den internen
 (d.h. residenten) Kommandos von Novell DOS (also interne Befehle sowie
 spezielle Kommandos für CONFIG.SYS und Batchjobs) sowie einigen Tips und
 Tricks.
 Für weitergehende Hinweise sei auf das Dokument NWDOSTIP.TXT verwiesen!
 Da das Betriebssystem auf den Grundlagen früherer DOS-Versionen aufge-
 baut ist, hat es nach außen eine praktisch identische Funktionalität
 gegenüber dem Konkurrent MS-DOS 6.2x. Darüberhinaus bietet es aber eine
 große Vielzahl von Erweiterungen und viele Verbesserungen im Detail, die
 den Komfort und die Möglichkeiten von DOS steigern:
 - Integrierte Novell Personal NetWare Netzwerk-Software
 (als Nachfolger von NetWare Lite).
 - Preemptives Multitasking/Prozeßumschaltung unter DOS mittels TASKMGR
 (als Nachfolger von TASKMAX bei DR DOS 6.0)
 - Verbesserte Speicherausnutzung für DOS und Anwendungsprogramme:
 EMS, VCPI, DPMI und das neue Novell DPMS (DOS Protected Mode Services)
 werden unterstützt.
 - Hochentwickelter und sicherer Plattencache NWCACHE
 - Tief ins Betriebssystem integrierter Online-Festplattenkompressor
 STACKER (im Gegensatz zum bei Auslieferung von Novell DOS 7 nicht mehr
 ausgelieferten DBLSPACE bei MS-DOS 6.21 (um 04/1994); bei MS-DOS 6.22
 liegt allerdings als Ersatz DRVSPACE bei).
 - Komfortables SETUP-Programm
 - Übergreifende Hilfefunktionen mit HyperText
 - Viele Verbesserungen im Detail und eine Reihe neuer Kommandos (insb.
 gegenüber MS-DOS 6.2x) wie RENDIR, TOUCH, XDIR, DELPURGE, DELWATCH,
 DISKMAP, FBX, FBXW, MEMMAX, CURSOR, LOCK, NWCDEX, PASSWORD, SCRIPT,
 SERNO usw.
 - Fortgeführter Support für eine Reihe älterer externer DOS-Kommandos,
 die bei der Konkurrenz MS-DOS 6.0/6.2x weggefallen sind (beziehungs-
 weise nur noch als Zusatz erhältlich sind), wie z.B. Codeseitenunter-
 stützung für Drucker PRINTER.SYS sowie JOIN, ASSIGN, COMP, GRAFTABL,
 EXE2BIN, BACKUP, RESTORE.
 - Günstiger Preis: ca. DM 15,- (!!!) bis DM 80,-
 
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 3. Unterschiede gegenüber DR DOS 6.0 / Tips und Tricks: [97-03-22]
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 Als Nachfolger dieses Betriebssystems besteht weitestgehend Kompatibi-
 lität. Allerdings sind auch einige wenige Möglichkeiten weggefallen
 oder haben sich in der Handhabung geändert:
 (Eine Vielzahl weiterer Tips zu Novell DOS und PNW befinden sich in der
 Datei NWDOSTIP.TXT.)
 i. Vergleich von TASKMGR mit TASKMAX:
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 Der Prozeßumschalter TASKMAX ist durch TASKMGR ersetzt worden, der
 neben der Betriebsart Prozeßumschalter auch einen echten Multitasking-
 Modus kennt, der allerdings recht viel Zusatzspeicher pro ausgeführten
 Prozeß benötigt, so daß sich wesentlich weniger Tasks als mit dem
 Prozeßumschalter gleichzeitig starten lassen (4 MByte ca. 3 Prozesse,
 8 MByte ca. 7 Prozesse, also ähnlich wie unter MS Windows 3.1). Für
 DOS bleibt jedoch allemal genügend Speicher übrig, der Kernel des
 Multitaskers zwackt dem DOS gerademal 6 KByte Speicher ab. Der TASKMGR
 kennt (auch im Prozeßumschaltmodus) leider nicht mehr die Daten-
 Import/Export-Funktionen des alten TASKMAX (<F5>/<F7>), d.h. die
 Übernahme von Daten aus anderen Tasks läßt sich nur indirekt über
 Dateien auf der Platte abwickeln. Zwangsläufig waren die direkten
 Import-Export-Funktionen recht spartanisch (z.B. über simulierte
 Tastatureingaben in anderen Task), aber trotzdem wird der eine oder
 andere dieses Feature vermissen. Der alte TASKMAX läßt sich übrigens
 nicht unter Novell DOS starten - auch nicht mit SETVER. Und TASKMGR
 lädt ebenfalls nicht unter DR DOS 6.0. Das dürfte angesichts der
 internen Änderungen auch berechtigt sein.
 ii. VIEWMAX:
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 Verwendung von VIEWMAX unter Novell DOS:
 Die VIEWMAX-Software wird nicht mehr (wie noch bei DR DOS 6.0) mit-
 geliefert, d.h. es existiert nun keine graphische DOS-Shell mehr
 (übrigens auch nicht mehr bei der Konkurrenz MS-DOS 6.2), dafür gibt's
 aber von Fremdfirmen genügend Ersatz: angefangen von MS Windows,
 IBM OS/2, Geoworks Ensemble, Quarterdesk DESQview(/X) bis hin zu
 reinen DOS-Oberflächen wie Norton Commander und CP-Tools. In der
 Gerüchteküche hielt sich auch längere Zeit die Meldung, daß Novell
 selbst auch eine graphische Oberfläche als Windows-Konkurrent heraus-
 bringen wollte, mittlerweile (ab 10/1994) ist aber die Weiter-
 entwicklung von Novell DOS im Zuge von Produktstraffungen eingestellt
 worden (Bugfixes/Updates für Novell DOS und PNW waren davon allerdings
 bis Anfang 1996 noch nicht betroffen). Caldera, die in 07/1996 die
 Rechte an DR DOS etc. von Novell übernommen haben, reden allerdings
 wieder von einem GUI (OpenView), so daß vielleicht doch etwas an diesen
 Gerüchten wahr ist. Der TASKMGR von Novell DOS 7 verhält sich jedenfalls
 in einigen Punkten sehr Windows-konform (Start/Exit-Broadcasts; Nach-
 bildung des Installations-Check-APIs; Laden virtueller Gerätetreiber,
 sogar WIN32S.386 funktioniert).
 Mit dem Wegfall von VIEWMAX ist leider die naheliegendste Möglichkeit
 weggefallen, Programme für die alte Digital Research Oberfläche GEM
 (ursprünglich von Atari-Computern her bekannt) unter DOS auszuführen;
 diese konnten nämlich innerhalb der auf GEM basierenden Oberfläche
 VIEWMAX gestartet werden (natürlich nicht die Atari-Programme, die
 68000-Maschinencode verwenden, aber Hochsprachen-Quellcode (meist C)
 sollte sich recht leicht portieren lassen).
 VIEWMAX ist aber nicht an DR DOS 6.0 gebunden, es läuft auch einwand-
 frei mit Novell DOS oder MS-DOS, allerdings führte die Steuerung des
 neuen Taskmanagers durch VIEWMAX im Multitasking-Modus des öfteren zu
 Abstürzen (die sich evtl. doch noch umgehen lassen - das Verhalten hat
 sich mit den Novell DOS 7 Updates 9 und 12 stark stabilisiert: Wenn
 man alle Tasks mit dem herkömmlichen TASKMGR-Menü öffnet und schließt,
 in einem Task VIEWMAX lädt und dort nur temporär die TASKMAX/TASKMGR-
 Steuerung aktiviert, um zwischen den Prozessen hin und her zu schalten,
 arbeitet TASKMGR zumindest bis zum Beenden stabil, sogar unter 4DOS).
 Der Prozeßumschaltmodus wird in jedem Fall von VIEWMAX sauber unter-
 stützt, auch wenn man VIEWMAX höhere GEM-Grafikauflösungen unterschiebt
 (wie weiter unten beschrieben). Mit Update 15 kann man ziemlich stabile
 Konfigurationen von VIEWMAX, TASKMGR (und evtl. 4DOS) erreichen.
 Solange man VIEWMAX nicht anweist, den TASKMAX/TASKMGR zu steuern, ist
 die Kommunikation sowieso völlig problemlos (aber damit auch nicht so
 interessant).
 Damit VIEWMAX seine Konfigurationsdatei VIEWMAX.INI findet, legt man
 diese am besten in das \NWDOS\INI\ Verzeichnis und setzt zusätzlich
 die ehemalige Umgebungsvariable %DRDOSCFG% auf den Wert von
 %NWDOSCFG% (z.B. in AUTOEXEC.BAT nach dem Eintrag für %NWDOSCFG% mit
 SET DRDOSCFG=%NWDOSCFG%). Unter Umständen erzeugt VIEWMAX dort auch
 eine Datei TASKMAX.INI, die aber vom neuen TASKMGR ignoriert wird.
 Will man zwischen TASKMAX.INI und TASKMGR.INI Konsistenz erzeugen,
 so muß man VIEWMAX über einen Batchjob aufrufen, der vorher TASKMGR.INI
 in TASKMAX.INI umkopiert und nachher TASKMAX.INI in TASKMGR.INI
 zurückkopiert. Vorher muß man noch manuell den Eintrag aus TASKMAX.INI
 in TASKMGR.INI aufnehmen.
 Ausführen von GEM-Applikationen unter VIEWMAX:
 Zu VIEWMAX noch ein paar weitere Hinweise: VIEWMAX ähnelt dem GEM
 3.0 Desktop dermaßen, daß man es sofort als eine 'Weiterentwicklung'
 bzw. Modifikation dieser graphischen Oberfläche erkennt. VIEWMAX
 kann problemlos GEM-Anwendungen ausführen.
 Konfigurierung für SuperVGA-Bildschirmauflösungen:
 Eigene Versuche haben ergeben, daß es sogar eine undokumentierte
 Möglichkeit gibt, VIEWMAX in höheren Bildschirmauflösungen als
 Standard-VGA zu betreiben: Dazu benötigt man lediglich die
 passenden GEM 3.0 oder 3.1 SuperVGA-Treiber (etwa SD800.SYS/.VGA
 oder SD1024.SYS/.VGA, die auf den üblichen Treiberdisketten zu
 Ihrer Grafikkarte zu finden sein sollten. Bei neueren Karten (ab
 ca. 1994) könnte es allerdings sein, daß GEM-Treiber nicht mehr
 mitgeliefert werden, da diese Multitasking-Oberfläche schließlich
 auch den Weg in die 'ewigen Jagdgründe' gefunden hat). Die Instal-
 lation ist denkbar einfach: Die Datei UDUNI9.VGA, die zu VIEWMAX
 gehört, ersetzt man durch den GEM 3.1. Treiber SDxxxx.VGA, außerdem
 kopiert man den Treiber SDxxxx.SYS ins gleiche Verzeichnis. Beim
 nächsten Start von VIEWMAX wird die Oberfläche in der hohen Auf-
 lösung aufgebaut. Da VIEWMAX auch die DOS-Prozeßumschaltung unter-
 stützt, bekommen Anwender eine recht angenehme Arbeitsumgebung ge-
 liefert. Wirklich: Wenn es denn schon eine graphische Oberfläche
 sein muß und Sie noch keinen 486er (oder besser) Ihr Eigen nennen,
 würde ich die Möglichkeiten von VIEWMAX in jedem Fall denen eines
 Windows-Dateimanagers vorziehen, besonders wenn Sie noch einige der
 klassischen GEM-Anwendungen 'auf Lager' haben. Die Bedienung ist
 sehr viel einfacher. In anderen Belangen kann Windows natürlich mehr...
 Noch besser ist es jedoch, statt den Originaltreiber zu überschreiben,
 die zusätzlichen Treiber einfach ins VIEWMAX-Verzeichnis zu kopieren
 und eine Ergänzung in der Datei VIEWMAX.INI vorzunehmen:
 In der Sektion [Drivers] erhöht man die Anzahl der MaxDrv= um die
 Anzahl der zusätzlichen Treiber, dann ergänzt man die Tabelle um
 DriverX= entsprechend um die neuen Auflösungen und Treiber (z.B.
 auf SD800.VGA verweisen) und setzt CurrentDrv= auf die gewünschte
 Auflösung (X entspricht der jeweiligen Nummer. Achtung: Groß- und
 Kleinschreibung muß angeblich beachtet werden, meine Ausgabe von
 VIEWMAX kommt aber auch mit durchgängiger Großschrift zurecht).
 Danach startet VIEWMAX in der gewünschten Auflösung. Weitere Hinweise
 finden sich in DRDOS6UN.TXT (auch im Hinblick auf Möglichkeiten, mit
 Bugs in den Bildschirmtreibern zu leben).
 Summa summarum für alle 'Windows-Verächter': Nach einigen Basteleien
 und unter Beachtung einiger Verhaltensregeln kann man sich - wenn man
 so will - selbst eine graphische Multitasking-Oberfläche für Novell DOS
 bauen, nicht mit den Möglichkeiten von MS Windows, dafür aber sehr viel
 schneller und trotz gewisser Beschränkungen recht leistungsfähig (für
 den Privatgebrauch). Z.B. ist es schon erstaunlich, wie winzig sich
 GEM-Klassiker wie GRAPH PLUS, DRAW oder WORDCHART (unter 100 - 200
 KByte!!!) oder auch Fremdprodukte wie VENTURA PUBLISHER neben
 MegaByte-großen Windows-Boliden ausmachen und welchen Funktionsumfang
 sie dennoch bieten.
 Bleibt zu hoffen...
 Übrigens: Auch die DOSSHELL von MS-DOS 6.0 funktioniert unter
 Novell DOS 7.
 iii. Umstieg von PC-Kwik auf NWCACHE:
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 Der PC-KWIK-Platten-Cache (PCKWIK.SYS) wurde ersetzt durch NWCACHE.
 PC-KWIK arbeitet prinzipiell auch mit Novell DOS, trotzdem ist er nicht
 mehr zu empfehlen, weil NWCACHE moderner ist und mehr Möglichkeiten
 bietet, z.B. die Nutzung des Erweiterungsspeichers via DPMS.
 iv. Umstieg von SuperStor auf STACKER:
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 Der SUPERSTOR-Online-Plattenkompressor (SSTORDRV) wurde ersetzt durch
 STACKER.
 SUPERSTOR arbeitet prinzipiell auch mit Novell DOS, es liegen aber
 Konverter von DBLSPACE und SUPERSTOR nach STACKER bei.
 Da Microsoft sein DBLSPACE (von MS-DOS 6.0/6.20) aufgrund von
 Copyright-Verletzungen bei MS-DOS 6.21 nicht mehr ausliefern durfte
 (bei MS-DOS 6.22 wird der annähernd identische Ersatz DRVSPAVE mit-
 geliefert), ist der Umstieg auf STACKER sowieso zu empfehlen.
 STACKER ist auch noch etwas tiefer ins System eingebettet (zumindest
 bezüglich der damaligen DBLSPACE/DRVSPACE Version), kann DPMS nutzen
 und bietet damit eine größere Sicherheit und Kompatibilität mit
 Programmen (vgl. c't-Artikel 1994). Auch zu IBMs OS/2 und zu PC-DOS 7
 wird eine ähnliche Stacker-Version mitgeliefert. Allerdings ist
 Novell DOS in der ursprünglich ausgelieferten Version nicht vollständig
 mit dem externen Stacker 4.0 kompatibel (Novell DOS liegt eine angepaßte
 Stacker 3.12 Version bei). Insbesondere das SETUP-Programm und CHKDSK
 führten hier zu Problemen, daher ist in solchen Fällen dringend eines
 der aktuellen Updates notwendig.
 v. Übersicht über undokumentierte Befehle:
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 Die bislang undokumentierten und i. allg. gesperrten Befehle ECHOERR,
 PAUSEERR und DBG von DR DOS 6.0 existieren nicht mehr, sind aber
 in CCI Multiuser DOS 7.22 Gold immer noch enthalten (Hinweise dazu
 in DRDOS6UN.TXT, bezüglich anderer undokumentierter Befehle früherer
 DR DOS Versionen auch DRDOSTIP.TXT).
 Das IF-Statement wurde erheblich erweitert, u.a. wurden die bislang
 undokumentierten Funktionen
 IF DIREXIST dir (immer noch nicht in der /? Hilfe dokumentiert)
 und
 IF bed OR bed
 nun dokumentiert und eine Vielzahl weitere Möglichkeiten hinzugefügt.
 Leider fehlen die Bedingungen EQ, NE, GT, LE, GE, die Multiuser DOS 7
 als auch 4DOS/NDOS anbieten bei Novell DOS 7.
 Das interne Kommando IDLE (ab DR DOS 5.0 vorhanden), die dynamische
 Wartezeiterkennung, und das zugehörige Gerät $IDLE$ funktionieren nun
 (mit TASKMGR), sind aber weiterhin undokumentiert. Wenn der Multitasker
 geladen wird, wird IDLE automatisch auf ON gesetzt (Eintrag IDLE=on in
 TASKMGR.INI), kann aber manuell auf OFF geschaltet werden (s.u.).
 Die CONFIG.SYS-Kommandos ONERROR= und GETKEY= sind weiterhin
 undokumentiert (s.u.), ihre Funktionen sind ausführlich in
 NWDOSTIP.TXT beschrieben.
 Es sind die neuen undokumentierten CONFIG.SYS-Einträge YESCHAR=
 und DEBLOCK= hinzugekommen (s.u.), ebenfalls in NWDOSTIP.TXT
 dokumentiert.
 Die Einträge NUMLOCK= und SWITCHES= und die spezielle Gruppen-
 überschrift [COMMON] in CONFIG.SYS (mit MS-DOS 6.2 eingeführt bzw.
 erweitert), werden auch von Novell DOS 7 akzeptiert, sind allerdings
 undokumentiert (s.u.).
 Weiterhin existent sind die alten DR DOS-Einträge HIBUFFERS= und
 HIDOS=, die aber durch Erweiterungen von BUFFERS= (lädt nach
 Möglichkeit automatisch hoch) und DOS (mit den gleichen Ein-
 stellungen wie bei MS-DOS) überflüssig werden und daher ab sofort
 undokumentiert sind.
 Die Marken :DRDOSBEG und :DRDOSEND in AUTOEXEC.BAT (bei DR DOS für
 die Eingrenzung des Analysebereich des Programms SETUP zuständig)
 existieren offiziell nun nicht mehr. SETUP speichert die zugehörigen
 Informationen wohl größtenteils in seiner SETUP.INI-Datei. Ver-
 schiedenen Novell-Publikationen ist jedoch zu entnehmen, daß die
 Marken :NWDOSBEG und :NWDOSEND innerhalb der AUTOEXEC.BAT jetzt
 eine Bedeutung haben, notwendig sind sie aber definitiv nicht.
 Die externen Kommandos BACKUP und RESTORE sind weiterhin vertreten,
 allerdings nicht mehr im Handbuch und DOSBOOK dokumentiert. Hilfe
 kann man mit /? anfordern. Als Neuerung liegt FastBackup-Express
 FBX als Sicherungs-Software in DOS- und Windows-Versionen bei.
 Außerdem sind eine große Anzahl Umgebungsvariablen und System-
 informationskonstanten hinzugekommen (insbesondere im Hinblick
 auf das integrierte Netzwerk), einige sind allerdings auch weg-
 gefallen (%HomeDir%, %Beta%) (s.u.).
 Ergänzende Hinweise finden sich teilweise in weiteren Verlauf
 dieses Dokuments, aber auch in NWDOSTIP.TXT.
 vi. DELWATCH/PASSWORD:
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 Bei DELWATCH und PASSWORD gibt es geringe Inkompatibilitäten zu
 DR DOS 6.0. Diesbezüglich sei auf NWDOSTIP.TXT verwiesen.
 vii. Codeseitenunterstützung:
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 Die bei MS-DOS undokumentierte Codeseite 853 wird auch bei Novell DOS
 und DR DOS 6.0 unterstützt, die ebenfalls undokumentierte Codeseite 851
 jedoch nicht. 853 ist bis auf wenige Zeichen eine Mischung aus 850, 852
 und 857. Das zugehörige Land ist mir nicht bekannt, dürfte aber grob
 geschätzt zum Mittleren Osten gehören.
 Demgegenüber kennt MS-DOS 6.22 mit seiner im Vergleich zu MS-DOS 5.0
 und 6.0 erweiterten Länderunterstützung nun eine Reihe weiterer Code-
 seiten und Tastaturunterstützungen sowie einige neue Länderkennungen,
 die Novell DOS 7 (zumindest in der europäischen und der US-Version)
 noch fremd sind:
 855 = Kyrillisch (I)
 861 = Island
 869 = Griechenland (I)
 737 = Griechenland (II)
 936 = VR-China (nur spezielle MS-DOS Versionen)
 938 = Taiwan (nur spezielle MS-DOS Versionen)
 Es ist aber möglich, sich die entsprechenden .CPI-Dateien von einer
 MS-DOS Version auszuleihen (mehr dazu in NWDOSTIP.TXT).
 viii. <F5>/<F8>-Trace-Modus beim Booten:
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 Dieses Boot-Feature für CONFIG.SYS (und AUTOEXEC.BAT) wird
 ähnlich wie bei MS-DOS 6.2 unterstützt.
 ix. CD-ROM-Unterstützung:
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 Das Einbinden eines CD-ROM-Laufwerks geschieht in zwei Stufen: In
 der CONFIG.SYS wird mittels DEVICE[HIGH] ein Hardware-Gerätetreiber
 (getarnt als Zeichentreiber) für das jeweilige Laufwerk geladen.
 Der Name dieses Treibers kann i. allg. mit dem Parameter /M vorge-
 geben werden, default-mäßig heißt das erste CD-ROM meist MSCD001.
 In der AUTOEXEC.BAT wird dann ein TSR-Treiber geladen, der das
 CD-File-System auf das DOS-Dateisystem abbildet (DOS-Umadressierer,
 von der Funktion her ähnlich der Net-Shell NETX bei Novell-Netzen).
 Microsoft liefert dafür i. allg. einen Treiber namens MSCDEX mit
 MS-DOS mit. Dieser Treiber kann auch für Novell DOS verwendet
 werden, allerdings gibt es eine erheblich bessere Alternative:
 Bei Novell DOS liegt ein Treiber NWCDEX bei, der die gleiche Funktion
 wie MSCDEX hat; er kann problemlos ausgetauscht werden, die Parameter
 sind identisch.
 Dieser Treiber kann jedoch auch Extended-Memory via DPMS nutzen und
 braucht so selbst bei maximaler Pufferanzahl nur ca. 7 KByte im ersten
 MegaByte. Dieser Rest läßt sich natürlich hochladen (wobei NWCDEX das
 auch automatisch probiert - leider aber nur schafft, wenn noch sehr
 viel Platz in dem UMBs ist). Wenn man NWCDEX verwenden möchte, sollte
 man sich allerdings unbedingt die aktuelle Version 2.80+ besorgen
 (ab Update 11).
 x. Power-Management:
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 Novell DOS bringt keinen eigenen Treiber für APMS (Advanced Power
 Management Specification) mit; der Treiber POWER.EXE von MS-DOS
 arbeitet jedoch auch problemlos mit Novell DOS zusammen.
 Das System an sich ist aber sehr wohl für LapTops etc. geeignet
 (seit DR PalmDOS), wie man dem BatteryMAX API entnehmen kann, das
 Caldera mittlerweile veröffentlicht hat.
 xi. Überlange Pfade:
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 Novell DOS 7 besitzt eine CDS im Stil von MS-DOS. Daher gibt es
 neuerdings eine Beschränkung in der Pfadlänge auf maximal 67 Zeichen
 (bei DR DOS wurden die Pfade nur in Ausgaben vorne gekürzt, intern
 waren prinzipiell beliebig lange Pfade möglich, wobei irgendwann die
 internen Puffer nicht mehr mitgemacht hätten. Ich hatte jedenfalls
 Pfade mit über 120 Zeichen auf meinem Rechner). Unter Novell DOS 7,
 MS-DOS/PC-DOS etc. sind derartige Pfade nicht ansprechbar, daher
 sollte man unter DR DOS booten und diese Pfade auf maximal 67 Zeichen
 kürzen.
 Die meisten Anwendungen hatten sowieso Probleme mit solchen Pfaden,
 da auch ein Großteil der Bibliotheken von Hochsprachen-Compilern nur
 Routinen bis zu 67 Zeichen Länge anbietet. Unter Zuhilfenahme von
 SUBST-Laufwerken konnte man jedoch auch mit solchen Laufwerken
 arbeiten.
 xii. Updates und Weiterentwicklungen:
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 Leider hat Novell nach einem Managementwechsel in 10/1994 entschieden,
 die Weiterentwicklung von Novell DOS im Zuge von Produktstraffungen
 einzustellen, d.h. Novell DOS 7 wurde bis Anfang 1996 noch weiter
 vertrieben und gepflegt. Mittlerweile ist es vielerorts für ca. DM 15,-
 (!!!) (inkl. Personal NetWare 1.0) zu bekommen. Die Weiterentwicklung
 wurde, wie Novell selbst datiert, offenbar schon 04/1994 eingestellt.
 Die Grundlage für diese Entscheidung war nach der Aussage von Novell-
 Insidern eine Regelung mit Microsoft (die durch Novell DOS 7 zumindest
 im deutschen Raum ziemlich empfindlich getroffen wurden), sich im
 Gegenzug aus dem Netzwerkgeschäft weitestgehend zurückzuziehen. Jeder
 mag sich selbst seinen Teil dabei denken...
 Ein schwacher Trost:
 Im Prinzip wurde seit MS-DOS 5.0 immer nur hinter der jeweiligen
 DR DOS/Novell DOS Version 'hinterher entwickelt' und um entsprechende
 Features ergänzt, so daß Standards in bezug auf generelle DOS-Features
 eigentlich eher durch Digital Research/Novell gesetzt wurden. Man denke
 an das vergleichsweise freundliche Benutzer-Interface mit verschiedenen
 Möglichkeiten für kompakte bis ausführliche HyperText-Hilfe; eigentlich
 über das ganze System eingestreute pfiffige Ideen im Detail, etwa beim
 Fehlermanagement, bei der Parameterauswahl, Dateilisten; das überhaupt
 erste DOS-Hochladekonzept, sowie später DPMS und Multitasking usw.
 Multitasking und Multiuser-DOS Varianten gab es bei Digital Research
 übrigens schon sehr lange. Paradoxerweise sind DR DOS/Novell DOS und
 seine älteren Ableger Concurrent DOS, DOS Plus, DR Multiuser DOS immer
 'nur' Konkurrenz von MS-DOS geblieben.
 Es sind (durch das mittlerweile bis auf Anschlag ausgereizte 'Konzept
 DOS') aber unter anderem gerade durch diesen Wegfall der Konkurrenz
 auch von anderer Seite keine großen Erweiterungen für DOS mehr zu
 erwarten:
 MS-DOS 7 wird aus MS Windows (Chicago alias Windows95) heraus gebootet
 und PC-DOS 7 wurde mit Möglichkeiten (REXX) für IBMs OS/2 ausgestattet
 und dürfte ab diesem Zeitpunkt von den verbliebenen DOS-Herstellern
 wohl zur Kompatibilitäts-Box für alte Programme degradiert werden.
 Dadurch wird natürlich auch die fehlende Weiterentwicklung von
 Novell DOS relativiert, d.h. man wird im Endeffekt noch lange gut
 damit auskommen, schließlich ist ein Betriebssystem in erster Linie
 ja zum sicheren Benutzen und nicht zum Warten auf die nächste Version
 gedacht ;-). Novell DOS erfüllt diesen Zweck - auch zwei Jahre nach
 seiner Einführung und angesichts des kürzlich erschienenen MS-DOS 7
 (alias Windows95) - mehr als gut (auch wenn gerade durch die neuen
 Fähigkeiten dieses Systems noch manche gute Erweiterungsidee am
 Horizont stünden). Updates sind nur dann wirklich *notwendig*, wenn
 es mit zukünftigen Programmen/Oberflächen Kompatibilitätsprobleme
 geben sollte.
 Wie und wo Sie Updates für Novell DOS 7 erhalten können (und es wurden
 eine Großzahl von Fixes und Detailverbesserungen vorgenommen), wird
 in dem Dokument NWDOSTIP.TXT beschrieben.
 In 07/1996 hat die durch die kommerzielle Vermarktung einer Linux-
 Variante bekannte Caldera Inc. von Novell alle Rechte an DR DOS etc.
 übernommen und haben die englische Version des Betriebssystem unter
 dem neuen Namen Caldera OpenDOS 7.01 am 1997年02月03日 wieder heraus-
 gegeben. Im Mai 1997 wurden die Quelltexte des Kernels veröffentlicht
 worden, die Quelltexte der gesamten Digital Research Betriebssystem-
 palette soll nach und nach folgen, um eine solide Basis für zukünftige
 DOS-Entwicklungen zu schaffen. Weitere, mit zusätzlichen Funktionen
 versehene Versionen von Caldera OpenDOS sollen folgen.
 xiii. Diverses:
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 Neben allerhand Ergänzungen sind einige wenige Kommandozeilen-
 optionen von DR DOS 6.0 und früher weggefallen oder haben sich
 (aus Kompatibilität zu MS-DOS) geändert (etwa SHARE /X). Die
 meisten dieser Änderungen sind allerdings schon mit DR DOS 6.0
 vorgenommen worden, so daß wohl nur Umsteiger aus älteren Versionen
 die Unterschiede überhaupt bemerken werden (etwa kennt das heute
 bekannte CHKDSK abgesehen von den alten MS-DOS Optionen völlig
 unterschiedliche Optionen als CHKDSK von DR DOS 3.41).
 Auch auf API-Ebene wurden einige alte undokumentierte APIs
 'über Bord geworfen' (etwa SHARE, HILOAD, Owner-IDs) und aus
 Kompatibilitätsgründen neue APIs eingeführt.
 
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 4. Direktiven in CONFIG.SYS:
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 Erlaubte Kommandos in CONFIG.SYS:
 Eine große Anzahl dieser Kommandos sind zwar allgemein bekannt, aber
 bei Novell DOS/DR DOS kann man viele sonst nur in Batchjobs gewohnte
 Anweisungen auch in CONFIG.SYS verwenden, z.B. um flexible Bildschirm-
 ausgaben zu programmieren oder um Boot-Menüs zu konstruieren. Viele
 dieser Möglichkeiten waren bisher noch undokumentiert, sind jetzt aber
 offengelegt worden.
 Bezüglich der Einzelheiten (besonders bei den undokumentierten
 Kommandos) sei auf NWDOSTIP.TXT verwiesen.
 Attribute:
 x = Bei Novell DOS vorhanden.
 u = Undokumentiert.
 d = Dokumentiert (in Handbuch, DOSBOOK und evtl. auch /? Hilfe).
 - = Entfernt gegenüber Vorgängerversion(en).
 + = Neu hinzugekommen gegenüber Vorgängerversion(en).
 e = Erweitert gegenüber Vorgängerversion(en).
 m = Modifiziert gegenüber Vorgängerversion(en).
 < = Funktionsumfang geringer als bei MS-DOS 6.2.
 > = Funktionsumfang größer als bei MS-DOS 6.2.
 ! = Funktion existiert nur bei Novell DOS/DR DOS, nicht bei MS-DOS.
 = = Funktionsumfang identisch MS-DOS 6.2, höchstens unterschiedliche
 Bildschirmausgaben (verständlicherweise).
 / = Funktion vergleichbar mit MS-DOS 6.2, aber z.B. andere Syntax,
 andere Vorgehensweise, anderes Konzept. Läßt sich aber mit den
 Mitteln des anderen Systems nachbilden.
 Tabelle:
 Direktive: Attribute: Bemerkung:
 (Novell DOS)
 : x de = Wie REM, allerdings gleichzeitig auch für
 Label verwendbar (an DR DOS 5.0+).
 ; x d + = Vgl. REM (ab DR DOS 6.0+)
 ? ["text"] x d !/ Zeilenweises Ausführen mit Frage in
 ?= x u + = CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT, vgl. Eintrag
 ?= Parameter bei MS-DOS 6.2. Ab DR DOS 5.0+
 (ohne den optionalen Text sogar schon ab
 DR DOS 3.41+)
 /L:region[,minsize][;[...]] Außerdem werden die MS-DOS MEMMAKER-
 x u + < Optionen /L:... und /S akzeptiert.
 /S x u + <
 Bis vor Update 14 galt:
 Diese Optionen hatten im Prinzip keine
 Funktion, da Novell DOS 7 keinen Region-
 Support bot, wurden aber auch nicht zurück-
 gewiesen. Wurden andere Regionen als 1
 angegeben, so wurde der Treiber in den
 Basisspeicher geladen (Region 0 ist sowieso
 der Basisspeicher).
 Die Angabe der Größe size muß dezimal er-
 folgen (im Gegensatz zu SIZE=size). Die
 Option /S muß *ohne* Leerfeld an die /L:...
 Anweisung angehängt werden, sonst wird die
 Zeile von Novell DOS 7 nicht akzeptiert.
 Besonders tragisch war die fehlende
 Unterstützung nicht, da die Speicher-
 verwaltung hier schon ohne MEMMAKER, SIZER
 und CHKSTATE erheblich komfortabler mit
 SETUP, MEM und MEMMAX arbeitete und
 i. allg. gleiche oder bessere Resultate
 brachte.
 Ab Update 14 (sicher aber Update 15) gilt:
 Novell DOS 7 unterstützt - wie MS-DOS -
 (offenbar in vollem Umfang) auch UMB-
 Regions. Näheres hierzu siehe NWDOSTIP.TXT.
 Syntax:
 DEVICEHIGH= [/L:region[,minsize]
 [;region[,minsize]
 [;...]]] [/S]]
 =driver driverparameter
 SIZE=size x u + = Undokumentierte Option ab DR DOS 6.0+ für
 DEVICEHIGH analog zu der Option von MS-DOS
 5.0, die auch bei MS-DOS 6.x wieder undoku-
 mentiert vorhanden ist. Diese Option er-
 laubt die Angabe einer Größe size (hexa-
 dezimal), die minimal in UMBs vorhanden
 sein muß, damit DOS den Treiber hochlädt.
 Ist soviel Speicher in den UMBs nicht
 (mehr) vorhanden, wird der Treiber auto-
 matisch in den Basisspeicher geladen.
 Diese Option ist dann wichtig, wenn ein
 Treiber während seiner Initialisierung
 mehr Speicher benötigt, als die Dateigröße
 vermuten läßt. Ist der Treiber dann nämlich
 bereits in die UMBs geladen und steht der
 zusätzliche Speicher nicht zur Verfügung,
 kann die Initialisierung des Treibers
 eventuell ganz versagen. Achtung: Die
 Angabe der Größe ist willkürlich, d.h.
 muß nicht der tatsächlich vom Treiber
 benötigten Menge entsprechen (sinnvolle
 Anwendung setzt allerdings voraus, daß man
 hier den wirklichen Bedarf angibt). Die
 Syntax lautet:
 DEVICEHIGH [SIZE=xxxx] =driver driverparams
 [COMMON] x u + / Aus Kompatibilität zu MS-DOS 6.2 und div.
 zukünftigen Setup-Programmen wird diese
 Gruppenbezeichnung nicht als Syntaxfehler
 gewertet und kann sogar in das abweichende,
 aber flexiblere Konzept von Novell DOS
 eingebettet werden (vgl. SUBMENU=), so daß
 man die [COMMON]-Gruppe als eine mögliche
 Konfiguration laden kann. Andere Gruppen
 werden allerdings nicht akzeptiert.
 ( AVAILDEV ) - AVAIDEV [=] [TRUE|FALSE].
 Nur bei MS-DOS 2.xx.
 ( SWITCHAR ) - SWITCHAR [character].
 Nur bei MS-DOS 2.xx.
 COUNTRY x d / Zu MS-DOS 6.2 andere mögliche Datendateien.
 SHELL x d =
 LASTDRIVE x du => Erlaubt (zumindest ab Update 11 überprüft)
 Laufwerksbuchstaben größer Z: durch alter-
 native Angabe einer Anzahl, dies insb. zur
 Unterstützung von Netz-Mappings [: bis `:
 mit dem neuen Requester VLM, z.B.
 LASTDRIVE=32. Diese Erweiterung fehlte bei
 DR DOS 6.0 (zumindest bei der Original-
 Ausgabe von 1991 noch).
 BREAK x d / Zu MS-DOS 6.2 leicht andere BREAK-Bedingung
 BUFFERS x du > Lädt - wenn möglich - automatisch hoch.
 Akzeptiert wie bei DR DOS 6.0 zwei Para-
 meter. Bei DR DOS 3.4x und 5.0 wurde nur
 ein Parameter akzeptiert.
 HIBUFFERS x u !> Obsolet, arbeitet ähnlich wie BUFFERS, aber
 gilt nur für hochgeladene BUFFERS und ab-
 hängig von BUFFERS. Ab DR DOS 6.0+
 FCBS x du = Akzeptiert von DR DOS 3.4x bis Novell DOS 7
 (Update 15) nur einen Parameter, auch wenn
 in der Dokumentation von zwei Parametern
 die Rede ist.
 FILES x d = Entgegen der Beschreibung im DOSBOOK sind
 Werte von 8 bis 255 möglich. Default ist
 20. (Einige Versionen von IBMBIO.COM ließen
 auch bis herab zu 5 Dateien zu.)
 STACKS x d = Identisch zu MS-DOS, zwei funktionale
 Parameter möglich.
 (bei DR DOS 3.41-5.0 noch STACK= und bei
 DR DOS 6.0 STACKS=, wobei sie dort aber nur
 absolut funktionslose Kompatibilitäts-
 Dummies waren.)
 FASTOPEN x d / Analog zu MS-DOS 6.2 FASTOPEN= in
 CONFIG.SYS. Mögliche Werte von 128 bis
 32768. Das Kommando FASTOPEN.EXE ist
 dagegen lediglich ein Kompatibilitäts-
 Dummy.
 DEBUG u -! Undok. Feature von DR DOS 3.41-6.0, ent-
 fernt bei Novell DOS 7
 (Syntax DEBUG=ON|OFF).
 War gleichbedeutend mit dem undokumen-
 tierten und meist gesperrten Kommando DBG,
 das aber ebenfalls nicht mehr existiert.
 DRIVPARM x du =
 HISTORY x du !> Zu MS-DOS 6.2 vgl. DOSKEY, NUMLOCK,
 HISTORY=ON|OFF[,nnn[[[,ON|OFF][,ON|OFF]
 [,ON|OFF]]]]
 Ab DR DOS 3.41+ drei Parameter, bei DR DOS
 6.0 vier Parameter, bei Novell DOS 7 fünf
 Parameter.
 INSTALL x d = Gibt's bereits ab DR DOS 3.41 (und
 MS-DOS 4.0)!!!
 HIINSTALL x d !/ Zu MS-DOS 6.2 vgl. INSTALLHIGH
 (ab DR DOS 5.0+)
 INSTALLHIGH x d =
 HIDOS x u / Ab sofort undokumentiert aus Kompatibilität
 zu DR DOS 5.0/6.0, vgl. DOS=HIGH,UMB
 DOS x d + = Mögliche Parameter: HIGH, LOW, UMB, NOUMB
 (mit Parameter HIGH ab DR DOS 6.0+)
 SET x d > Bei Novell DOS/DR DOS 6.0+ auch in
 CONFIG.SYS
 SWITCHES x u + / Aus Kompatibilität zu MS-DOS 6.0/6.2 und
 MS-Windows. Zumindest ab Update 13 verbirgt
 sich dahinter auch teilweise Funktionalität.
 HIDEVICE x d !/ Zu MS-DOS 6.2 vgl. DEVICEHIGH, Syntax:
 HIDEVICE [SIZE=nnnn] [=] dateispez.
 (ab DR DOS 5.0+)
 DEVICEHIGH x d = Ab sofort dokumentiert (ab DR DOS 6.0+
 vorhanden).
 DEVICE x d =
 REM x d = Vgl. auch ';' (ab DR DOS 3.41+)
 zu MS-DOS wie REM, COMMENT bis MS-DOS 6.0,
 und ';' ab MS-DOS 6.2
 CHAIN x d ! Verkettung von verschiedenen Konfigura-
 tionsdateien zu einer CONFIG.SYS, ab
 DR DOS 5.0+, zu MS-DOS 6.2 vgl. MENUxxxx
 GOTO x d ! Sprünge in CONFIG.SYS, ab DR DOS 5.0+,
 zu MS-DOS 6.2 vgl. MENUxxxx
 GOSUB x d ! Sprünge mit Rücksprung in CONFIG.SYS,
 ab DR DOS 6.0+, zu MS-DOS 6.2 vgl. MENUxxxx
 RETURN x du ! Rücksprünge in CONFIG.SYS, ab DR DOS 6.0+,
 zu MS-DOS 6.2 vgl. MENUxxxx
 CLS x d !> Novell DOS/DR DOS 6.0+ auch in CONFIG.SYS
 CPOS x du ! Cursorposition setzen mit NN,MM wobei
 NN=zeile, MM=spalte (ab DR DOS 6.0+)
 TIMEOUT x du !> Zu MS-DOS 6.2 vgl. MENUDEFAULT,
 TIMEOUT besitzt sehr leistungsfähige un-
 dokumentierte Erweiterungen (ab DR DOS 6.0+
 vorhanden).
 SWITCH x du !> Zu MS-DOS 6.2 vgl. MENUITEM, MENUDEFAULT
 SWITCH besitzt sehr leistungsfähige undoku-
 mentierte Erweiterungen (ab DR DOS 6.0+
 vorhanden).
 ONERROR x u ! Extrem leistungsfähiges Kommando in etwa
 analog zu IF ERRORLEVEL in Batchjobs (ab
 DR DOS 6.0+).
 ECHO x d !> Zu MS-DOS 6.2 vgl. MENUITEM,
 ECHO gibt exakt das aus, was ab dem ersten
 sichtbaren Zeichen als Parameter angegeben
 wurde, also durchaus vom Batchjob-Kommando
 ziemlich abweichend (ein evtl. führendes
 '=' wird verschluckt!!). Ab DR DOS 5.0+
 EXIT x d !> CONFIG.SYS beenden vgl. CHAIN und SWITCH,
 ab DR DOS 6.0+
 ERROR x u ! Setzt einen Errorlevel (ab DR DOS 6.0+).
 GETKEY x u ! Wartet auf Tastendruck oder Timeout und
 setzt einen entsprechenden Errorlevel
 (ab DR DOS 6.0+).
 YESCHAR x u +! YESCHAR=chr,
 wobei chr das Zeichen ist, nach dem
 in den üblichen (J/N)?-Abfragen innerhalb
 von CONFIG.SYS reagiert wird.
 Default bei deutscher Version ist J.
 DEBLOCK [hex-value] Wird zur Einstellung der Methode für die
 x u +! 'Disk Deblocking' benutzt. Frühere
 sichere, aber langsame Einstellung war
 A000 (640 KByte-Grenze), mittlerweile wird
 aber MS-DOS' schnellere, aber gefährlichere
 Einstellung als Default verwendet (FFFF).
 Näheres siehe in NWDOSTIP.TXT bei NWCACHE.
 NUMLOCK x u + / NUMLOCK[[=][on|off]], Default ist keine
 Veränderung.
 ( COMMENT ) / Nur MS-DOS 5.0/6.0 wie REM und ';'.
 ( INCLUDE ) /< Nur MS-DOS 6.2, kann aber mit GOSUB/RETURN
 flexibler.
 ( MENUCOLOR ) /< nachgebildet werden, MENUDEFAULT arbeitet
 ähnlich
 ( MENUDEFAULT ) /< wie TIMEOUT und SWITCH, MENUITEM und
 ( MENUITEM ) /< SUBMENU wie ECHO und SWITCH. Das einzige,
 ( SUBMENU ) /< was bei Novell DOS komplizierter in der
 Handhabung ist, sind Untermenüs. Dafür
 werden aber - insbesondere unter Zuhilfe-
 nahme der undokumentierten Kommandos -
 sehr viel mehr Möglichkeiten geboten.
 
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 5. Interne Kommandos von COMMAND.COM:
 =====================================
 >> Dieser Abschnitt ist noch nicht in allen Belangen aktualisiert!!! <<
 Außer div. syntaktischen Möglichkeiten sind alle 'echten' internen
 Befehle, also residente und Batch-Kommandos aufgeführt! Ausführlichere
 und aktuelle Informationen finden Sie in NWDOSTIP.TXT.
 Übersicht:
 Kommando: Attribute: Vergleich zu MS-DOS 5.0/6.xx:
 (Novell DOS)
 ; wie REM, ab Update 11
 ? DR DOS/Novel DOS (Individuelles Ausführen
 von Befehlen in CONFIG.SYS u. Batchjobs
 nach Tastendrücken).
 /? /H /HELP xu+! Ruft eine Übersicht über alle (dokumen-
 tierten) Befehle von COMMAND.COM auf
 Einfach am Prompt /? eingeben.
 COMMAND > sonst, wie gewohnt.
 APPEND - > sonst, wie gewohnt.
 BATCH u-! undok. Funktion zum Aufrufen von Batchjobs
 (nur bei DR DOS 3.41 und Multiuser DOS
 vorhanden). Ähnlich wie CALL.
 BREAK = wie gewohnt (Break-Bedingung leicht
 anders).
 CALL = wie gewohnt.
 CHCP =
 CHDIR | CD = wie gewohnt.
 CLS > wie gewohnt.
 COPY /= > wie gewohnt.
 CTTY = wie gewohnt.
 DATE = wie gewohnt.
 DBG - nur DR DOS 3.41: undokumentiert
 (i. allg. gesperrt)
 bei Multiuser DOS dokumentiert und
 funktionsfähig.
 DEL > wie gewohnt.
 DELQ ab DR DOS 3.41+.
 DIR /= > wie gewohnt.
 ECHO > (bei DR DOS/Novell DOS auch in
 CONFIG.SYS). Die Ausgabe von ECHO.
 wich in frühen Ausgabe von Novell DOS
 (vor Update 8) leider von MS-DOS ab,
 was verschiedene Probleme bereitete.
 ECHOERR - nur DR DOS 6.0: undokumentiert
 (i. allg. gesperrt)
 bei Multiuser DOS dokumentiert und
 funktionsfähig
 ERAQ ab DR DOS 3.41+
 ERASE | ERA > wie gewohnt.
 (ERA ab DR DOS 3.41+ und CP/M)
 EXIT = wie gewohnt.
 FOR IN ( ) DO > wie gewohnt.
 GOTO > (bei DR DOS/Novell DOS auch in
 CONFIG.SYS)
 GOSUB DR DOS/Novell DOS
 (CONFIG.SYS u. Batchjobs)
 HILOAD | LOADHIGH | LH DR DOS/Novell DOS (wie LOADHIGH/LH)
 unterstützt undokumentiert die
 Parameter /L: und /S
 IDLE nur DR DOS 5.0+: undokumentiert
 (i. allg. 'off')
 IF [NOT] bed1 [[AND|OR] [NOT] bed2] [[AND|OR] bed3] cmd
 AND und OR bei Novell DOS und DR DOS 6.0,
 aus Kompatibilität zu MS-DOS sollte man für
 AND ein verschachteltes IF verwenden:
 IF bed1 [IF bed2 [IF bed3]],
 OR kann man durch GOTOs simulieren. (Ein
 Fehler im OR-Handling wurde mit Update 12
 behoben.)
 mit bedx = ERRORLEVEL lvl Errorlevel >= lvl
 EXIST file Wildcards sind zulässig
 DIREXIST dir Novell DOS 7 und DR DOS 6.0, aus
 Kompatibilität zu MS-DOS sollte man aber
 stattdessen EXIST dir\NUL verwenden.
 Allerdings ist sichergestellt, daß
 DIREXIST auch auf Netzlaufwerken
 funktioniert, wohingegen EXIST\nul
 offenbar nicht immer den gleichen Erfolg
 bringt (könnte an NET.CFG: ShowDots=On|Off
 liegen).
 str1 op str2
 #val1 op #val2 Novell DOS 7 Feature!!!
 mit file = Dateiname (Wildcards zulässig???)
 dir = Verzeichnisname
 cmd = auszuführendes Kommando
 strx = bel. Zeichenkette z.B. aus Variable, möglichst
 in "" einschließen!!
 valx = bel. Zeichenkette, die als absoluter Wert
 interpretiert wird.
 op = =|==|!=|<> Vergleichsoperationen, aus Kompatibi-
 lität zu MS-DOS sollte man aber nur == (Identität)
 verwenden. Die Ungleichheit kann man auch mit
 NOT bedx ausdrücken, <|>|>=|<= sind ebenfalls sowohl
 für strx als auch für valx zulässig und werden von
 Novell DOS 7 evaluiert, sind aber nicht dokumen-
 tiert!!! Damit hat man wirklich eine Möglichkeit
 für vergleichsweise komplizierte Vergleiche,
 allerdings können keine Ausdrücke berechnet werden.
 Da MS-DOS aber diese Spielarten nicht erkennt,
 sollte man äußerst vorsichtig damit umgehen, weil
 die Zeichen > und < bei MS-DOS nur Umleitung be-
 deuten und damit etwas ganz anderes bewirken
 (bis Update 11 war auch noch ! möglich).
 Multiuser DOS bietet die von Novell DOS 7 nicht
 unterstützten Konditionen EQ, NE, LT, GT, LE und GE
 an.
 MKDIR | MD = wie gewohnt.
 MORE = wie gewohnt.
 PATH > wie gewohnt.
 PAUSE >= wie gewohnt.
 PAUSEERR - nur DR DOS 6.0: undok.
 (i. allg. gesperrt)
 Bei Multiuser DOS dokumentiert und
 funktionsfähig.
 PROMPT > wie gewohnt (teilweise undok.).
 REM = wie gewohnt (auch CONFIG.SYS)
 RENAME | REN > wie gewohnt.
 RETURN DR DOS/Novell DOS (CONFIG.SYS u. Batchjobs)
 RMDIR | RD = wie gewohnt.
 SET = wie gewohnt.
 SHIFT = wie gewohnt.
 SWITCH DR DOS/Novell DOS:
 (Verzweigung in CONFIG.SYS u. Batchjobs)
 TIME = wie gewohnt.
 TRUENAME undok. ab Update 8
 TYPE > wie gewohnt.
 VER = (DR DOS/Novell DOS haben andere
 Versionspolitik vgl. Variable %Ver%)
 VERIFY = wie gewohnt.
 VOL = wie gewohnt.
 
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 6. Hilfe zu internen Kommandos von COMMAND.COM:
 ===============================================
 Beim Wechsel von DR DOS 6.0 zu Novell DOS 7 wurden einige bisher
 interne Kommandos ausgelagert:
 APPEND Anlegen eines Suchpfads für Dateien und Overlays.
 %Append%-Variable.
 MORE Seitenweise Aufbereitung der Ausgaben einer Anwendung
 auf der Konsole.
 Weiterhin existieren die folgenden drei bei DR DOS 6.0 noch undoku-
 mentierten, aber bei Multiuser DOS dokumentierten und funktionsfähigen
 internen Kommandos nicht mehr: DBG, ECHOERR und PAUSEERR.
 Nun die Übersicht über alle internen Kommandos:
 Änderungen haben sich bei DEL, ERASE, HILOAD/LOADHIGH/LH, IF, IDLE,
 PROMPT ergeben, weiterhin sind einige bei DR DOS 6.0 neue Kommandos
 nun in die integrierte Hilfe aufgenommen worden.
 COMMAND Ausführen einer zweiten Kopie des Standardkommandoprozessors.
 Syntax: COMMAND /H
 COMMAND [verzpfad][ /E:n][ /P[:dateiname]][/Mx][ /Ckommando]
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 verzpfad Laufwerk und Pfad, von dem COMMAND.COM geladen wird.
 /E:n Belegen von n Bytes für die Umgebung (Standard: 512)
 /P Dauerhaftes Laden von COMMAND.COM (EXIT hat keine
 Wirkung)
 Ein optionaler Dateiname führt zur Ausführung von
 dateiname anstelle von AUTOEXEC.BAT.
 /C Ausführen von "kommando" und dann beenden
 /ML Residenter Teil wird in unteren konvent. Speicher
 geladen.
 /MU Residenter Teil wird in den oberen Speicher geladen.
 /MH Resid. Teil wird in d. unteren Teil d. Zusatzspeichers
 geladen
 Beispiele:
 COMMAND /E:1024 /P
 COMMAND /Cdir c:
 Hinweis:
 %ComSpec% Umgebungsvariable.
 BREAK Steuerung des Abbruchs von Programmen mit <Ctrl>+<Break>
 oder <Ctrl>+<c>.
 Syntax:
 BREAK /H
 BREAK [ON|OFF]
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 ON Einschalten des Prüfens der Abbruchbedingung (Standard)
 OFF Ausschalten des Prüfens der Abbruchbedingung
 nichts Ohne Parameter: Anzeige des Status' von Break (ON oder
 OFF)
 Beispiele:
 BREAK OFF
 BREAK
 CALL Beim Aufruf innerhalb einer Stapeldatei ruft CALL eine andere
 Stapeldatei auf und kehrt nach deren Beendigung zur ersten Datei
 zurück.
 Syntax:
 CALL /H
 CALL [d:][pfad]datei[.BAT][ params[...]]
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 d: Laufwerk der Stapeldatei
 pfad Pfad der Stapeldatei
 datei Name der aufzurufenden Stapeldatei
 .BAT Optionale Dateitypangabe
 params Von aufgerufener Datei als %1 %2 ... etc. gelesene
 Parameter
 Beispiele:
 CALL tues.bat
 CALL stelldat 5 Nov 90
 CHCP Wechseln der aktiven Codetabelle.
 Syntax:
 CHCP /H
 CHCP [cp]
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 cp neue aktive Codetabelle
 nichts Ohne Parameter: Anzeige der aktuellen Codetabelle
 Beispiel:
 CHCP 850
 CHDIR Anzeige des Pfads oder Wechseln des aktuellen Verzeichnisses.
 Kann mit CD abgekürzt werden.
 Syntax:
 CHDIR /H
 CHDIR [[d:]verzpfad]
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 d: Laufwerk, auf dem verzpfad liegt
 verzpfad Gewünschtes neues aktuelles Verzeichnis
 nichts Ohne Parameter: Anzeige des aktuellen Laufwerks/
 Verzeichnisses
 Beispiele:
 CHDIR c:\strtverz
 CD ..
 CD
 Hinweise: /A undokumentierte Option zur Ausgabe aller Laufwerke
 CLS Löschen des Bildschirms.
 Syntax:
 CLS /H
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 Beispiel:
 CLS
 Hinweis:
 %$Cls% Umgebungsvariable (evtl. auch %$On% und %$Off% ???)
 COPY Kopieren oder Kombinieren von Dateien
 Syntax:
 COPY /H
 COPY gerät|ersatzspez[+ersatzspez...][schalter]
 [gerät|dateispez[schalter]]
 gerät Ist CON, LPTn, PRN, NUL, COMn oder AUX
 ersatzspez Zu verwendendes Quellgerät, -datei oder Dateiliste
 dateispez Zieldatei oder -gerät
 schalter /A Betrachte Datei als ASCII-Datei
 /B Betrachte Quelldatei als binär (ignoriere
 ^Z in Datei)
 /V Prüfen der Übereinstimmung von Quelle und Ziel
 /S Auch System- und versteckte Dateien kopieren
 /C Fragen vor dem Kopieren jeder Datei
 /Z Nullsetzen des höchstwertigen Bits jedes Bytes
 im Ziel
 Beispiele:
 COPY datei1+datei2 datei3
 COPY *.txt c:dir1
 CTTY Umsteuerung der Konsolen-Ein-/Ausgabe auf eine Schnittstelle.
 Syntax:
 CTTY /H
 CTTY schnittstelle
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 schnittstelle Schnittstelle, zu der umgesteuert wird
 Beispiel:
 CTTY COM1:
 DATE Anzeige und Änderung des Datums.
 Syntax:
 DATE /H
 DATE [mm-tt-jj] (US-Format)
 DATE [tt.mm.jj] (Europäisches Format)
 DATE [jj-mm-tt] (Japanisches Format)
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 mm Monat 1 bis 12
 tt Tag 1 bis 31
 jj Jahr mit 2 oder 4 Ziffern
 nichts Ohne Parameter: Anzeige des Datums und Frage nach
 neuem Datum
 Beispiele:
 DATE 16.11.90 (im europäischen Datumsformat)
 DATE
 DEL Löschen von Dateien.
 Syntax:
 DEL /H
 DEL ersatzspez [/C|/P][/S]
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 /C|/P Fragen vor dem Löschen
 /S Einbeziehen von Systemdateien
 ersatzspez Zu löschende Datei (Ersatzzeichen sind erlaubt)
 Beispiele:
 DEL *.EXE /CS
 DEL MEINTEXT.TXT
 Hinweis:
 /C ist die alte DR DOS Option, /P die identische neue Option
 aus Kompatibilität zu MS-DOS 6.2.
 DELQ Löschen von Dateien mit expliziter Freigabe jeder Datei.
 Syntax:
 DELQ /H
 DELQ ersatzspez [/S]
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 /S Einbeziehen von Systemdateien
 ersatzspez Zu löschende Datei (Ersatzzeichen sind erlaubt)
 Beispiele:
 DELQ *.EXE /S
 DELQ MEINTEXT.TXT
 DIR Anzeige der Dateien in einem Verzeichnis.
 Syntax: DIR /H
 DIR [ersatzspez] [/L|/2|/W] [/P|/N] [/A|/D|/S] [/C|/R]
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 ersatzspez Anzuzeigende Dateien (Ersatzzeichen sind erlaubt)
 /A Anzeige aller Dateien
 /C oder /R Speichern d. anderen Schalter als Standard für
 Aufrufe
 /D Anzeige d. Dateien ohne gesetztes Systemattribut
 (Standard)
 /L Langformat. Beinhaltet Größe, Datum und Zeit
 (Standard)
 /2 wie oben, jedoch werden Dateien in zwei Spalten
 dargestellt
 /N Rücksetzen der seitenweisen Anzeige auf Standardwert
 /P Pause am Ende einer vollen Seite. Standard: "keine
 Pause"
 /S Anzeige der Dateien mit gesetztem Systemattribut
 /W Breites Format. Anzeige nur der Datei- und
 Verzeichnisnamen
 nichts Ohne Parameter: Anzeige aller Dateien unter
 Verwendung der aktuellen Standardschalter
 Beispiel:
 DIR /C /W
 Hinweis:
 %DIRCmd% Umgebungsvariable bei MS-DOS 6.0 / 6.2, nur bei
 STACKERs DIR.COM von Novell DOS, aber es gibt ja als Ersatz
 die Novell DOS Optionen /C bzw. /R, die schon seit DR DOS
 3.41+ existieren!
 ECHO Wird in Stapeldateien verwendet und zeigt eine Meldung
 auf dem Bildschirm an.
 Syntax:
 ECHO /H
 ECHO [ON|OFF|text]
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 ON Einschalten des Bildschirmechos (Standard)
 OFF Ausschalten des Bildschirmechos
 text Anzeige von "text"
 Beispiele:
 ECHO OFF
 ECHO Sie verwenden das Betriebssystem %OS%
 Hinweis:
 ECHO. erzeugt Leerzeile (nur in Batchjobs) aus Zeichenfolge
 20ドル 0ドルD 0ドルA im Gegensatz zu 0ドルD 0ドルA bei MS-DOS (kann zu
 Problemen führen). Dieses Problem wurde mit Update 8
 behoben, die Zeichenfolge ist nun identisch.
 ERAQ Löschen von Dateien mit expliziter Freigabe jeder Datei.
 ERAQ ersatzspez [/S]
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 /S Einbeziehen von Systemdateien
 ersatzspez Zu löschende Datei (Ersatzzeichen sind erlaubt)
 Beispiele:
 ERAQ *.EXE /S
 ERAQ MEINTEXT.TXT
 ERASE Löschen von Dateien. Kann mit ERA abgekürzt werden
 (allerdings nur bei DR DOS/Novell DOS).
 Syntax:
 ERASE /H
 ERASE ersatzspez [/C|/P][/S]
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 /C|/P Fragen vor dem Löschen
 /S Einbeziehen von Systemdateien
 ersatzspez Zu löschende Datei (Ersatzzeichen sind erlaubt)
 Beispiele:
 ERASE *.EXE /CS
 ERA MEINTEXT.TXT
 Hinweis:
 /C ist die alte DR DOS Option, /P die neue Option aus
 Kompatibilität zu MS-DOS 6.2.
 EXIT Beendet eine Stapeldatei oder einen zweiten Kommandoprozessor.
 Syntax:
 EXIT [/H]
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 Beispiel:
 EXIT
 FOR Meistens in Stapeldateien verwendet, wird dieses Kommando
 benutzt, um eine Kommandofolge zu wiederholen, wobei bei jedem
 Durchlauf ein Dateiname aus einer Liste ersetzt wird.
 Syntax:
 FOR /H
 FOR %[%]var IN (dateiset) DO kommando
 %%var In Stapeldatei als Zeiger auf Dateinamen verwendete
 Variable
 %var In Kommandozeile als Zeiger auf Dateinamen verwendete
 Variable
 dateiset Liste von zu bearbeitenden Dateien
 kommando Auszuführende Operation
 Beispiele:
 FOR %%f IN (meinprog.asm acct.bas acct2.bas) DO TYPE %%f
 FOR %f IN (meinprog.asm acct.bas acct2.bas) DO TYPE %f
 GOTO In Stapeldateien verwendet, führt dieses Kommando zur
 Verzweigung der Befehlsausführung zu einer angegebenen Stelle
 der Stapeldatei.
 Syntax:
 GOTO /H
 GOTO marke
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 marke Anzuspringende Marke
 Beispiel:
 :start
 type meintext.txt
 goto start
 GOSUB/RETURN
 Mit dem Kommando GOSUB verzweigt die Kommandoausführung zu einem
 angegebenen Punkt in der Stapeldatei. Sobald ein RETURN-Kommando
 auftritt, kehrt die Kommandoausführung zurück zur Zeile hinter
 GOSUB, die dann als nächste ausgeführt wird.
 Syntax:
 GOSUB marke
 Beispiel:
 GOSUB meinefunktion
 GOTO beendet
 :meinefunktion
 ECHO Hallo
 RETURN
 :beendet
 HILOAD Laden und Ausführen eines Programmes im oberen Speicher
 (upper mem.).
 Syntax:
 HILOAD /H
 HILOAD dname
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 dname Dateiname des zu ladenden Programmes
 (LOADHIGH und LH können anstelle von HILOAD verwendet werden)
 HILOAD hat nur dann einen Effekt, wenn die MemoryMAX-Software geladen
 und oberer Speicher (upper memory) verfügbar ist. Ist dies nicht der
 Fall, dann wird das Programm im konventionellen Speicher geladen und
 ausgeführt.
 Beispiel:
 HILOAD CURSOR
 IDLE Ein-/Ausschalten der dynamischen Erkennung von Warteschleifen.
 Syntax:
 IDLE /H
 IDLE [= ][ON|OFF]
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 ON Einschalten der dynamischen Erkennung von Warteschleifen
 OFF Ausschalten der dynamischen Erkennung von Warteschleifen
 nichts Ohne Parameterangabe: Anzeige des Status' (ON oder OFF)
 Beispiel:
 IDLE = ON
 IDLE OFF
 IF Verwendet in Stapeldateien, erlaubt dieses Kommando die bedingte
 Abarbeitung von Kommandos, abhängig von angegebenen Bedingungen.
 Syntax: IF /H
 IF [NOT] bedingung [AND [NOT] bedingung][OR [NOT] bedingung]
 kommando
 /H Anzeige dieses Hilfetextes
 bedingung ERRORLEVEL [==] zahl
 EXIST [==] dateispez
 zeichenkette1 ==|!=|>|>=|<|<=|<> zeichenkette2
 #wert1 ==|!=|>|>=|<|<=|<> #wert2
 DIREXIST [==] pfadspez (nur DR DOS 6.0 und
 Novell DOS 7 wie EXIST ...\NUL !)
 Beispiele: IF EXIST c:\bin\editor.exe c:\bin\editor %1
 IF NOT "%1" == "deutsch" ECHO Falsche Sprache angegeben
 IF #%mem% < #540 ECHO Zuwenig freier Speicher
 Hinweise:
 AND gibt es erst ab Novell DOS 7, OR bereits seit DR DOS 6.0
 MKDIR Anlegen eines Unterverzeichnisses. Kann mit MD abgekürzt werden.
 Syntax:
 MKDIR /H
 MKDIR [d:]verzpfad
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 d: Laufwerk
 verzpfad Anzulegendes Unterverzeichnis
 Beispiele:
 MKDIR \BENUTZER\JOACHIM
 MD ..\BENUTZER\DORIS
 PATH Anzeigen oder Einstellen eines Suchpfades für Kommandos oder
 Stapeldateien.
 Syntax:
 PATH /H
 PATH [[d:]verzpfad[;[d:]verzpfad...]]
 d: Laufwerk, auf dem sich der Verzeichnispfad befindet
 verzpfad Unterverzeichnispfad
 ; Pfadtrennzeichen; Löscht, falls alleine verwendet,
 die Pfadangabe
 nichts Ohne Parameterangabe: Anzeige des aktuellen Pfades
 Beispiele:
 PATH
 PATH c:\osutils;c:\bin;d:\benutzer\joachim
 PATH;
 Hinweis:
 %Path% Umgebungsvariable (bei MS-DOS ab 6.0 nur mit /E, sonst
 immer)
 PAUSE Verwendet in Stapeldateien, hält dieses Kommando die Ausführung
 der Stapeldatei an, bis eine Taste gedrückt wird.
 Syntax:
 PAUSE /H
 PAUSE [kommentar]
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 kommentar Anzeige von "kommentar", falls ECHO eingeschaltet ist
 nichts Ohne Parameterangabe: Anzeige der Standardmeldung von
 pause
 Beispiele:
 PAUSE
 Weiter mit beliebiger Taste . . .
 PAUSE Legen Sie Diskette Nummer 2 in Laufwerk A: ein
 Weiter mit beliebiger Taste . . .
 PROMPT Modifizieren des Kommando-Prompts.
 Syntax: PROMPT /H oder PROMPT [$liste]
 Liste kann dabei sein:
 $ das Zeichen $ t Zeit
 d Datum p aktuelles Verzeichnis
 v BS-Versionsnummer n Laufwerksbuchstabe
 g das Zeichen ">" l das Zeichen "<"
 b das Zeichen "|" q das Zeichen "="
 h Rücktaste e das Zeichen Escape (ASCII-27)
 x startet das in der Umgebungsvariablen %PExec% definierte Programm
 - schaltet den Prompt aus
 _ springt in eine neue Zeile
 Beispiel:
 PROMPT $p$g ==> C:\DIR>
 Hinweis:
 Bei DR DOS 6.0 und Novell DOS 7 heißt die Umgebungsvariable %PExec%,
 nicht %Exec% (wie fälschlicherweise in der /? Hilfe ausgegeben wird);
 Umgebungsvariable %Prompt%.
 Undokumentierte Möglichkeit bei Novell DOS plus PNW:
 $u zur Anzeige des Anmeldenamens eines Benutzers (einfach eine Online-
 Ersetzung des Variableninhaltes der Variablen %LoginName%, nicht zu
 verwechseln mit der Systeminformationskonstanten %Login_Name%).
 Nur in der eingebauten Hilfe von COMMAND.COM dokumentiert ist
 $- zum Ausschalten des Prompts (deshalb wird hier nochmal extra darauf
 hingewiesen).
 REM Verwendet in Stapeldateien, führt dieses Kommando dazu, daß der
 Rest der Zeile ignoriert wird.
 Syntax:
 REM /H
 REM [kommentar]
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 kommentar Kommentartext
 Beispiele:
 REM Ignoriere den Rest dieser Zeile
 REM XDEL \*.* /sdrn DIES IST SICHER, DA ES NICHT AUSGEFÜHRT WIRD
 RENAME Umbenennen von Dateien oder Verschieben von Dateien zwischen
 Unterverzeichnissen auf derselben Platte. Kann mit REN abgekürzt
 werden.
 Syntax:
 RENAME /H
 RENAME alteersatzspez neueersatzspez
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 alteersatzspez Vollständiger Pfad und Dateiname der
 Quelldatei(en)
 neueersatzspez Vollständiger Pfad und Dateiname der
 Zieldatei(en)
 Beispiele:
 RENAME *.TXT *.DOK
 REN AUTOEXEC.BAT *.SAV
 REN \MEINTEXT.BAT \ARCHIV\MEINTEXT.BAT
 RMDIR Entfernen des angegebenen Unterverzeichnisses. Mit RD abkürzbar.
 Syntax:
 RMDIR /H
 RMDIR [d:]verzpfad
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 d: Laufwerk, auf dem der Verzeichnispfad liegt
 verzpfad Zu entfernendes Unterverzeichnis
 Beispiele:
 RMDIR \benutzer\bert
 RD \arbeit\test
 SET Einfügen von Zeichenketten in die Umgebung des Kommando-
 prozessors.
 Syntax:
 SET /H
 SET [name=[zeichenkette]]
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 name= Name der zu belegenden Umgebungsvariablen
 zeichenkette Die der Variablen zuzuordnende Zeichenkette
 nichts Ohne Parameterangabe: Anzeige aller Umgebungs-
 Zeichenketten
 Beispiele:
 SET archiv=c:\archiv\
 SET flags=-b-t$r
 SET backup=
 SHIFT Verwendet in Stapeldateien, erlaubt dieses Kommando das Ändern
 der Position von Kommandozeilenparametern, wodurch Sie auf mehr
 als 10 (%0 bis %9) Ersetzungswerte zugreifen können.
 Syntax:
 SHIFT [/H]
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 Beispiel:
 :schleife
 if "%1" == "" goto fertig
 copy %1 c:\archiv
 shift
 goto schleife
 :fertig
 SWITCH Dieses Kommando erlaubt dem Benutzer die Auswahl eines Eintrags
 aus einem Menü in einer Stapeldatei. Die Zeichen 1 - 9 wählen
 die entsprechende Marke aus der Kommandozeile heraus. Ein
 RETURN-Kommando verlagert die Kommandoausführung wieder zurück
 zur Zeile nach dem SWITCH-Kommando.
 Syntax:
 SWITCH marke [,marke..]
 Beispiel:
 SWITCH marke1,marke2,marke3,marke4
 GOTO beendet
 :marke1
 ECHO Hallo
 RETURN
 :marke2
 ECHO Welt
 RETURN
 ...
 TIME Anzeigen und Ändern der Tageszeit.
 Syntax:
 TIME /H
 TIME [hh[:mm[:ss]]] [/C]
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 hh Stunden: 0 bis 23
 mm Minuten: 0 bis 59
 ss Sekunden: 0 bis 59
 /C zeigt die Zeit kontinuierlich an
 nichts Ohne Parameter: Anzeige der aktuellen Uhrzeit und Ein-
 gabemöglichkeit f. neue Zeitangabe. Enter läßt die Zeit
 ungeändert
 Beispiele:
 TIME 5:23:8
 TIME 7:32
 TIME
 TYPE Anzeigen des Inhalts einer Textdatei auf dem Bildschirm.
 Syntax:
 TYPE /H
 TYPE ersatzspez [/P]
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 ersatzspez Anzuzeigende Datei (Ersatzzeichen sind erlaubt)
 /P Pause am Ende jeder Bildschirmseite
 Beispiele:
 TYPE *.TXT /P
 TYPE C:\AUTOEXEC.BAT
 VER Anzeigen der Versionsnummer des benutzten Betriebssystems.
 Syntax:
 VER [/H]
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 Beispiel:
 VER
 Hinweis: %Ver% Umgebungsvariable
 VERIFY Ein-/Ausschalten der Verify-Option, die das Betriebssystem
 veranlaßt, nach jeder Schreiboperation die Korrektheit der
 auf Platte geschriebenen Daten zu überprüfen.
 Syntax:
 VERIFY /H
 VERIFY [ON|OFF]
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 ON Einschalten von VERIFY
 OFF Ausschalten von VERIFY (Standard)
 nichts Ohne Parameter: Anzeige des aktuellen Status' von VERIFY
 (ON / OFF)
 Beispiele:
 VERIFY ON
 VERIFY
 Hinweise:
 Sollte normalerweise eingeschaltet sein. Wird ein Cache in
 Verbindung mit Netzen (wie PNW) verwendet, empfiehlt Novell
 allerdings VERIFY OFF zu setzen, da sonst die Wirkung des
 Caches zunichte gemacht wird.
 VOL Anzeigen des Bereichsnamens der Diskette/Festplatte.
 Syntax:
 VOL /H
 VOL [d:]
 /H Anzeige dieses Hilfetexts
 d: Laufwerk, dessen Bereichsname angezeigt werden soll
 nichts Ohne Parameter: Anzeige d. Bereichsnamens des
 Standardlaufwerks
 Beispiel:
 VOL
 
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 7. Hinweise für Novell DOS Fans für weitere Untersuchungen: [97-03-22]
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 i. Spezielle Dateien (verwendet in IBMBIO.COM):
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 DCONFIG.SYS DRDOS 3.41+ Vor-CONFIG.SYS-Datei zum Laden von
 Superstor-Plattenkomprimierer (Stacker bei
 Novell DOS) vor dem Ausführen der CONFIG.SYS.
 Der Namen (D)CONFIG.SYS stammt daher, daß
 diese CONFIG.SYS Datei nach der Ausführung auf
 Laufwerk D: statt C: wiederzufinden ist.
 A:\DRDOS.COM DRDOS 3.41+ (statt IBMDOS.COM)
 ii. Tips für nach versteckten Eigenschaften Suchende:
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 Wer mit einem Hex-Dumper, DEBUG (oder einem Disassembler) die (ent-
 packten) externen Utilities von DR DOS/Novell DOS untersucht, wird in
 einigen Kommandos auf Zeichenketten stoßen, die auf undokumentierte
 Umgebungsvariablen schließen lassen (DR DOS 3.41/5.0 FORMAT enthält
 MEDIA=, DR DOS 3.41+/Novell DOS 7 FIND enthält z.B. DISPLAY=A/B,
 ähnliches gilt auch für andere Tools). Soweit ich bisher feststellen
 konnte, handelt es sich hierbei jedoch lediglich um interne Flaggen,
 die zu Debug-Zwecken speziell gekennzeichnet wurden, um sie im Code
 auch zur Laufzeit schneller wiederzufinden. DISPLAY= ist z.B. ein
 Toggle, das offenbar die Bildschirmausgabe von FIND steuert und
 intern permanent umgesetzt wird.
 Viele externe Utilities, die mit Turbo/Borland C geschrieben wurden
 (erkennbar am Copyright-Vermerk des Compilers im Code) enthalten in
 den Hilfstexten (in C-Syntax) viele Zeichenketten mit vorangestelltem
 '%'-Zeichen. Entsprechend muß für die Ausgabe dieser Zeichenketten auch
 eine Parse-Routine der Runtime-Library des Compilers im Code enthalten
 sein, die die Zeichenketten auswertet, die mit '%' beginnen. In diesem
 Zusammenhang werden insbesondere '#', '-', '*', '.', '0'..'9' aus-
 gewertet. Natürlich wäre es möglich, daß diese Routine von den Utilities
 auch für andere Zwecke während der Auswertung anderer Zeichenketten
 benutzt wird, jedoch konnte ich bisher keine Hinweise darauf finden.
 iii. Patches für COMMAND.COM:
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 In COMMAND.COM finden sich die möglichen Optionen vieler interner
 Kommandos in Form von aufeinanderfolgenden Buchstaben. Sollte es
 notwendig sein, ein Option auf einen anderen Buchstaben zu legen,
 kann man diese Zeichenketten patchen:
 A für CHDIR, CD
 DSAWLPRCN2 für DIR
 CPS für DEL, ERA, ERASE
 VSZCAB für COPY
 VSZC evtl. auch für COPY???
 YTPMKHEDC? für COMMAND.COM selbst
 C wahrscheinlich für TIME
 P wahrscheinlich für TYPE
 iv. Offene Fragen:
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 DEBUG.EXE:
 In NWDOSTIP.TXT wird ausführlich auf die unglaubliche Zahl un-
 dokumentierter Erweiterungen von Novells DEBUG eingegangen.
 Ein paar (wichtige) Details sind aber nach wie vor ungeklärt,
 etwa das Dateiformat von .SYM Dateien und ob - auf irgendeine
 Weise - doch noch das Intel-Hex-Format (.HEX), evtl. mit
 Symbolergänzungen, unterstützt wird. Außerdem können Symbole
 wahrscheinlich auch innerhalb des Debuggers definiert werden
 und DEBUG erlaubt Remote-Debuggen.
 
 Wer hierzu eine Vermutung hat, sollte mir diese bitte mitteilen.
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