Hewlett Packard 2100
Bild: HP 2100A
Sehr vielen Minicomputern und Mikroprozessoren wurde angedichtet, sie seien vom legend舐en PDP-8 inspiriert worden. Das mag z.B. bei den ersten Intel-Entwicklungssystemen auf das Frontpanel zutreffen. Auch den Data General Nova und Super-Nova Rechnern wird das nachgesagt. Aber es gibt eine Prozessorfamilie, auf die das wirklich zutrifft. Hewlett Packard startete gegen Ende der 60er Jahre mit seiner 2100-Minicomputerfamilie.
Sieht man sich den Befehlssatz und die Register des Rechners an, dann erkennt man, da? es sich beim 2100 um einen Super-PDP-8 handelt: Die Wortbreite ist von 12 Bit auf 16 Bit erweitert und das MQ-Register ist zu einem vollwertigen zweiten Akkumulator geworden. Die Adressierungsarten sind gleich wie beim PDP-8: Es gibt ein Current-Page-Bit und ein Indirect-Bit.
Mit dem Current-Page-Bit wird der Zugriff auf die Nullseite oder auf die Speicherseite, auf die der Befehlsz臧ler gerade zeigt (current page) ausgew臧lt. Allerdings sind die Speicherseiten jetzt 512 Worte gro? (PDP-8: 128 Worte).
Auch das Indirect-Bit ist besser angeordnet: Es sitzt an der h?chstwertigen Stelle im Wort und erlaubt so im Prinzip beliebig viele Indirektionsstufen. F?r jeden PDP-8-Befehl gibt es einen entsprechenden 2100-Befehl (und noch viel mehr).
Frontansicht des HP2100S