Internationale Zeitschrift für kulturelle Freiheit, politische Gleichheit und solidarische Arbeit
F. C. hat Günther Anders: Wir Eichmannsöhne ins Portugiesische übersetzt, mit einem Nachwort versehen und in Brasilien herausgegeben. Für uns hat er sein Nachwort ins Deutsche übersetzt, um es hier in beiden Sprachen zu präsentieren. Das (...)
Felipe Catalani é mestre em filosofia pela Universidade de São Paulo (usp) e realizou estágios de pesquisa nas universidades Humboldt, em Berlim, e Paris-Nanterre, em Paris. Seu doutorado, em andamento, dedica-se ao estudo da obra de Günther (...)
Barcelona, im Jänner 2024
Fecha: Enero 2024
Kriminalgeschichte im Philosophenmilieu: 1. Das intellektuelle und moralische Totalversagen einer Gruppe Philosophen im praktischen Leben einer Günther Anders gewidmeten Forschungsgemeinschaft; 2. deren schludriger Umgang mit Wahrheit bereits in (...)
Günther Anders-Bibliographie 1924-2012 — mit einem Anhang: Materiali per una Bibliografia italiana di Günther Anders 1962–2013
Das bevorstehende Erscheinen von Günther Anders, Die Kirschenschlacht, deren erste Transkription aus der Handschrift Heinz Scheffelmeier 1994 oder ’95 vorgenommen hatte, war der Anlass, im Dezember 2011 wieder Kontakt zu ihm aufzunehmen. Er, (...)
Am 13. März 1943 hielt Günther Anders, seit 1936 im Exil in den USA, in Kalifornien einen Vortrag über das Werk von Auguste Rodin, das er von seinem Pariser Aufenthalt 1933-1936 her kannte. Der Text erschien auf deutsch erstmals 1994 im Verlag C. (...)
Die ungewöhnliche Informiertheit seines Gesprächspartnes macht dieses frühe Interview zu einer reichhaltigen philosophiehistorischen und biografischen Quelle über Günther Anders. Zuerst erschienen in Mathias Greffrath: Die Zerstörung einer (...)
Mit dieser Dissertation promovierte Günther Anders 1924, noch unter seinem Geburtsnamen Günther Stern, als 22-Jähriger bei Edmund Husserl in Freiburg/Breisgau
Wie die ambivalente Beziehung der beiden Philosophen wechselseitig begründete Wertschätzung mit ebensolcher Feindseligkeit, wenn nicht Verachtung mischt, sollen diese Beiträge nachzeichnen. Am Anfang steht der peinlichste Auftritt, den ein (...)
Zur Lektüre empfohlen wird das zunächst stehende PDF des Originaldrucks. Der darunter stehende, nicht synoptisch und auch sonst unformatierte Text dient nur der Such-Funktion, die systembedingt keine PDFs durchsucht. „Von euch werden die (...)
Zuerst erschienen in: „Akzente", Zeitschrift für Literatur herausgegeben von Michael Krüger in München Heft 5/Oktober 1982, 3. Umschlagseite „Ich halte das nicht mehr aus!" jammerte ein Einzelrädchen, das, völlig frei und in seinen Handlungen (...)
Diese Löwith-Besprechung ist zusammen mit der zugehörigen Korrespondenz, insbesondere zwischen Anders und Löwith (soweit erhalten), in „sans phrase" erschienen. Dort wird auch erklärt, was es mit den heftigen redaktionellen Strichen im (...)
Erschienen 1928 unter dem Geburtsnamen Günther Stern, fußt dieses erste Buch des Verfassers auf seiner unveröffentlichten Dissertation Die Rolle der Situationskategorie bei den „logischen Sätzen". Erster Teil einer Untersuchung über die Rolle der (...)
1. Zu: Molussische Katakombe 2. Zu: Lieben gestern 3. Zu: Tagebücher und Gedichte
Mit der nachstehenden Überlegung gibt uns G. A. einen Schlüssel zum Verständnis, worauf der sogenannte religiöse Fundamentalismus beruht: Dieser betrachtet Religionen nicht als Kulturwerte, sondern die eigene als Wahrheit, alle anderen als (...)
Dieser elfte der zweiundzwanzig Beiträge konfrontierte am zweiten Tag präzise das Tagungsthema. Günther Anders’ späte Thesen zur Gewalt hatten dem beinahe Neunzigjährigen fast ausschließlich heftigen Widerspruch, Schelte und die Verdächtigung als (...)
Warum aus Günther Anders’ Nachlass nichts im Tumult erscheint. Zuerst erschienen in: sans phrase. Zeitschrift für Ideologiekritik, Heft 6, Wien und Freiburg, Frühjahr 2015, Seite 233 – 241 Auf Grundlage einer kursorischen, doch sorgfältigen (...)
4 Anschreiben, 1 Aktennotiz Postscriptum und Notabene mit 3 Fußnoten Herrn Staatssekretär und Bundesminister designatus für Inneres Caspar Einem persönlich (1) BKA Fax: 53 55 656 6. 4., ca. 15. 20 (2) BMfI Fax: 53126 2240 7. 4., ca. 14.10 (...)
Fünfzig Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges nimmt die Beschäftigung mit diesem und seiner Vorgeschichte immer seltsamere Formen an. Angesichts der auf die Erinnerungstage hin terminierten Appelle, nicht zu vergessen, angesichts des damit (...)
Bei der Vorbereitung bin ich wieder einmal darauf gestoßen worden, daß Günther Anders ein äußerst unangenehmer Mensch war. Immer wenn ich mich hingesetzt habe, um irgendwas aufzuschreiben, imaginiert sich mir der und macht mir Einwände und (...)
1. Sich mit Günther Anders auseinanderzusetzen, ist so gefahrlos nicht, und das in einem ganz körperlichen Sinne, denn er sagt von sich: »Wenn Kunst-, Musik- oder Literaturwissenschaftler philosophische Floskeln in den Mund nehmen, ziehe ich (...)
Auf den folgenden Seiten bringen wir die erste Veröffentlichung aus dem Nachlaß von Günther Anders, der genau ein Jahr vor dem Erscheinungstag starb. Der handgeschriebene, unvollendete Text liegt neben zahlreichen Skripten in einer (...)
Lieber, verehrter Herr Anders, zu der unsäglichen Rezension von Werner Fuld in der ›FAZ‹ vom 26. September, die mich in unverfrorener und total irreführender Weise für eine nur der ›FAZ‹ passende Anders-Kritik in Anspruch nimmt, schicke ich (...)
Betrifft: Werner Fuld, „Zur Freiheit verurteilt, 11.7.1992 & „Wen die Bombe küßt. Neue Literatur von und über Günther Anders", 26.9.1992, in Ihrem Blatt. S.g. Herren ›FAZ‹-Herausgeber, mit angemessener Verspätung gerät mir der zweite von (...)
G.A. hat seit mehr als 10 Jahren Wien nicht mehr verlassen; seit anderthalb Jahren lebt er in einem Pflegeheim, nach einem Schenkelhalsbruch kann er sich kaum mehr bewegen. Sein Radius reicht über wenige wackelige Schritte vom Bett zum Tisch oder (...)
Wiener Volksoper, gescheit vergnüglich Zunächst ein Bisschen Operettentheorie. Zwischen Operette und Operette ist ein Unterschied wie zwischen Ambros und Gabalier. Da gibt es die aufmüpfigen, ironisch frechen Stücke, etwa von Offenbach. Oder (...)
Ein Stück dieses spätherbstlichen Theaterbummels ist schon abgespielt, von denen am Burgtheater gibt es noch Vorstellungen - die Termine im Jänner 2025 sind am Ende der jeweiligen Besprechung angeführt. Was Jürg von seinen übrigen Erlebnissen (...)
Zuerst. Im April 2017 brachte ein ehemaliger Schüler und späterer ehemaliger Freund, Markus Zangger, ein Buch heraus mit dem Titel „Jürg Jegges dunkle Seite". Darin warf er mir sexuellen Missbrauch vor, begangen an ihm und an weiteren damaligen (...)
Im guten, alten Print-FORVM erschien in unregelmäßigen Abständen von Jürg Jegge, was wir damals „Pawlatschenreport" nannten. Diese Serie setzt er hier zur Freude des Herausgebers fort, wenngleich unter anderem Namen. Bezahlt wird nicht (Dario (...)
In seinem 14. FORVM-Beitrag zieht Herbert Auinger den parteieigenen „Bericht" der FPÖ-Historikerkommission ans helle Licht der Aufklärung – mit obgleich erwartbarem, so doch erstaunlichem Ergebnis. H.C. Strache, der zu Recht glücklose Initiator, (...)
Am 23.2.2024 informierte die Theodor Kramer Gesellschaft mit der Bitte um Kenntnisnahme und Verbreitung wie folgt: „Unsere Autorin Oksana Stavrou wurde im Aktionsradius Wien physisch angegriffen." Anm. d. Red: Breaking News bestätigen den (...)
„Bis man mich erschießt, werde ich darauf beharren, dass Kunst, sobald sie mit Politik in Berührung gebracht wird, unvermeidlich auf das Niveau beliebigen ideologischen Plunders herabsinkt." Vladimir Nabokov, Frühling in Fialta Liebe Leserin, (...)
Sich einem bestehenden Begriff neu anzunähern bedeutet zugleich, sich von dessen bisherigem Verständnis zu entfernen. Das Deutsche liebt es, in räumlichen Metaphern zu formulieren – enträumlicht gesprochen: Begriffe neu zu klären, bedeutet (...)
Alle sechs Wochen, ungefähr, kommt Jürg Jegge nach Wien und ins Burgenland, alle sechs Wochen, ungefähr, fährt er zurück nach Rorbas im Bezirk Bülach des Kantons Zürich in der Schweiz. Bei uns in Wien und Umgebung besucht er von Alters her die (...)
In der Woche 27 des Jahres 2022 (4. bis 10. 7. 2022), stellten die „Niederösterreichischen Nachrichten", S. 42–43, Christa Bauer, die neue Geschäftsführerin des Mauthausen-Komitees vor. Christa Bauer, Weinviertlerin aus Wultendorf, weiß sich (...)
1.Dialog Egokrücken Alfred und Slobo in einem Wiener Gemeindebau. Alfred, am Schreibtisch vor seinem Computer, spielt Schach, Slobo, mit einer Tasse Tee aus der Küche kommend setzt sich auf die Couch. Slobo: „Alfred, dein Wasserhahn (...)
Preprint seines Editorials zur „Zwischenwelt" Nr. l/22 Zeitschrift der Theodor Kramer Gesellschaft Erscheint Anfang Juni Der Vernichtungskrieg, den das Terrorregime der Russischen Föderation gegen die Republik Ukraine führt, die (...)
Im Jahre 1939 lernte ich eine Frau von H., eine Großnichte oder Urgroßnichte Ulrikens von Levetzow kennen, und das kam so: Ich befand mich damals auf einer Fahrt nach Westindien, die mehrere Monate für sich in Anspruch nehmen sollte. Das Schiff (...)
FORVM hat eine Theorie der „Brotlosen Berufe" geboten, die darauf hinausläuft, daß die Echtheit eines solchen Berufes dem Grad der Entfremdung des konventionellen Wortsinnes proportional ist: Deshalb ist der „Hosenträger" ein Paria, wogegen der (...)
Wer über die technisierte Gesellschaft schreibt, befindet sich in zahlreicher Gesellschaft. Vormittags schreiben darüber die Gymnasiasten („Fluch und Segen der Technik"), nachmittags die Leitartikler („Der Vormarsch des Kollektivismus"), nachts (...)
Eine sehr gute, sehr tiefe Bemerkung über das geheimnisvolle Phänomen, das man die öffentliche Meinung nennt, steht bei dem Historiker Leopold von Ranke. Sie lautet: Nicht erst heutzutage hat die öffentliche Meinung Einfluß in der Welt bekommen (...)
Vor 6 Jahren hat mich die Redaktion des FORVM zum erstenmal zur Mitarbeit aufgefordert. Im Januar-Heft 1955 und im Anschluß an die posthum veröffentlichte Äußerung des im Dezember 1954 plötzlich verstorbenen Bundesministers für Justiz Dr. Josef (...)
Belgien befindet sich noch im vorigen Jahrhundert. Dies hat sich vor allem in seiner Kolonialpolitik gezeigt — die ja den historischen Hintergrund der Streikbewegung darstellt. Obgleich Asien und Afrika allerorten auf dem Weg zur Selbständigkeit (...)
Die beiden jungen ungarischen Intellektuellen Tamás Aczél und Tibor Méray gehörten zum engsten Freundeskreis Imre Nagys. Nach der Oktoberrevolution 1956 gelang ihnen die Flucht in den Westen. Hier schrieben sie ihren Erlebnisbericht „The Revolt (...)
Untersuchungen über die philosophische Aktivität in den kommunistischen Ländern werden oft mit der Bemerkung als überflüssig bezeichnet, daß die Philosophie in der deutschen Sowjetzone, in der Tschechoslowakei oder in Ungarn nur eine (...)
Als die Vereinigten Staaten vor einiger Zeit in eine neue Briefmarkenserie ihres Landes auch eine Marke mit dem Porträt von Thomas Garrigue Masaryk aufnahmen, erhob die Prager Regierung amtlichen Protest. Sie wollte so wenig vom ersten (...)
Am 4. Januar 1961 starb in Wien, 78 Jahre alt, Dr. Erwin Schrödinger, Ordinarius für Physik an der hiesigen Universität. Er war vor fünf Jahren einem Ruf an die Hochschule seiner Heimatstadt gefolgt, nachdem ihn das NS-Regime 1938 von seinem (...)
Keine zehn Jahre sind vergangen, daß die moderne Architektur eine gesicherte und gefestigte Position erreicht zu haben schien. Was Bauhaus, Stijl und die großen Lehrmeister der Moderne erarbeitet und gelehrt hatten, errang internationale Geltung (...)
Ich war damals noch Student am Gymnasium, aber in den Ferien hielt ich mich häufig im Quartier der „Landarbeiter-Liga" auf, die seit ein paar Jahren auch in unserem Dorf bestand. Die Liga war in einem Jahr der Dürre und des Hungers gegründet (...)
Daß Gedanken diskutiert werden, ist kein Beweis dafür, daß sie lebendig sind. Was über Nacht ins Gerede kommt, ertrinkt am nächsten Tag darin. Dies zu verhindern, wäre der Skrupel da, der eine Barriere zwischen den Ausdruck und die Absurdität (...)
Nach zwanzig Jahren wieder Jugoslawien und Polen zu besuchen, ist ein interessantes Erlebnis. Aber nach vierzig Jahren aus Amerika nach Rußland zu kommen, ist ein Abenteuer. Vierzig Jahre sind eine lange Zeit und vierzig nachrevolutionäre Jahre (...)
Kämen gewisse naive Darstellungen, die der Nationalsozialismus in Umlauf gebracht hat, der Wahrheit auch nur nahe, dann müßte die politische Führung der Sowjetunion hauptsächlich aus Juden bestehen. Die Gleichsetzung des Sowjetkommunismus mit dem (...)
Der große deutsche Staatsdenker Gustav Radbruch, ein Sozialist, sagt: „Demokratie ist gewiß ein preisenswertes Gut, Rechtsstaat aber ist wie das tägliche Brot, wie Wasser zum Trinken und wie Luft zum Atmen, und das Beste an der Demokratie gerade (...)
Aus dem Kongo wurde kein zweites Korea, weil aus Chruschtschew kein zweiter Stalin wurde. Stalin spielte seine außenpolitischen Partien auf einem einzigen Brett; sein Gegner war der Westen. Chruschtschew muß simultan spielen; er ist nicht bloß (...)
Auf Stalins Betreiben wurde im November 1952 in Prag der Schauprozeß gegen den Generalsekretär der tschechoslowakischen Kommunistischen Partei, Rudolf Slánský, und dreizehn seiner Mitarbeiter inszeniert. Elf Angeklagte waren Juden. Der Prozeß (...)
Im sozialistischen Parteiprogramm des Jahres 1958 wurde vom künftigen Verhältnis der SPÖ zur Arbeiterschaft das Folgende gesagt: Die Sozialisten wollen ihr Ziel durch die politische Zusammenfassung aller Arbeitenden erreichen. Gestützt auf die (...)
Nach dem Tod Benedikt Kautskys im April 1960 nannte ihn die sozialistische Monatszeitschrift „Zukunft" den „letzten Marxisten des großen alten Stils" — einen, für den sich kein Nachfolger finden lasse. In der Tat spiegelt der Werdegang Benedikt (...)
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