PDP-11/20
Bild: Gesamtansicht
<<< >>> ^^^
Der 舁teste PDP-11 - er ist sogar 舁ter als der LAB8/E im Computermuseum.
Im Jahre 1970 brachte Digital Equipment eine neue Rechnerserie auf den Markt: Den PDP-11. Im Gegensatz zu allen anderen DEC-Maschinen besitzt diese Reihe eine Wortbreite von 16 Bit. Trotzdem wurde der Einheitlichkeit halber weiterhin im Oktalsystem gearbeitet. Das erste Modell war der PDP-11/20. Es besa? im Grundausbau 4 kWorte Kernspeicher und ein dem PDP-8 entsprechendes Frontpanel. Der Maximalausbau des Speichers betrug ohne MMU 32 kWorte, mit optionaler MMU 128 kWorte (jeweils abz?glich I/O-Bereich am Speicherende).
Diesem Exemplar erging es wie Sam Hawkens alter Lederjacke: Es wurde im Lauf der Jahre soviel daran herumgeflickt und gepatcht, da? vom Original fast nichts mehr ?berblieb. Zun臘hst wurde der originale 4kW-Kernspeicher durch einen 24kW-Halbleiterspeicher ersetzt. Das ist der Wire-Wrap-Rahmen ganz oben im Rack. Diese Verbesserung ist heute auch schon museal: Die Chips sind von 1973, die Platinen von 1976.
Dann hatten die Leute an der RWTH-Aachen die Nase voll vom Gl?hbirnenaustauschen, und ein f臧iger Mechanikus setzte in die Frontplatte LEDs ein. Leider ist beim Bohren der L?cher die Frontplatte gerissen.
Als wir die Maschine dann erhielten, fehlten einige der Schalter an der Frontplatte. Mangels passender Ersatzteile mu?ten wir die braunen Schalter von einem PDP-8-Frontpanel einsetzen.
Da wir das DECtape-Laufwerk, das bei der Maschine dabei war, in den PDP-11/34 einbauen wollten und der arme 11/20 nun ohne Kernspeicher (nicht-fl?chtig!) und ohne Massenspeicher ist, haben wir noch zwei Platinen mit EPROMs (Schande, Schande!) gewrappt, in die wir das originale Paper-Tape-BASIC gebrannt haben. Wenn man die Maschine also jetzt startet, kann man aus dem EPROM das BASIC laden.
Frontplattenausschnitt
Man sieht leider den Ri? sehr deutlich.