Busicom 120DN
Bild: Busicom 120
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Anfang 1971 war es dann soweit: "The winner hit the line!" Die Firma MOSTEK stellte den ersten Einchip-Taschenrechner vor, mit dem MK6010. Wie man am Platinenfoto sehen kann, geh?rt jedoch noch einiges "Drumherum" mit dazu, bis der Rechner komplett ist.
Dieser Rechner war nicht der erste, der mit dem Mostek-Chip ausger?stet war. Zuvor baute Busicom den etwas gr??eren Busicom Junior, der zwei Platinen mit zusammen 22 ICs enthielt. Mitten in der Serie wurden diese beiden Platinen dann durch eine Platine ersetzt, die so ausgelegt war, da? weder an Tastatur, Netzteil oder Anzeige des Junior etwas ge舅dert werden mu?te.
Platinenfoto
Platine des Busicom 120
Wie man sieht, geh?rt auch zu einem Ein-Chip-Rechner noch eine ganze Menge "Zubeh?r": Oberhalb des Displays ist das Netzteil auf der Platine, direkt darunter, die f?nf schwarzen Kl?tzchen bilden die Anzeigentreiber, links oberhalb des ICs ist der Taktgenerator, und die Keramikkondensatoren links dienen zur Tastaturentprellung.
Das IC noch etwas gr??er
Zwar ist das teure IC direkt eingel?tet, weil es damals wohl keine 40-poligen IC-Sockel gab, um es aber im Reparaturfall oder beim Testen des Rechners leicht herausnehmen zu k?nnen, ist die kleine Platine, die es tr臠t, mit einem eigenen Stecker mit der gro?en Platine verbunden.
Interessant ist das japanische Datum, das auf dem Keramiktr臠er aufgestempelt
ist: 46.5.-6. Die Japaner z臧lten die Jahre immer von der Kr?nung
des Kaisers ab.
Kaiser Hirohito (*1901 +1989) war im Jahr 1926 gekr?nt worden. Das bedeutet,
da? dieses IC am 6. Mai 1972 gestempelt wurde, obwohl es bereits in
der 13. Kalenderwoche 1971 vom Hersteller Mostek ausgeliefert worden war.
Ebenfalls beachtenswert ist die Stempelung "NCM" oberhalb des Schriftzuges
MOSTEK. Sie sitzt leicht schief, wurde also auch erst nachtr臠lich
aufgebracht. "NCM" steht f?r Nippon Calculating Machine Co.Ltd.